Fr, 10:13 Uhr
26.01.2018
Ein Blick in die Statistik
Südharz 2017 abgeschlagen
Insgesamt geht es dem Thüringer Tourismus nicht schlecht, vor allem die Zentren ziehen Besucher an. Vom Südharz wandten sich die Gäste im vergangenen Jahr hingegen ab. Die genauen Zahlen hat das Thüringer Landesamt für Statistik...
Von Januar bis November 2017 stieg die Zahl der Gästeankünfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent auf 3,6 Millionen. Davon entfielen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 3,3 Millionen Ankünfte auf Gäste aus dem Inland (+ 3,0 Prozent) und 269 Tausend Ankünfte auf ausländische Gäste (+ 10,6 Prozent).
Die Zahl der Gästeübernachtungen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,8 Prozent auf rund 9,3 Millionen, darunter 591 Tausend ausländische Gäste (+ 7,1 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2,6 Tage, wobei die inländischen Gäste 2,6 Tage und die ausländischen Gäste 2,2 Tage verweilten.
In Deutschland stieg die Zahl der Gästeübernachtungen im betrachteten Zeitraum gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 431,0 Millionen. Davon entfielen 78,0 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (+ 4 Prozent) und 353,0 Millionen auf inländische Gäste (+ 2 Prozent).
In der Mehrzahl der Thüringer Reisegebiete kann für die ersten elf Monate des Jahres 2017 eine positive Zwischenbilanz der Gäste- und Übernachtungszahlen gezogen werden.
Hier ist insbesondere der Hainich mit 8,5 Prozent mehr Ankünften und 8,4 Prozent mehr Übernachtungen zu nennen. Die beiden größten Reisegebiete, der Thüringer Wald und das Reisegebiet der Städte Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar, konnten auch eine positive Entwicklung vorweisen. Nur der Südharz und das Thüringer Vogtland konnten sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen das Vor-jahresergebnis nicht erreichen, wobei dies teilweise aus Schließungen von Beherbergungsstätten resultierte.
Im November 2017 wurden in den Thüringer Beherbergungsbetrieben insgesamt 641 Tausend Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen gezählt. Dies war gegenüber November 2016 ein Plus von 0,7 Prozent. Die Gästezahlen lagen mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent geringfügig über den Werten des Vorjahresmonats. Von den 266 Tausend Gästen, die Thüringen insgesamt besuchten, kamen 249 Tausend aus Deutschland und rund 17 Tausend aus dem Ausland. Die Zahl ausländischer Gäste stieg um 11,8 Prozent, die Anzahl der von ihnen gebuchten Übernachtungen nahm um 7,1 Prozent auf 36 Tau-send zu. Durchschnittlich verweilten die Besucher im November 2,4 Tage in Thüringen.
Autor: redVon Januar bis November 2017 stieg die Zahl der Gästeankünfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent auf 3,6 Millionen. Davon entfielen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 3,3 Millionen Ankünfte auf Gäste aus dem Inland (+ 3,0 Prozent) und 269 Tausend Ankünfte auf ausländische Gäste (+ 10,6 Prozent).
Die Zahl der Gästeübernachtungen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,8 Prozent auf rund 9,3 Millionen, darunter 591 Tausend ausländische Gäste (+ 7,1 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2,6 Tage, wobei die inländischen Gäste 2,6 Tage und die ausländischen Gäste 2,2 Tage verweilten.
In Deutschland stieg die Zahl der Gästeübernachtungen im betrachteten Zeitraum gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 431,0 Millionen. Davon entfielen 78,0 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (+ 4 Prozent) und 353,0 Millionen auf inländische Gäste (+ 2 Prozent).
In der Mehrzahl der Thüringer Reisegebiete kann für die ersten elf Monate des Jahres 2017 eine positive Zwischenbilanz der Gäste- und Übernachtungszahlen gezogen werden.
Hier ist insbesondere der Hainich mit 8,5 Prozent mehr Ankünften und 8,4 Prozent mehr Übernachtungen zu nennen. Die beiden größten Reisegebiete, der Thüringer Wald und das Reisegebiet der Städte Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar, konnten auch eine positive Entwicklung vorweisen. Nur der Südharz und das Thüringer Vogtland konnten sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen das Vor-jahresergebnis nicht erreichen, wobei dies teilweise aus Schließungen von Beherbergungsstätten resultierte.
Im November 2017 wurden in den Thüringer Beherbergungsbetrieben insgesamt 641 Tausend Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen gezählt. Dies war gegenüber November 2016 ein Plus von 0,7 Prozent. Die Gästezahlen lagen mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent geringfügig über den Werten des Vorjahresmonats. Von den 266 Tausend Gästen, die Thüringen insgesamt besuchten, kamen 249 Tausend aus Deutschland und rund 17 Tausend aus dem Ausland. Die Zahl ausländischer Gäste stieg um 11,8 Prozent, die Anzahl der von ihnen gebuchten Übernachtungen nahm um 7,1 Prozent auf 36 Tau-send zu. Durchschnittlich verweilten die Besucher im November 2,4 Tage in Thüringen.
Kommentare
Katzengreis
26.01.2018, 22.31 Uhr
Jammert ruhig weiter und unternehmt ja nichts!
Die Touristenzahlen bleiben ein Trauerspiel im Südharz. Nun ist es ja nicht so das wir hier nichts zu bieten hätten.
Schade das man sich nun noch gegen ein Biosphärenreservat wehrt. Wie kann man sich gegen eine einmalige Chance zur Weiterentwicklung einer Region wehren. Mit populistischen Äußerungen gegen ein Biosphärenreservat, welche jeglicher Grundlage entbehren, werden die Leute hier verunsichert statt die Chancen aufzuzeigen. Unglaublich was hier passiert!
Nun mal endlich wach werden, richtig informieren, sich beteiligen und handeln.
Selbst in Erfurt hat man nun doch bemerkt das Thüringen einen wunderschönen Nordteil hat. Macht endlich was daraus und hört auf zu jammern.
Die Rhön zeigt wie es gehen könnte.
Schade das man sich nun noch gegen ein Biosphärenreservat wehrt. Wie kann man sich gegen eine einmalige Chance zur Weiterentwicklung einer Region wehren. Mit populistischen Äußerungen gegen ein Biosphärenreservat, welche jeglicher Grundlage entbehren, werden die Leute hier verunsichert statt die Chancen aufzuzeigen. Unglaublich was hier passiert!
Nun mal endlich wach werden, richtig informieren, sich beteiligen und handeln.
Selbst in Erfurt hat man nun doch bemerkt das Thüringen einen wunderschönen Nordteil hat. Macht endlich was daraus und hört auf zu jammern.
Die Rhön zeigt wie es gehen könnte.
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Andreas Dittmar
27.01.2018, 09.16 Uhr
konkrete Vorteile bitte @Katzengreis
Ich habe ja auch schon mehrfach angefragt und mich an leider einseitigen Disskusionen beteiligt mit der Frage nach einem konkreten Vorteil eines Biosphärenreservates.
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=224208
Die Antworten waren für mich wenig bis überhaupt nicht zuriedenstellend. EU-Gelder in Projekte reinpumpen, die sich nicht selber tragen können, eine aufgeblähte Verwaltung, die zusätzlich finanziert werden muß und nicht tragbare Einschränkungen für die Anwohner oder ein darauf hin arbeiten sind für mich keine Gründe pro Biosphärenreservat. Die Vermarktung und das Bekanntmachen von regionalen Produkten zB. auf der "Grünen Woche" finde ich richtig gut. Sowas sollte sich aber auch ohne EU-Schirmherrschaft entwickeln können, genau wie Natur und Landschaftsschutz. Die Verantwortung für letzteres in die Hände von Leuten zu legen, die Glyphosat für weitere 5 Jahre zulassen sehe ich äußerst kritisch !! Die Rhön macht es vor....Was genau macht die Rhön vor ?
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=224208
Die Antworten waren für mich wenig bis überhaupt nicht zuriedenstellend. EU-Gelder in Projekte reinpumpen, die sich nicht selber tragen können, eine aufgeblähte Verwaltung, die zusätzlich finanziert werden muß und nicht tragbare Einschränkungen für die Anwohner oder ein darauf hin arbeiten sind für mich keine Gründe pro Biosphärenreservat. Die Vermarktung und das Bekanntmachen von regionalen Produkten zB. auf der "Grünen Woche" finde ich richtig gut. Sowas sollte sich aber auch ohne EU-Schirmherrschaft entwickeln können, genau wie Natur und Landschaftsschutz. Die Verantwortung für letzteres in die Hände von Leuten zu legen, die Glyphosat für weitere 5 Jahre zulassen sehe ich äußerst kritisch !! Die Rhön macht es vor....Was genau macht die Rhön vor ?
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Katzengreis
27.01.2018, 10.57 Uhr
Da ist es wieder...
Welche Einschränkungen für welche Anwohner meinen Sie? Genau diese Parolen meine ich.
Informationen zum BR gibt es zu Hauf im Internet auf Veranstaltungen usw. Dies ist für viele jedoch zu Mühsam. Einfacher sind die Erklärungen der Gegner zu verstehen.
Auf einem Flyer habe ich gelesen:
Keine forstwirtschaftliche Nutzung UNSERER Wälder
Hohe Wertminderung von Eigentumsflächen
Und noch Sinngemäß, nun ist ja mal gut mit Umweltschutz. Die Standards die wir haben reichen...
Fragen Sie in BR Gebieten nach ,ob das wirklich so ist.
P.S
Ich lese Ihre Kommentare echt gern. Sie regen mich zum Nach und auch mal zum Umdenken an.
Das mit dem Glyphosath ist so ein Punkt.
Da haben Sie mal wieder getroffen.
Informationen zum BR gibt es zu Hauf im Internet auf Veranstaltungen usw. Dies ist für viele jedoch zu Mühsam. Einfacher sind die Erklärungen der Gegner zu verstehen.
Auf einem Flyer habe ich gelesen:
Keine forstwirtschaftliche Nutzung UNSERER Wälder
Hohe Wertminderung von Eigentumsflächen
Und noch Sinngemäß, nun ist ja mal gut mit Umweltschutz. Die Standards die wir haben reichen...
Fragen Sie in BR Gebieten nach ,ob das wirklich so ist.
P.S
Ich lese Ihre Kommentare echt gern. Sie regen mich zum Nach und auch mal zum Umdenken an.
Das mit dem Glyphosath ist so ein Punkt.
Da haben Sie mal wieder getroffen.
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Andreas Dittmar
27.01.2018, 14.14 Uhr
Natur und Landschaftsschutz dürfen weder Prestigeprojekte noch Einbahnstraßen sein
Man muß beide Seiten anhören, um sich eine Meinung zu bilden. Ich lese auch die Artikel zu den Infoveranstaltungen aufmerksam. Ich gehe auch mal davon aus, das dort auch das geschrieben steht, was drin verhandelt wird. Allerdings findet man dann hier in der NNZ auch diese Information :
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=224085
Die Parolen auf den Flyern kann man natürlich nicht ohne darüber nachzudenken so hinnehmen aber man sollte sie hinterfragen und vor allem nach glaubhaften Gegendarstellungen suchen. Gern würde ich mich irren aber ich habe das Gefühl, das man bestimmte Regionen intensiv schützt um an anderer Stelle um so mehr Raubbau zu betreiben. Ist es richtig, den Schutz von Naturlandschaften und ihrer Bewohner ausschließlich auf Reservate zu begrenzen ?
Noch ein kleines Beispiel : Die Rheinischen Braunkohlereviere, hier wird die Braunkohle oberirdisch weggebaggert incl. der Dörfer die im Weg stehen. Soviel zu meinem Vertrauen in EU-Großprojekte.
http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=224085
Die Parolen auf den Flyern kann man natürlich nicht ohne darüber nachzudenken so hinnehmen aber man sollte sie hinterfragen und vor allem nach glaubhaften Gegendarstellungen suchen. Gern würde ich mich irren aber ich habe das Gefühl, das man bestimmte Regionen intensiv schützt um an anderer Stelle um so mehr Raubbau zu betreiben. Ist es richtig, den Schutz von Naturlandschaften und ihrer Bewohner ausschließlich auf Reservate zu begrenzen ?
Noch ein kleines Beispiel : Die Rheinischen Braunkohlereviere, hier wird die Braunkohle oberirdisch weggebaggert incl. der Dörfer die im Weg stehen. Soviel zu meinem Vertrauen in EU-Großprojekte.
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Katzengreis
27.01.2018, 17.47 Uhr
Danke Herr Dittmar
Da sind wir einer Meinung. Der gesunde Mittelweg wo alle (na ja, alle werden es wohl nie) gut leben können.
Leider scheint es zur Zeit nur ein dafür oder dagegen zu geben. Egal zu welchem Thema. Ein guter Kompromiss muss gefunden werden.
Ich würd mich freuen wenn der Mensch wieder mehr mit der Natur lebt.
Und dies nicht nur in Reservaten.
Leider scheint es zur Zeit nur ein dafür oder dagegen zu geben. Egal zu welchem Thema. Ein guter Kompromiss muss gefunden werden.
Ich würd mich freuen wenn der Mensch wieder mehr mit der Natur lebt.
Und dies nicht nur in Reservaten.
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Andreas Dittmar
27.01.2018, 22.09 Uhr
Tourismus
Etwas wollte ich doch noch zum eigentlichen Thema loswerden. Der Südharz ist keine Region für Massentourismus und das ist vielleicht auch gut so. Trotzdem sollte man dem sanften Tourismus eine Chance geben und damit den eigentlichen Gastgebern.
Den letzten Euro aus dem Gastgewerbe rauspressen ist falsch. Genau so falsch wie Bettenburgen und Massenbespaßungstempel.
Auch die Latte für die Sterne hängt ziehmlich hoch und damit die Investitionskosten in so ein Appartement.
Hier sollte man sich wirklich fragen, ob die Gäste auch gewillt sind 4 Sterne zu zahlen oder ob man eher den Personenkreis einschränkt. Wichtig sind saubere und ansprechende Zimmer.
Was Massentourismus bedeutet hier als Beispiel die Zugspitze :
Die Aussicht und das Gefühl dort oben zu sein ist einmalig.
https://goo.gl/JjdCZv
https://goo.gl/VNbvMF
Der Preis ist hoch, so ab 40 €/Person. Vom Berg selbst sieht man leider nicht mehr viel. Der ist bis auf wenige Flächen zubetoniert. Wer richtig Bergwelt mit Natur sucht, wird woanders glücklicher. Eigentlich eine riesige Aussichtsplattform im Hochgebirge. Die Natur zahlt einen hohen Preis. Trotzdem ist in diesem Jahr die neue Seilbahn fertig geworden. Technisch gesehen ein Meisterwerk der Superlative, um immer mehr Leute in kürzerer Zeit dort auf den Berg zu bringen.
Eigentlich sieht es dort auch so aus https://goo.gl/R82BxS . Für die Selfies steht LTE Plus mit 300 Mbit/s bereit.
Die Aufnahmen sind meine Eigenen. Ich hab nur die Links etwas gekürzt
Den letzten Euro aus dem Gastgewerbe rauspressen ist falsch. Genau so falsch wie Bettenburgen und Massenbespaßungstempel.
Auch die Latte für die Sterne hängt ziehmlich hoch und damit die Investitionskosten in so ein Appartement.
Hier sollte man sich wirklich fragen, ob die Gäste auch gewillt sind 4 Sterne zu zahlen oder ob man eher den Personenkreis einschränkt. Wichtig sind saubere und ansprechende Zimmer.
Was Massentourismus bedeutet hier als Beispiel die Zugspitze :
Die Aussicht und das Gefühl dort oben zu sein ist einmalig.
https://goo.gl/JjdCZv
https://goo.gl/VNbvMF
Der Preis ist hoch, so ab 40 €/Person. Vom Berg selbst sieht man leider nicht mehr viel. Der ist bis auf wenige Flächen zubetoniert. Wer richtig Bergwelt mit Natur sucht, wird woanders glücklicher. Eigentlich eine riesige Aussichtsplattform im Hochgebirge. Die Natur zahlt einen hohen Preis. Trotzdem ist in diesem Jahr die neue Seilbahn fertig geworden. Technisch gesehen ein Meisterwerk der Superlative, um immer mehr Leute in kürzerer Zeit dort auf den Berg zu bringen.
Eigentlich sieht es dort auch so aus https://goo.gl/R82BxS . Für die Selfies steht LTE Plus mit 300 Mbit/s bereit.
Die Aufnahmen sind meine Eigenen. Ich hab nur die Links etwas gekürzt
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