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Mo, 14:06 Uhr
13.11.2017
nnz-Ergebnisdienst Kegeln

Viele Partien, nur ein Sieg

Etwas gemischte Gefühle bei den Keglerinnen und Keglern aus dem Kreis Nordhausen nach dem Punktspielwochenende. Nur ein Sieg aus fünf Partien. Nur die NSV-Zweite hat ihr Heimspiel erfolgreich absolviert. Eine sehr gute Leistung der Männer aus Bleicherode und Sollstedt blieb in Wutha-Farnroda leider unbelohnt...

Gut auch die Senioren von Salza und NSV. Aber beide Teams hatten diesmal einen Schwachpunkt in ihren Reihen, was nicht zu kompensieren war. Hängende Köpfe nur bei den NSV-Frauen, die trotz Heimvorteil das Kellerduell gegen Ilmenau verloren.

Statt Mittelfeld wieder ans Tabellenende

Es wurde leider nichts mit dem angestrebten zweiten Saisonsieg für die Frauen des Nordhäuser SV. Es fing schon alles andere als gut an für die Gastgeberinnen. Sonja Klaus verletzte sich gleich auf der ersten Bahn, konnte nicht weiter machen.

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Regina Hahn, auch nicht richtig fit, brauchte lange, um einigermaßen in Tritt zu kommen. Sie konnte nicht verhindern, dass die kaum eine Schwäche zeigende Kerstin Siegfried, am Ende auch Beste ihres Teams, ihren Vorsprung von Bahn zu Bahn weiter ausbaute. Das konnte allerdings Birgit Galonska drei Bahnen lang gegen die zu schwache Monika Papenfuß mehr als ausgleichen. Und mit bis dahin 391 gesammelten Holz war sie auch auf dem Weg zu einem ganz starken Schlussresultat. Auf der letzten Bahn aber verkrampfte sie, verpasste dadurch den angestrebten Fünfhunderter und einen noch größeren Vorsprung. Mit zehn Holz Vorsprung für den NSV ging es in das zweite Paar.

Und da war das kleine Polster schon nach der ersten Bahn dahin und in einen Rückstand von 26 Zählern verwandelt. Tina Romhardt hatte gegen die stark beginnende Jessica Hagner viel Mühe, schaffte gerade noch ein Unentschieden. Und Heike Fiedler war gegen die 143 Holz toll startende Babett Morgenbrod chancenlos. Während sich Tina Romhardt in der Folge deutlich steigerte, am Ende mit Vorsprung Tagesbeste wurde, allerdings ihre Gegnerin nie richtig abschütteln konnte, blieb Heike Fiedler an diesem Tage ein Schatten ihrer selbst. Nach der dritten Bahn kam dennoch noch einmal Hoffnung auf, denn der Rückstand war auf vier Holz geschrumpft. Babett Morgenbrod machte dann aber mit einem starken Schlussspurt schnell alles klar für die Gäste. Damit rutscht Nordhausen wieder ans Tabellenende hinter Ilmenau.

Landesliga Frauen 120 Wurf
Nordhäuser SV – KSC 08 Ilmenau2:4(1909:1956/7,5:8,5)
Sonja Klaus, Regina Hahn - Kerstin Siegfried0:1(451:520/0:4)
Birgit Galonska - Monika Papenfuß 1:0(490:411:3,5:0,5)
Tina Romhardt - Jessica Hagner1:0 (538:518/3:1)
Heike Fiedler - Babett Morgenbrod0:1(430:507/1:3)


Neuer Mannschaftsrekord aber kein Sieg

Deutlich über 3200 Mannschaftsholz spielen, um bei Wutha-Farnroda eine kleine Siegchance zu haben, das war die Vorgabe für die Männer der SG Bleicherode/Sollstedt. Und mit sehr guten 3250 Holz, einem neuen Mannschaftsrekord, wurde die Vorgabe auch bestens erfüllt. Eine Siegchance gegen den Landesligaabsteiger bestand an diesem Tag dennoch nicht, weil die Gastgeber sich ihrerseits auch zu einer neuen Punktspielbestleistung aufschwangen. Überragend die 618 Holz von René Jacobi, der dem ebenfalls bestens aufgelegten Uwe Schäfer nach 156:136, 166:149 und 156:138 nur die letzte Bahn mit 140:152 überließ. Für die SG war nur Mario Czerwinski gleich im ersten Bahn mit der zweitbesten Tagesleistung von tollen 591 Holz und einem Drei-Satz-Sieg erfolgreich. Den möglichen zweiten Einzelsieg vergab Maik Jalowski nach 2:1-Führung durch eine zu schlechte letzte Bahn. Gut aus SG-Sicht auch die Leistungen von Daniel Schäfer und dem 18jährigen Lertwilai Chainarong. Insgesamt eine Leistung, mit der die Gäste mehr als zufrieden sein können und die für die kommenden Aufgaben viel Selbstvertrauen gebracht haben sollte. Zumal man mit 1080:1065 im Räumen sogar die etwas bessere Mannschaft war.

1.Landesklasse Männer 120 Wurf
KSV Wutha-Farnroda – SG Bleicherode/Sollstedt7:1(3342:3250/15,5:8,5)
Mario Czerwinski - Jan Gerstung1:0(591:543/3:1)
Daniel Schäfer - Tino Bindel0:1(545:571/1:3)
Uwe Schäfer - René Jacobi0:1(575:618/1:3)
Maik Schäfer - Jens Baumann0:1(510:563/0,5:3,5)
Lertwilai Chainarong - Justin Reinhardt0:1(539:539/1:3)
Maik Jalowski - Bernd Volkmar0:1(490:508/2:2)


Ohrdruf wie erwartet zu stark für Salza

Das Erwartete ist eingetroffen. Zwar wieder eine gute Mannschaftsleistung der Salzaer, aber Ohrdruff war zu Hause einmal mehr eine Nummer zu groß. Schon nach dem ersten Paar waren die Fronten geklärt. Rainer Krätzschel und auch der ihn nach zwei Bahnen ablösende Wolfgang Heinze fand en keine Einstellung zur Bahn, waren zusammen genauso chancenlos wie Karl-Heinz Meister, der zwar deutlich besser spielte und auch eine Bahn holte, dem vor allem auf der letzten Bahn mit 168 Holz wie entfesselt auftrumpfenden Tagesbesten Detlef Strauch aber nicht wirklich Paroli bieten konnte. Ein Plus von 149 Holz für die Gastgeber, da war für Salza nichts mehr zu holen. Im zweiten Paar holte Rainer Schubert mit starken 540 Holz den Ehrenpunkt für die TSG. Den möglichen zweiten Punkt verpasste Erwin Fessel durch zu schwaches Räumen auf seiner zweiten Bahn. Das Räumen war insgesamt die Schwäche der Salzaer. Nur 585 zu 718 Holz bei 43:8 Fehlwürfen In die Vollen war man nahezu gleichauf. Dennoch ein besseres Resultat als beim letzten Gastspiel vor drei Jahren in Ohrdruf. Damals war man mit 0:6 und 1921:2115 unterlegen.

Verbandsliga Senioren 120 Wurf
Ohrdrufer KSV – TSG Salza5:1(2159:2020/10,5:5,5)
Rainer Krätzschel, Wolfgang Heinze - Uwe Henke 0:1(463:545/0:4)
Karl-Heinz Meister - Detlef Strauch 0:1(509:576/1:3)
Erwin Fessel - Henry Cyranka 0:1(508/534/1,5:2,5)
Rainer Schubert - Rolf Mangold1:0(540:504/3:1)

Drei Gute, das war einer zu wenig

Der Bahnrekord von 1854 Holz, den die Nordhäuser NSV-Senioren in ihrem Meisterjahr Anfang Januar 2016 in Gebesee aufgestellt hatten, blieb unangetastet. Das NSV-Team blieb diesmal allerdings auch um etwas über 100 Zähler hinter ihrer damaligen Glanzleistung zurück. Dafür steigerten sich die Gastgeber, erzielten mit 1803 Holz eine neue Mannschaftssaisonbestleistung und schickten die Nordhäuser geschlagen nach Hause. Und da der SV Elstertal sein Spiel in Sömmerda auch verlor ist Titelverteidiger Gebesee mit 12:2 Punkten nun alleiniger Tabellenführer in der Landesliga 100 Wurf, vor Elstertal und Nordhausen mit je 10:4 Punkten.

Die Nordhäuser warteten im ersten Paar mit zwei völlig konträren Leistungen auf. Roland Rahn, im letzten Jahr mit 466 Holz mit Abstand Bester der ansonsten eher bescheiden spielenden und deshalb auch unterlegenen NSV-Mannschaft, hatte diesmal einen rabenschwarzen Tag. Leicht erkältet lief es bei ihm weder in die Vollen noch im Räumen. 66 Miese handelte er sich ein. Dafür lief es bei Reiner Hagemeier bestens. 243 Holz für die erste Bahn ließ er noch 248 Holz folgen. Nur drei etwas ärgerliche Mittenanwürfe verhinderten ein noch besseres Ergebnis von über 500 Holz. Bei einem Rückstand von nur elf Zählern war für die Gäste vor dem zweiten Paar aber noch alles möglich.

Zumal Gebesees Bester, Uwe Stollberg, diesmal nicht im Aufgebot stand. Dafür schwang sich aber dessen Bruder Ralf Stollberg zu einer überragenden Leistung auf und ließ dem guten Carl-Josef Gleitze keine Chance. Zwar ein sehr sicherer NSV-Sieg im anderen Duell, doch gegen die 499:439 von Stollberg war nichts zu machen. Man darf sich aber schon heute auf das Rückspiel Anfang März in Nordhausen freuen. Der NSV brennte natürlich auf Revanche.

Landesliga Senioren 100 Wurf
KSV 1955 Gebesee – Nordhäuser SV1803:1749
Reiner Hagemeier - Jörg Nachhark491:436
Roland Rahn - Hartmut Kampf373:439
Josef Knab - Günter Salzmann454:429
Carl-Josef Gleitze - Ralf Stollberg431:499

NSV-Zweite klettert auf Rang Vier

Wer würde sich in der oberen Tabellenhälfte der 1. Seniorenlandesklasse festsetzen können? Die Ausgangslage für die NSV-Zweite und die Gäste aus Weißensee waren mit je 6:6 Punkten gleich. Die Gäste aber winkten gleich ab. Die Bahn in Nordhausen würde ihnen gar nicht liegen. Aber etwas besser als im letzten Jahr, da schaffte man gerademal 1451 Holz, sollte es schon werden, so der bescheidene Wunsch. Doch der schien anfangs gar nicht so bescheiden. Denn Erwin Folesky beeindruckte mit glänzenden 81 Räumern auf der ersten Bahn, stach den keine Sicherheit findenden Klaus Wilke klar aus und führte mit guten 217 Holz deutlich beim Bahnwechsel. Im anderen Duell kam Ingo Koudele auch nur schwer in Tritt, blieb aber zumindest an seinem Gegner dran. Auf der zweiten Bahn lief es bei den beiden Nordhäusern aber deutlich besser. Und da Klaus Wilkes Gegner im Gegensatz stark abbaute wurde aus dem Rückstand noch ein deutlicher Vorsprung von 47 Holz. Also hatte Weißensees Kapitän mit seinem geäußerten bescheidenen Wunsch doch recht?

Nach langer Verletzungspause ist Heinz Schulz schon in sehr guter Form (Foto: Uwe Tittel) Nach langer Verletzungspause ist Heinz Schulz schon in sehr guter Form (Foto: Uwe Tittel)

Nach langer Verletzungspause ist Heinz Schulz schon in sehr guter Form

Ja, es blieb dabei. Zumindest der Wunsch nach einem besseren Resultat als zuletzt wurde klar erfüllt. Und dazu trug Uwe Münch mit guten 407 Holz selber maßgeblich mit bei. Er hatte zwar wie auch sein Mannschaftskamerad Harald Kranhold, mit 409 Holz bester Weißenseer, gegen die beiden Nordhäuser keine Siegchance, gewannen aber beide gegen Heinz Schulz bzw. Uwe Hempowicz immerhin knapp je eine Bahn. Die andere allerdings ging jeweils ganz klar an die Gastgeber, die am Ende zurecht über starke Resultate strahlen konnten. Vor allem Heinz Schulz war große Freude ins Gesicht geschrieben. In seinem erst zweiten Spiel nach langer Verletzungspause hatte er anfangs noch einige Mühe, kam dann aber immer besser ins Spiel und markierte schließlich eine sehr gute Tagesbestleistung. Mit diesem Sieg verbesserte sich die Mannschaft vom 6. auf den 4. Tabellenplatz.
Uwe Tittel

1.Landesklasse Senioren 100 Wurf
Nordhäuser SV II – KSC 03 Weißensee1661:1563
Ingo Koudele - Frank Stichling370:353
Klaus Wilke - Erwin Folesky424:394
Uwe Hempowicz - Harald Kranhold429:409
Heinz Schulz - Uwe Münch438:407

Autor: red

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