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Mo, 13:58 Uhr
23.10.2017
nnz-Forum:

Vom Fernverkehr abgekoppelt

Wer mit der Bahn von Nordhausen über Halle nach Berlin fahren will, der muss in Halle einigen Widrigkeiten auf sich nehmen. Der Umstieg scheitert mitunter an der Kundenfreundlichkeit des dortigen Bahnhofs...


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"Der neue Bahnsteig 13a in Halle/Saale Hbf wird für viele Bahnreisende aus Richtung Nordhausen zu einer absoluten Katastrophe, denn dieser Bahnsteig ist nur von der Delitzscher Straße über eine provisorisch errichtete Treppe erreichbar, rund 300 Meter vom Hauptgebäude, für Rollstuhlfahrer gar nicht benutzbar, weil kein Aufzug vorhanden", berichtet nnz-Leser Gunter Hesse.

Einige Züge aus Nordhausen fahren aber diesen Bahnsteig an, ein schnelles Umsteigen in bereit stehende Fernzüge in Richtung Berlin zum Beispiel ist somit ausgeschlossen, dass es aber geht beweisen einige Züge in der Gegenrichtung in Halle/Saale Hbf. Die drei Anhänge mögen beweisen, dass wir in der Provinz hin und wieder vom attraktiven Fernverkehr abgekoppelt werden.
Ein Blick auf fahrgastfreundliche Aushänge (Foto: privat)
Ein Blick auf fahrgastfreundliche Aushänge (Foto: privat)
Ein Blick auf fahrgastfreundliche Aushänge (Foto: privat)
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
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Kommentare
Flitzpiepe
23.10.2017, 14.50 Uhr
So schlimm finde ich das jetzt nicht
da der Umbau des Hallenser Bahnhofs noch nicht abgeschlossen ist und man in der Bauphase mit Einschränkungen und Provisorien leben muss. Und da Abellio ein Konkurrent der Bahn ist, wird man für die nur das Nötigste machen.
Viel schlimmer finde ich die Bahnanbindung nach Erfurt. Die ist immer noch so lahm wie zu DDR-Zeiten.
Das ist eine Katastrophe was nach der Eröffnung der ICE-Strecke nach München im Dezember mit der Bahnanbindung von Nordhausen passiert. Um z.B. den ICE von Erfurt nach München um 7:32 Uhr zu erreichen müsste man mehr als 2 Stunden vorher in Nordhausen losfahren. Da fährt man dann doch lieber mit dem Auto nach Erfurt. Um 5 kommt man ja auch nicht zum Bahnhof, da der ÖPNV da noch nicht fährt.
Das geht sogar soweit, dass in einer neuen Bahnbroschüre für Nordhäuser der Umweg über Halle nach Erfurt/München empfohlen wird, weil das bei Benutzung des Sprinters mit Aufpreis ein paar Min. schneller geht. Alle anderen ICE-Zubringer nach Erfurt wurden neu eingetaktet, um kurze Umstiegszeiten zu haben, nur die Strecke Nordhausen-Erfurt bleibt unangetastet.
hesu
23.10.2017, 16.06 Uhr
Fahrplan 2017/2018
Mein Artikel sollte zur Anregung dienen, ihre weiteren Aussagen finde ich sehr zutreffend, insbesondere über die Strecke Nordhausen -Erfurt.
Andreas Dittmar
23.10.2017, 16.38 Uhr
Die Provinz wird immer abgehängt bleiben....
Ein großes Pro des Bahnverkehr ist es, umweltfreundlich viele Menschen auf einmal von A nach B zu bringen. Allerdings muss dann auch der Bedarf da sein.
Lukrativ sind Fernstrecken, da hier die Auslastung der Züge wesentlich höher und Taktraten flexiebel gestaltet werden können. Bei Kurz- und Regionalstrecken ist die Anzahl möglicher Fahrgäste niedriger. Ein Absenken der Taktrate damit der Zug voll ist, führt meistens zum totalen Verust der Fahrgäste, die beruflich pendeln. Niemand wird bei einer Distanz von 50 km oder weniger 2 Stunden eher losfahren oder nach Feierabend 1 Stunde auf seinen Zug warten wollen. Ein verringern der Transportkapazitäten bindet bestimmte Zugtypen an bestimmte Strecken.

Die DB bedient also lieber die Fernstrecken und überlässt die Regionalstrecken privaten Betreibern, die dann das volle Risiko tragen. Letzte Konsequenz ist dann wohl die Stillegung. Um Städte, wie Nordhausen, Sangerhause, Eisleben usw. mit den größeren Städten sinnvoll zu vernetzen, müsste man die Strecken komplett modernisieren auch für höhere Streckengeschwindigkeiten auslegen und mit Lärmschutz, Ausweichmöglichkeiten und moderner Signaltechnik versehen.
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