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Do, 19:20 Uhr
28.09.2017
Abseits des Boxrings

Die nächste Bundesligasaison kommt

Seit 13 Tagen ist der neue Vorstand der NSV-Boxabteilung im Amt und hat schon das zu verkünden, auf das die Fans des gepflegten Bundesliga-Boxens warten. Wir waren bei der Verkündung heute Abend dabei...

Es wird wieder Bundesliga-Boxen geben (Foto: Karsten Thorhauer) Es wird wieder Bundesliga-Boxen geben (Foto: Karsten Thorhauer)
Ullrich Friebel begann als Vorstandsmitglied und langjähriger Ringsprecher mit der Historie des Boxens in Nordhausen. Oberliga, 2. Bundesliga, danach der ewige Vize und dann 2015 und 2016/17 die Meistersterne. Das alles war nur möglich, weil der Verein sich auf seine Mitglieder und die Sponsoren verlassen konnte.

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Doch finanziell ist das Bundesliga-Geschäft selbst von einem großen Verein wie dem NSV nicht zu stemmen, man braucht einen Wirtschaftspartner und setzt sich einige Schwerpunkte. Dazu gehören Nutzung der sozialen Medien, eine neue Website, die Installierung eines Fanshops sowie die Darstellung des Vereinslebens. „Klappern gehört zum Handwerk“, auch jenseits des Boxrings.

Die Nachricht des Abend ist jedoch – auch in der Saison 2017/18 soll es Boxsport auf dem Niveau der ersten Bundesliga geben. Neben der Präsentation des Nachwuchsboxens, der Gewinnung neuer Aktiver steht auch die Erwirtschaftung von Geldern für die Nachwuchsarbeit im Fokus aller Bemühungen.

Der neue Wirtschaftspartner wird die LK-Sportmarketing GmbH sein, der als kompetenter Partner sich neben dem THC nun auch dem Boxsport zuwenden wird. Zusammen können die Kosten, die bei jedem Heimkampf anfallen, dann gestemmt werden. Trotz allem soll es bei den Eintrittsgeldern von 10 Euro je Boxnacht/Heimkampf oder bei 50 Euro für das VIP-Ticket bleiben. Neu ist die Installierung eines Wirtschaftsbeirates mit Uwe Lier, Andrè Materlik, Tobias Jung und Dieter Heinecke. Daneben wird es einen Sportbeirat mit Andreas Dietrich-Scherfling, Matthias Scherfling und Gerd Huke geben.

Zur Finanzierung. Noch sind alle Sponsoren nicht an Bord, hier muss noch gearbeitet werden, in erster Linie der Wirtschaftsbeirat. Bis zum 20. Oktober sollte das Bundesliga-Budget in „Sack und Tüten“ sein, dann kann der Sportbeirat den Kader vorbereiten. 24 Boxer kommen auf die Liste. Pro Kampf müssen mindesten drei Kadersportler, zwei U21-Kämpfer zum Wiegen gebracht werden. Der relativ große Kader ist laut Andreas Dietrich-Scherfling notwendig, um eventuelle Ausfälle, Verletzungen oder internationale Einsätze auszugleichen. Fakt ist jedoch – es werden mehr Nordhäuser und Thüringer Boxer in den Ring steigen. Die müssen sich mit Staffeln aus Schwerin, Hamburg, Berlin, Schwedt, Seelze, Straubing, Chemnitz, Hanau, Frankfurt/Main und Nordhausen messen, um sich zum guten Ende zum dritten Mal die Krone aufsetzen zu können.

Die Verantwortlichen des NSV-Boxens sind unterm Strich glücklich, das sie ein begeisterungsfähiges Publikum im Rücken haben, das auch mit den Gegnern fair umgeht. Das wissen die Verantwortlichen. Das Publikum muss sich in dieser Saison noch ein wenig gedulden, die ersten Kämpfe wird es im Januar geben.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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