Do, 07:00 Uhr
07.09.2017
Querelen bei Nordhäuser Boxern
Einer warf das Handtuch...
Kurz vor dem Meldeschluss zur nächsten Bundesliga-Saison rumort es in der Abteilung Boxen des Nordhäuser Sportvereins nicht nur - es hat ordentlich gekracht. Wir haben die Einzelheiten...
Da war die Boxwelt in Nordhausen noch in Ordnung (Foto: Johann Reinhardt) Hier waren alle noch glücklich und vereint. Doch hinter den Kulissen brodelte es bereits.
Michael Döring, das Box-Urgestein in Nordhausen, hat zum Ende August sein Amt als stellvertretender Abteilungsleiter sowie als Mannschaftsleiter der Bundesliga-Boxer niedergelegt, auch seine Mutter, die für die Finanzen zuständig war, hat das Handtuch geworfen. Viel will Döring dazu nicht sagen, will keine schmutzige Wäsche waschen, aber "es gab in der Leitung der Abteilung unüberbrückbare Differenzen" zwischen ihm und anderen Verantwortlichen.
Soweit, so schlecht. Noch dicker kommt es für das Sponsoring der 1. Bundesliga. Die lief über die Firma Box Promotion, die Döring gehört. Auch hier zog er die Reißleine und beendete die Zusammenarbeit mit dem NSV. Diese Entschlüsse seien ihm unendlich schwer gefallen, so Döring, schließlich sei die Arbeit für zehn Jahre Liga-Zugehörigkeit und 24 Jahre für den Verein, dessen Mitglied er immer noch ist, nicht so ohne Weiteres ad acta zu legen.
Abteilungsleiter Peter Reinhardt indes bedauert den Rückzug von Döring. Er strebt noch in diesem Monat Neuwahlen des Vorstandes an und ist sich sicher, dass die Nachwuchsarbeit unter dieser Personalie nicht leiden wird. Ob es in der kommenden Saison Boxkämpfe in der Bundesliga in Nordhausen zu erleben gibt, dass allerdings konnte Reinhardt heute noch nicht bestätigen. Viel Zeit haben die Boxverantwortlichen des NSV allerdings nicht, denn am 22. September ist Meldeschluss und ob die bisherigen Sponsoren, das personelle Gezerre noch einmal mittragen, bleibt abzuwarten. Denn, auch das wissen Insider, bereits vor Beginn der Saison 2016/17 rumorte es kräftig. Mit dem Ergebnis: Der Nordhäuser Sportverein wurde deutscher Mannschaftsmeister im Boxen. Momentan, so Reinhardt, stehen die Ampeln auf Grün.
Peter-Stefan Greiner
Autor: redDa war die Boxwelt in Nordhausen noch in Ordnung (Foto: Johann Reinhardt) Hier waren alle noch glücklich und vereint. Doch hinter den Kulissen brodelte es bereits.
Michael Döring, das Box-Urgestein in Nordhausen, hat zum Ende August sein Amt als stellvertretender Abteilungsleiter sowie als Mannschaftsleiter der Bundesliga-Boxer niedergelegt, auch seine Mutter, die für die Finanzen zuständig war, hat das Handtuch geworfen. Viel will Döring dazu nicht sagen, will keine schmutzige Wäsche waschen, aber "es gab in der Leitung der Abteilung unüberbrückbare Differenzen" zwischen ihm und anderen Verantwortlichen.
Soweit, so schlecht. Noch dicker kommt es für das Sponsoring der 1. Bundesliga. Die lief über die Firma Box Promotion, die Döring gehört. Auch hier zog er die Reißleine und beendete die Zusammenarbeit mit dem NSV. Diese Entschlüsse seien ihm unendlich schwer gefallen, so Döring, schließlich sei die Arbeit für zehn Jahre Liga-Zugehörigkeit und 24 Jahre für den Verein, dessen Mitglied er immer noch ist, nicht so ohne Weiteres ad acta zu legen.
Abteilungsleiter Peter Reinhardt indes bedauert den Rückzug von Döring. Er strebt noch in diesem Monat Neuwahlen des Vorstandes an und ist sich sicher, dass die Nachwuchsarbeit unter dieser Personalie nicht leiden wird. Ob es in der kommenden Saison Boxkämpfe in der Bundesliga in Nordhausen zu erleben gibt, dass allerdings konnte Reinhardt heute noch nicht bestätigen. Viel Zeit haben die Boxverantwortlichen des NSV allerdings nicht, denn am 22. September ist Meldeschluss und ob die bisherigen Sponsoren, das personelle Gezerre noch einmal mittragen, bleibt abzuwarten. Denn, auch das wissen Insider, bereits vor Beginn der Saison 2016/17 rumorte es kräftig. Mit dem Ergebnis: Der Nordhäuser Sportverein wurde deutscher Mannschaftsmeister im Boxen. Momentan, so Reinhardt, stehen die Ampeln auf Grün.
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
lumpi22
07.09.2017, 10.44 Uhr
Wenn es einem Verein zu gut geht.....
Das ist ja eine Hammermeldung! Ich bin entsetzt und kann es gar nicht glauben! Warum macht man sich das Leben so schwer und setzt am Ende gar noch den ganzen Verein aufs Spiel, nur weil scheinbar ein paar "unüberbrückbare" Nicklichkeiten zu einer Trennung führen? Das ist nicht nachvollziehbar und ich hoffe sehr, dass es in dieser kommenden Saison Boxsport mit Nordhausen in der Bundesliga zu erleben gibt! Immerhin ist Nordhausen Titelverteidiger.... Ansonsten sehe ich schwarz für den Verein, denn einmal abgesackt ist man schnell nach unten durchgereicht worden! Dafür gibt es im Sport viele Beispiele...
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