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Do, 06:00 Uhr
31.08.2017
Diskussionsrunde mit Bundestags-Kandidaten

Wahl Lokal Sozial

Altersarmut, Rentenversicherung, Solidarität und Gerechtigkeit - im Nordhäuser Mehrgenerationenhaus befasste man sich heute mit den ganz großen Themen der Sozialpolitik. Der Landesverband des Paritätischen hatte vier Kandidaten zur Bundestagswahl geladen um über drängende Zukunftsfragen zu sprechen...

Podiumsdiskussion zu sozialen Fragen im Mehrgenerationenhaus (Foto: Angelo Glashagel) Podiumsdiskussion zu sozialen Fragen im Mehrgenerationenhaus (Foto: Angelo Glashagel)


Eingeladen hatte der Thüringer Landesverband des Paritätischen, der ähnliche Touren durch die Regionen der Republik schon seit 2005 organisiert. Es sei die tiefe Überzeugung des Verbandes das es Räume und Runden wie diese seien, die Demokratie lebendig machten, sagte Stefan Werner vom Paritätischen. Man wolle sich Jenseits von populistischen Verlautbarungen in respektvollen Diskurs miteinander unterhalten. Vermutlich dürfte dies auch der Grund gewesen sein, warum der Kandidat der AfD nicht zugegen war.

Es solle "punktgenau und themenorientiert" diskutiert werden, zwei Themenblöcke hatte man sich gesetzt: Altersarmut und Steuerpolitik sowie soziale Teilhabe und Inklusion.

Als Disputanten hatten sich Kersten Steinke (die Linke), Manfred Grund (CDU), Steffen-Claudio Lemme (SPD) und Stefanie Kespohl (Bündnis 90' Die Grünen) eingefunden.

Drei der Anwesenden haben ihre Spuren im Bundestag schon hinterlassen, für die Region sei vor allem das Programm "soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" wichtig gewesen, für das man sich in Berlin stark gemacht hätte, sagte Gastgeber René Kübler. Die Politik mache nicht alles gut aber vieles richtig, meinte Kübler, der selber SPD Mitglied ist.

Man müsse auch Anwalt sein für diejenigen, denen es nicht so gut gehe, gemeinsames Tun reduziere Ängste und schaffe Vertrauen, so der Gastgeber weiter, und riss damit schon einmal eines der Themen der anstehenden Runde an.

Armut bei Jung und Alt

Ein paar Zahlen hatte Stefan Werner parat, der in der Runde die Interessen des Paritätischen vertrat. 22,8 % Kinderarmut gebe es in Thüringen, das betreffe nicht nur Harzt IV Empfänger, sondern auch diejenigen Familien weniger als 60% des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung haben. Für Singles liegt der Schnitt bei etwa 900 Euro, bei Familien mit zwei Kindern bei 1.600 Euro, so Werner.

Der Paritätische, bekannt für seine Armutsberichte, identifiziert mehrere Kernprobleme: alle Kinder würden der Grundsicherung bedürfen und könnten nicht als "kleine Arbeitslose" gehandelt werden. Alleinerziehende Mütter bedürften mehr Unterstützung. Man fordere seit geraumer Zeit ein geförderten Beschäftigungssektor, anders werde man die Gruppe der Personen nicht erreichen können, wenn man sie aus der Situation rausholen möchte. Weiterhin fordere man ein Umdenken in der Steuerpolitik, der Spitzensteuersatz sollte hierzu geändert werden. Die Altersarmut werde im Osten von 2 auf 8 Prozent steigen, die staatliche Rente müsse ausgebaut werden, private Vorsorge funktioniere nicht wenn man die Menschen nicht ausstatte um privat vorsorgen zu können, erklärte Steinke.

v.l.: Stefanie Kespohl, Manfred Grund, Hartmut Kaczmarek, Steffen-Claudio Lemme, Kersten Steinke und Stefan Werner (Foto: Angelo Glashagel) v.l.: Stefanie Kespohl, Manfred Grund, Hartmut Kaczmarek, Steffen-Claudio Lemme, Kersten Steinke und Stefan Werner (Foto: Angelo Glashagel)


Dass die Einkommen im Land ungerecht verteilt sind, da sind sich alle einig, Reiche stärker besteuern würden aber nur Steinke und Lemme. Der Spitzensteuersatz solle da bleiben wo er ist, sagte Grund, die Einkommensunterschiede hätten sich seit 2005 geschlossen, große Unterschiede gebe es hingegen bei den Vermögen. Bei der Steuer sei man gut aufgestellt, sie greife aber zu früh bei niedrigen Einkommen. In der SPD sei man der Meinung das Handlungsbedarf bestehe, Armut gebe es, sagte Lemme, das sei auch eine Frage der Löhne und Gehälter. Erst ab einem Einkommen von 60.000 Euro im Jahr sollte der Steuersatz von 42% greifen. Die Beschäftigten sollten zudem von den Sozialabgaben entlastet werden. Bei der Erbschaftssteuer müsse man härter rangehen, auch "eine Art Reichensteuer" von zwei bis drei Prozent sei denkbar. Die gesetzliche Rente müsse so attraktiv gemacht werden, dass mehr Leute hier einzahlen, man werde bestehende Sicherungssysteme nicht einfach enteignen können.

Diese "dicken Bretter" zu bohren müsse man sich dennoch trauen, meinte Kersten Steinke von der Linken, "wir müssen es anfangen, der politische Wille ist nur im Moment nicht da". Die Solidarität untereinander müsse sich auf alle auswirken, auch auf Mütter, Niedriglohnbezieher und andere.

Der alte Spitzensteuersatz von 53% müsse wieder kommen, sagte Steinke, ein Land mit 1,2 Millionen Millionären und 2 Millionen armen Kinder könne es in einem Land wie Deutschland nicht geben. Vermögen über eine Million sollen mit 5% besteuert werden, 80 Millionen Euro soll das für den Staatshaushalt bringen. "Es gibt ein Missverhältnis in Deutschland das wir beseitigen müssen", sagte Steinke mit Hinblick auf die Lohnunterschiede bei Leiharbeitern und drohender Altersarmut.

Stefanie Kespohl möchte bei den Familien ansetzen, die Grünen forderten ein "Familienbudget" von 12. Milliarden um Familien zu unterstützen. Es könne nicht sein das sich Rentner um ihre Zukunft sorgten. Auf dem Arbeitsmarkt müssten die Voraussetzungen für private Vorsorge geschaffen werden.

Es müsse mehr in die Rentenkasse eingezahlt werden, sowohl von staatlicher Seite wie auch auf Seiten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, meinte Lemme. Der weitere Schritt wäre alle dazu zu bringen in die gesetzliche Kassen einzuzahlen, ähnlich wie in Österreich oder der Schweiz. Um eine "Bürgerversicherung" einzuführen brauche man einen "langen Atem".

"Nebenbei-Versicherungen" wie die Riesterrente seien Unsinn, sagte Kersten Steinke, Solidarität bedeute das alle einzahlten, auch Politiker und Beamte. Es könne nicht sein das man 45 und mehr Jahre gearbeitet hat und nicht existenzsichernd leben könne. Die Grünen wollen eine garantierte Rente durchsetzen bei der alle einzahlen, stimmte Stefanie Kespohl.

"Nichts ist so sicher wie die umlagefinanzierte Rente in Deutschland", sagte Manfred Grund. Ein tatsächliches Problem, die Schere zwischen Einzahlern und Beziehern, würden Modelle, bei denen alle einzahlen, nicht lösen. Leistung durch Arbeit müsse sich auch im Alter lohnen, wer aber die Transferleistungen erhöhe, dem würden die Leistungsträger wegbrechen.

Man müsse überlegen ob man die Rente nur über Löhne finanziere oder auch andere Quellen heranziehe, meinte Werner vom Paritätischen. Da wo die Einkünfte hoch lägen, würde man sich zunehmend aus solidarischen Modellen in private Angebote zurückziehen. Auch bei der Pflege müsse sich systematisch etwas ändern, so Werner weiter, die Löhne müssten steigen. Ein einseitiges "Teilkaskosystem" sei nicht fair.

100.000 Pflegekräfte würden bundesweit fehlen, es müsse eine bessere Bezahlung geben, pflichtete Kersten Steinke bei, der politische Wille für einen "Gesellschaftsvertrag" müsse da sein. Der Beitrag zur Pflegeversicherung sei noch zu niedrig, meinte Lemme, es gelte aber: ambulant vor stationär. Man dürfe pflegende Familien nicht pflegebedürftig machen, konterte Rolf Höfert, Vorsitzender des Paritätischen in Thüringen, aus dem Publikum. Auch im Bereich der Pflegeversicherung könne es eine dritte Säule ähnlich der Krankenversicherung geben. Eine weitere Überlegungen wären "Pflegekammern" als Interessensvertretung betroffener Gruppen, sagte Lemme.

Es war eine sachliche und, dank zahlreicher Einwürfe des Publikums, in Teilen eine sehr spezifische Debatte, gespickt mit Zahlen, Praxisbeispielen, klaren ideologischen Linien und mancher Überschneidung. Das es Rede- und Handlungsbedarf gibt in der Sozialpolitik zeigte der Abend exemplarisch, zum zweiten Themenblock gelangte man erst gar nicht. Rente, Pflege, Gerechtigkeit, Leistung und Solidarität, Krankenkassen, Niedriglohn, Ehrenamt - zu viele Baustellen, zu viele "dicke Bretter" für einen Abend, viel Arbeit für den kommenden Bundestag, wie auch immer der aussehen mag.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
ReneM
31.08.2017, 06.34 Uhr
Warum soll die AFD...
sich mit Politikern zusammensetzen deren Parteien für die aktuelle Situation verantwortlich sind?
Im Kreis sitzen und Schildchen in die Luft halten, selbst meine Zeit wäre mir zu schade dafür.
Leser X
31.08.2017, 07.13 Uhr
Wieder so eine komische
Alibi-Veranstaltung mit geringstem Zuspruch, die den Mangel an Demokratie und die tägliche Reproduktion von Armut in einem geistig verarmten Land nicht kaschieren kann. DDR-like.
tannhäuser
31.08.2017, 08.44 Uhr
Die Angst vor der AfD.. .
...frisst im heissen Wahlkampf die letzten Rudimente demokratischer Spielregeln auf.

Solche Veranstaltungen sollten ausschliesslich in Augsburg stattfinden. Dort ist nämlich die Puppenkiste beheimatet und die hier präsentierten Statisten sind nur Marionetten und Sprechblasenverteiler an den Fäden ihrer vorstehenden Bundespolitiker.

Vielleicht liest RA Jürgen Pohl hier mit und äussert sich zu seiner Ausladung oder ob er von dieser Farce überhaupt Kenntnis hatte.
Paulinchen
31.08.2017, 08.49 Uhr
Das ist mehr als albern...
...die Schuldigen für die schleichende Altersarmut sitzen im Bundestag! Dort wurde die Altersarmut von den Abgeordneten mittels " Kärtchen" heben beschlossen und so ganz nebenbei die jährliche Erhöhung ihrer DIÄTEN.

Will man nun die betroffenen Menschen mit diesen Spielchen vom Verursacher nur ablenken? Hoffentlich machen die Betroffenen am 24.9. 17, ihr Kreuz gegen das Kreuz mit der Altersarmut. Was war gestern im WDR TV zu sehen? Ein chef einer Kreissparkasse bekommt monatlich 16.000,- € und der Rentner ab 2020 bekommt nach 43 Jahren mal nur noch knapp 900,-€. Allein an diesem Beispiel sollte jedem von uns auffallen - hier stimmt was nicht! Dank der Sozialpolitik unserer derzeitigen Regierung schwimmen zuviel Fettaugen auf der Suppe.
Leser1
31.08.2017, 09.14 Uhr
Die Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden
Da steht das man 4 Kandidaten eingeladen hat das klingt für mich so als ob man die AFD nicht eingeladen hat. Gerade die AFD vertritt die soziale Politik. Da sollte man der AFD mal zuhören. Vielleicht braucht man auch noch mal die AFD wenn sie gewählt wird. Dann geht doch mal hin und hört euch an was die AFD zu sagen hat. Die AFD spricht von höheren Löhnen , mehr Rente Kindergeld von über 600 Euro pro Kind und zeigt auch Lösungen auf wo das Geld herkommt. Auch Freundschaft mit Russland und keine Kriege mehr und das Deutschland an seinen Außengrenzen geschütz wird und nirgends wo anders gehört zum Wahlprogramm der AFD. Ich möchte meine Kinder nicht im Zinksarg aus dem Ausland zugeschickt bekommen. Ich weiß ja nicht ob die AFD nicht eingeladen wurde, wenn ja dann vielleicht deshalb nicht weil die AFD das Land der Bevölkerung zurückholen möchte und das dem Hern Kübeler und dem Horizont Verein nicht schmeckt. An den sozial schwachen und den Asylanten verdient man ja sehr gut. Die Teilhabe am Arbeitsmarkt bedeutet auch die sogenannten 1 Eurojobs wo man aus den sozial schwachen das letzte rausholt. Das eine alleinstehende Mutter mit 7 Kindern zum 1 Eurojob muss ist total unsozial oder das man die schwachen und Kranken zum kostenlosen arbeiten holt ist sowas von daneben . Oder zu sinnlosen und oft demütigenden Schulungen und Umschulungen wo Horizont gut verdient. Beispiele von anderen Vereinen sieht man oft im Fernsehen wo zum Beispiel Hartz4 Empfänger als Bildungsmaßnahme mit Lamas spazieren gehen mussten. Bei der Teilhabe am Arbeitsmarkt werden unsere Steuergelder verschwendet und die Sozialvereine reich gemacht. Mich würde mal interressieren ob der Teilhaber am Arbeitsmarkt mehr wie Mindestlohn bekommt. Ich glaube nicht. Wieviel verdient Herr Kübeler im Monat????? Teilhabe am Arbeitsmarkt Geld das soziale Vereine die nicht in die Wirtschaft eingreifen bekommen. Ich glaube das sie doch in den Markt eingreifen und damit sie gut verdienen die 1 Eurojobber noch zusätzlich ausbeuten. Die Aufgaben die die Vereine tun könnten auch Unternehmer machen die richtige Löhne zahlen. Wenn ihr was für mehr bezahlte Arbeitsplätze tun wollt muss es wieder Förderung für richtige feste Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft geben. Das gab es schonmal das jede Firma aus der Freien Wirtschaft 2 neue zusätzliche Arbeitsplätze schaffen konnte und mehrere Jahre 2140 pro Monat je Arbeitsplatz Zuschuß bekam der als Lohn direkt an den Arbeitnehmer floss. So wird Wirtschaft angekurbelt und neue Arbeit geschaffen wenn es jeder Unternehmer bekommt und es auch feste gesetzliche Sätze gibt und keinen Spielraum des Amtes wo Freunde alles Geld bekommen und andere weniger oder nix. Ein fester gesetzlicher Fördersatz für jeden neuen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft. Ich weiß jetzt nicht ob es die SPD oder CDU war welche diese Förderung neuer Arbeitsplätze auf dem freien Markt abgeschafft hatte.
Nörgler
31.08.2017, 09.19 Uhr
Seltsames Demokratie-Verständnis
Diese Ausgrenzung, die vor allem von linksorientierten Parteien, Vereinen und Verbänden betrieben wird, ist nicht mehr auszuhalten. Sie ist die beste Wahlkampfhilfe für die AfD. Gern hätte man doch gehört, was die Parteien wollen, die Chancen für den Einzug in den Bundestag haben. Das betrifft auch die FDP, aber die passt vermutlich auch nicht in das Parteienbild der Sozialindustrie. Und so waren die großen Verteil-Parteien wieder mal unter sich.
Mueller13
31.08.2017, 10.57 Uhr
Der Spitzensteuersatz von 53% muss her - reiner Populismus
Zitat Steineke: "Der alte Spitzensteuersatz von 53% müsse wieder kommen"

-> auch hier kann man wieder nur feststellen: Die Linke hat keine Ahnung und betreibt billigsten Populismus (und die anderen Linken in der Reihe (Grüne, SPD, CDU) haben bestimmt fleißig genickt und ihre Karten gehoben.
-> dazu gilt es festzuhalten: Ja, der Spitzensteuersatz ist gesunken, ABER: es wurde umfangreiche Abzugsmöglichkeiten von der Bemessungsgrundlage abgeschafft und durch die kalte Progression steigt das Steueraufkommen insgesamt stark an (wird dem Bürger mehr Geld weggenommen als vorher).

-> für diejenigen, die mit Steuerrecht nichts zu tun haben:
Teil1 - Steuersatz:
Früher:
100 Einkommen
-30 diverse Abzugsmöglichkeiten
=70 -> darauf der Steuersatz von 53%
=37,10 zu zahlende Steuer

Heute
100 Einkommen
-10 verbliebene Abzugsmöglichkeiten
=90 -> darauf Steuersatz von 42%
=37,80 zu zahlende Steuer

==>> bei gesunkenem Steuersatz müssen wir mehr Steuern zahlen.

Teil2 - kalte Progression:
Kurz: Der Arbeitgeber gibt dem Arbeitnehmer ein höheres Gehalt (z.B. um die staatlich initiierte Inflation auszugleichen) dadurch rutscht der Arbeitnehmer in einen höheren Steuersatz, zahlt mehr Steuern und hat netto weniger in der Tasche als vorher. Dieser Prozess mag bei 1-2Jahren nicht so dramatisch zu sein, bei längeren Betrachtungszeiträumen wird es extrem unschön.

So ist der Wert, ab dem der Spitzensteuersatz greift von 56.200Euro (1958) auf 52.800 (heute) gesunken. Auf dem ersten Blick nichts dramatischen. Nur gilt es zu Bedenken, dass 1958 dies dem mehr als dem 20fachen des Durchschnittslohn entsprach, während man heute bereits mit dem 1,5fachen des Durchschnittslohns mit dem Spitzensteuersatz "belohnt" wird.
UND nach heutiger Kaufkraft wären die 56.200 Euro aus 1958 knapp 250.000 Euro wert...

Weiterhin gilt es zu beachten, dass 4,2Mio Arbeitnehmer (dass sind 5% unserer Bevölkerung!!!) für 50% des gesamten Einkommenssteueraufkommens verantwortlich sind. Man kann natürlich versuchen, diese Leute noch mehr zu belasten, aber ob es sinnvoll ist? Dazu fällt mir immer ein:
Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje inne See...

Ja, wie mehrfach betont, bin ich auch dafür den Eingangssteuersatz anzuheben, damit speziell die Mindestlöhner keine Lohnsteuer mehr zahlen müssen. Dazu reicht das aktuelle Plus in der Kasse locker aus. Eine höhere Belastung der restlichen Steuerzahler ist aber rundweg abzulehnen.
Mueller13
31.08.2017, 11.48 Uhr
Berichtigung
Ich will natürlich nicht den Eingangssteuersatz anheben, sondern den Grundfreibetrag, ab dem man Steuern zahlen muss...
H.Freidenker
31.08.2017, 12.12 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
Andreas Dittmar
31.08.2017, 12.17 Uhr
Der Mensch sollte im Mittelpunkt stehen, nicht sein Geld....
@Leser 1 ich gebe ihnen da völlig Recht. Wenn man die Steuergelder sinnvoll einsetzen würde, dann wäre es für die wenigsten ein Problem "ihren gesellschaftlichen Beitrag" zu leisten. Bei vernünftigen Anreizen, würden viele das Geld sogar freiwillig abführen bzw. einsetzen. Ich sehe jedenfalls keinen nachhaltigen Sinn folgendes zu fördern.
1. Sanierung maroder Staatshaushalte
2. Rettung korrupter Banken
3. Förderung von Schleusern und Masseneinwanderung
4. Unterstützung linker Gewaltverbrecher
5. Investition in Sicherheit und Überwachung, resultierend aus den Punkten 3 und 4
6. Bundeswehreinsätze in Mali, Afganistan und Somalia
7. Leuchturmexperimente zum durchpeitschen einer Energiewende
Bei den Altparteien sieht man weder einen Plan noch den Willen hier wirklich etwas zum Wohle der Menschen zu verändern. "Für ein Deutschland in dem wir gut und gerne leben" Dieser Slogan ziert die CDU-Plakate . Dafür stand wahrscheinlich eine Parole zum 11. Parteitag der SED Pate. Nach dem Motto : Wir haben zwar ein Ziel, allerdings fehlt noch der Weg dorthin. Nur das Geld können wir auf jeden Fall schon mal gut gebrauchen....
Leser X
31.08.2017, 12.55 Uhr
Politische Ausgrenzung hat Tradition...
... in Germanien. Man denke nur an die Zeit, als die Turnschuh-"Grünen" die politische Bühne betraten. Die Honoratioren des Uralt-Parteiensystems konnten sich gar nicht mehr einkriegen. Sie wären viel lieber auf ewig unter sich geblieben.

Und erst, als die menschenfressenden Kommunisten nach der Wende einen kollektiven Suizid nicht nur ablehnten, sondern sich gar noch in die Politik einmischten. Ungeheuerlich!

Und heute: beide sind längst zahm und politisch eher ungefährlich. Also - bekämpft die AfD nicht länger, sie wird sich selbst besiegen, wenn sie erst mal zum Teil des politischen Systems gehört.
Eckenblitz
31.08.2017, 13.52 Uhr
Richtig nachschauen
Seht euch doch nur den Werdegang der geladenen Gäste an, an der Spitze der Gastgeber. Hat er nicht zu DDR-Zeiten schon sozial gearbeitet (bei der FDJ)? Mehr muss man dazu nicht sagen, oder?
Pe_rle
31.08.2017, 14.12 Uhr
Bundestagskandidat M. Grund
wenn ich Manfred Grund so höre,wird mir klar ,warum im Bundestag nichts läuft.Der Mann ist genau so wenig wählbar,wie der Rest der dort sitzenden ,die warten das die Zeit rum geht,falls sie überhaupt anwesend sind.
Der Mann beharrt noch auf den selben Thesen,die er vor 28 Jahren von sich gegeben hat.
Bestes Beispiel , die Renten sind sicher,deswegen leben genug Rentner an der Armutsgrenze
Sonntagsradler 2
31.08.2017, 15.29 Uhr
Haben Sie @Pe_rle es noch nicht kapiert?
Die brauchen nur die Stimmen vom dummen Wahlvieh und das war es .

Egoist Politiker

Die ganze Welt dreht sich um uns, denn wir sind nur Egoisten
Das Volk, das uns am nächsten ist, sind nun mal die Lobbyisten
Die ganze Welt dreht sich um uns ...

Ganz oben auf der Liste, ja, da stehe wir.
Sie müssen uns schon verzeihen, aber wir liebe uns
Das obwohl übermaßend durchaus kritisch sind,
haben wir den ganzen lieben Tag nur uns im Sinn

Wir habe über unsern Tisch 'nen Spiegel angebracht,
damit unser eig'nes Spiegelbild uns unsere Arbeit bewacht
Wir wollen niemanden wollen, nein, wir wollen, daß man uns will,
bis wir kriege, was wir brauchen, halten wir niemals still

Die ganze Welt dreht sich um uns , ...

Leben kommt von Leben und wir fangen bei uns an,
mit ein bißchen Glück seit eines Tages Ihr 'mal dran
Wir gebe unserem Ego täglich die spezielle Kur,
nur meisten geben wir uns gleich alles und am liebsten pur - shure

An jedem Tag an dem es unser Weltbild länger gibt,
erkenne wir uns selbst und wir sind neu verliebt
Die Sterne schreiben unsern Parteinamen in das Firmament,
damit er hell in euren Augen brennt

Die ganze Welt dreht sich um uns, ...

Wos sind sie denn, wos haben sie denn, was können sie denn,
wos moche sie denn, wos rede sie denn, was glaube sie, dass sie sind.

Die ganze Welt dreht sich um uns, ...
Peter59
31.08.2017, 17.31 Uhr
Sozial würde ich streichen.....
Der Ausschluss von Jürgen Pohl zeigt den Grundtenor dieser Veranstaltung.....Man hat Angst, da er als versierter Rechtsanwalt die o.g. Zielgruppe vertritt. Da er aus dem "Nähkästchen" plaudern könnte, ist das nicht erwünscht.....
Deshalb werden auch dessen Wahlplakate zerstört. Die Klientel, die so etwas tut, organisiert damit Wahlhilfe für die AfD, die Menschen nehmen so etwas zur Kenntnis...... Übrigens wird es am Wahltag eine Menge Wahlbeobachter geben. Ist das nicht traurig für die so oft gepriesene deutsche "Demokratie"..?
Und auch das gehört zum Thema:
Neben sozialen Bekundungen gehört auch die Sicherheit der Bürger dazu, scheinbar tut sich etwas auf dem Petersberg nach dem Brand......Da laufen Personen herum, die dort vorher nie gesehen wurden, u.a. Polizei und Ordnungsamt....Endlich!
andreas66
31.08.2017, 18.31 Uhr
Der Gesichtsausdruck...
vom Herrn Grund sagt doch alles, wenn es um soziale Themen geht. Der Hammer ist, daß die AfD die Sozialpolitik vertritt (@Leser1). In einer Talk Runde im Fernsehen bezeichnet einer, das die AfD keine Alternative für Deutschland ist, sondern eine Schande für unser Land. Schade um die Gelder, welches diese Abgeordneten einstreichen.
geloescht.20220103
31.08.2017, 21.01 Uhr
Es ist....
schon erstaunlich, wie schnell der deutsche Wähler vergisst. Hier zu Lande hat man sehr schnell vergessen wer zu DDR-Zeiten zur SPD, Ihren Blockparteien und zur Stasi gehört hat. Schauen sie sich um, wer von den SED- Und Stasibonzen Heute noch das SAGEN hat. Eine gewisse IM-Erika ist sogar zur Kanzlerin aufgestiegen. Im Osten hatte man zwar eine kleine Aufwachphase, ist aber gleich wieder eingeschläfert worden.

Im Westen dagegen lässt man nun schon seit 60 Jahren an der Nase durch die politische Manege führen. Ja das Sprichwort: „Nur die dümmsten Kälber, wählen ihre Schlächter selber“ gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Bürger sollten einmal genau hinhören, wie Politiker über sie reden, wenn sie glauben, man ist unter sich. Aber ich habe das Gefühl, dass will man gar nicht wissen, weil jeder nur an sich selber denkt und seinen mickrigen Arbeitsplatz bei den er Ausgebeutet wird. Aber davon will man nichts wissen, vor lauter Angst, der Kollege könnte ihn ja beim Chef denunzieren.

Und genau darüber freut sich Chef samt seinen politischen Handlangern.
Kleinberndtner
31.08.2017, 21.29 Uhr
Bilderposse
Bitte?! Die Wahlplakate von Pohl werden vermutlich zerstört weil sie normal sozialisierten Menschen eine Zumutung sind - so rein ästhetisch mal als erstes; völlig unpolitisch. Diese Gestalt auf die Öffentlichkeit loszulassen ist pure Zumutung. Man denke z. B. an die tollen "Werbeplakate" wo er sich seitlich von unten fotografiert in Bismarck-Pose darstellt... Wie ein Verkehrsunfall, man mag nicht hin- und kann doch nicht wegsehen.

Würde da jetzt stehen "Dick und stolz darauf" oder "Übergewicht ist nicht nur genetisch bedingt", könnte man ja noch Verständnis aufbringen. Aber nein, dazu kommen so seltsame Ansagen wie "Wir holen uns unser Land zurück"... Mann Mann Mann... Mit DEM will man wirklich Politik machen?!? Die AFD kann froh sein wenn der sich so wenig wie möglich produziert vor der Wahl, der versaut den ganzen Protest!
Andreas Dittmar
01.09.2017, 11.09 Uhr
Ästhetische Bewertung von Wahlplakaten
@Kleinberndtner man muß da nicht gleich persönlich beleidigend werden. Die Bundestagswahl ist kein Laufsteg wo die Leute ihren Focus auf das Aussehen der Kanditaten richten sollen. Wahlplakate runterreißen weil einem das Gesicht darauf nicht passt ist auch dann noch eine Straftat. Lachen kann man bei den Zuständen in diesem Land definitiv auch nicht mehr. Vielleicht deshalb der etwas grimmige Blick. Pohl Brandner und die anderen Thüringer Listenkandidaten haben wir nach ihren fachlichen Fähigkeiten ausgewählt. Stephan Brandner hat bereits im Thüringer Landtag seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Die werden hunterprozentig was bewegen, besonders wenn es darum geht die Altparteien öffentlichkeitswirksam an ihre Wahlversprechen zu errinnern. Das ist schon mal mehr als nur Geld umverteilen oder mit inhaltlosen Slogans von Ostparteitagen werben und es "dicke Bretter bohren" nennen.
Günther Hetzer
01.09.2017, 12.05 Uhr
@ Kleinberndtner
Vornweg erst mal, herzlichen Glückwunsch dazu, dass es in Kleinberndten jetzt scheinbar auch Internet und Strom gibt! *Daumen hoch* ... nun zum Thema.

Man kann im Allgemeinen darüber streiten, ob es überhaupt sinnvoll ist Wahlplakate mit Fotos der jeweiligen Protagonisten zu gestalten. Denn wenn wir ehrlich sind, fallen 99,XX% der Politiker in Deutschland eher durch das Gegenteil von Ästhetik auf. (aus einen günstigen Winkel fotografierte Ausnahmen sind evtl: A. Krumweide, K. Albsteiger, K. Nocun, J. Bonk, ...) Doch wie ein Vorkommentar schon richtig geschrieben hat, kommt es in der Politik wirklich mal eher auf die inneren Werte an. Wäre dies nicht der Fall, hätte die Linke wohl beispielsweise nicht Frau Steinke als Direktkandidatin gewählt. (ernsthaft, ich musste vor einiger Zeit Google bemühen um herauszufinden ob Kersten Steinecke ein Mann oder eine Frau ist, die Bilder von den Kyffhäuser Nachrichten waren für mich nicht eindeutig!)

Mein Favorit auf den Titel "peinlichste Wahlplakate" ist aber ohne jeden Zweifel die FDP. Die Bilder mit Herrn Lindner erinnern doch stark an Coverbilder des -attitude- Magazins. :-D
Kleinberndtner
01.09.2017, 15.47 Uhr
Beleidigend?
Wo bin ich denn persönlich beleidigend?! ICH muß mir den doch permanent und wochenlang antun weil sein Konterfei an jeder 4. Laterne hängt, garniert mit irgendwelchen dumpfen Slogans. Da werd ich ja wohl meine Meinung zu sagen dürfen!

Die "inneren Werte" der AFD werden überdies von
Gauland, Höcke und Co zur Genüge breitgetreten.. da bin ich schon im Bilde, necht?! Die von mir kritisierte Plakatierung paßt dazu wie der berühmte Arsch auf den Eimer.

Anscheinend schert sich wirklich niemand bei den Alternativen auch nur einen Krümmel um die Außendarstellung seiner Partei.

Bleibt zu hoffen das der Mist zeitnah und vor allem komplett wieder abgeholt wird; der NPD-Kram ist nach der letzten Wahl noch monatelange durch die Gegend marodiert. Der der SPD übrigens auch.

@ highvoltage: Nur kein Neid... ich wüßte jetzt zwar nicht auf Anhieb wo, aber ich bin sicher dass es auch in Nordhausen noch das eine oder andere lebenswerte Fleckchen Erde gibt. :-D
tannhäuser
01.09.2017, 16.00 Uhr
Leute gibt's.. .
Wenn der Kleinberndtner mal einen Anwalt oder Arzt braucht, sucht er ihn sich bestimmt nach dem Äusserlichen aus und nicht nach seinem Ruf...

Und natürlich fragt er im Notfall erst nach der Parteizugehörigkeit.

@ Highvoltage Das Geschlecht oder Aussehen von MdB Steinke würden mich weniger stören, wenn ihr offenes Ohr für Bürgeranliegen (z. B. von Menschen mit Handicap) nicht zu ihrer Standardantwort führen würde: "Wenden Sie sich schriftlich an den Petitionsausschuss!"

Vielleicht verirrt sie sich noch mal nach Sondershausen. Da wäre ich auf ihre Antwort zu den Plänen ihrer Genossin Kipping zu Familiennachzug für ALLE und Abschiebung für NIEMANDEN gespannt.

Das kommt hier bestimmt gut an bei der aktuellen Situation in dieser Stadt.
Günther Hetzer
01.09.2017, 16.54 Uhr
Landei
"...Anscheinend schert sich wirklich niemand bei den Alternativen auch nur einen Krümel um die Außendarstellung seiner Partei..."

und genau diesen Punkt, kann man bei der AfD doch irgendwie gut heißen. Im Gegensatz zu den anderen Parteien, die wohl nur auf ihre Außendarstellung bedacht sind, dabei jedoch gänzlich die real existierenden Probleme und deren Folgen aus dem Auge verlieren. Jemand der ständig darauf bedacht ist nichts falsches zu sagen, spricht eben auch keine Probleme und Missstände an. Nun gut, Die vom Lande stehen halt auf bunte Bildchen und die ewig gleichen Phrasen.

"...ICH muss mir den doch permanent und wochenlang antun weil sein Konterfei an jeder 4. Laterne hängt, garniert mit irgendwelchen dumpfen Slogans. Da werde ich ja wohl meine Meinung zu sagen dürfen!..."
natürlich dürfen Sie das, jedoch wird die Meinung nicht sonderlich ernst genommen, wenn sich die Kritik ausschließlich an das Aussehen eines Kandidaten richtet.

"...@ highvoltage: Nur kein Neid... ich wüßte jetzt zwar nicht auf Anhieb wo, aber ich bin sicher dass es auch in Nordhausen noch das eine oder andere lebenswerte Fleckchen Erde gibt. :-D..."
das kann sein, da fragen Sie aber besser einen Nordhäuser, als mich.


@Tannhäuser
"...@ Highvoltage Das Geschlecht oder Aussehen von MdB Steinke würden mich weniger stören, wenn ihr offenes..."
verstehen Sie mich nicht falsch, ich störe mich nicht an ihrem Erscheinungsbild. Ich wusste lediglich nicht wie ich Sie einordnen soll. :-)
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