Mi, 11:30 Uhr
30.08.2017
Schwarzbergs Wegwerfgesellschaft (8)
Invasiver Biomüll
Der letzte Beitrag in dieser Rubrik datiert auf das Jahr 2014. Weniger illegaler Müll wurde in und vor allem um Nordhausen trotz der langen Publikationspause aber nicht entsorgt. Bodo Schwarzberg ist weiter mit offenen Augen unterwegs und stellt fest: auch Biomüll ist manchmal nicht ganz unproblematisch...
Am Gumpeweg zwischen dem Abzweig zur Schönen Aussicht und der Straße Nordhausen-Petersberg liegen seit sehr kurzer Zeit die abgebildeten Säcke mit Biomüll, respektive Schnittgut aus dem geliebten Schrebergarten.
Zwei Gedanken drängen sich förmlich auf. Warum hat der Entsorger das Material nicht wenigstens ausgeschüttet und die schwer zersetzbaren Säcke für die vorgesehene Tonne mitgenommen?
Und zweitens ist da das ökologische Problem Biomüll: Invasive, unsere heimische Flora negativ verändernde und verarmende Neophyten, wie Kanadische Goldrute, Topinambur oder rotblühende Springkrautarten dürften sich mit durch derartige illegale Entsorgungen aus Ziergärten verbreitet haben.
Nicht zuletzt kann kaum zersetzbares Sackmaterial über lange Zeiträume in winzige Teilchen zerrieben, in die Gewässer und ins Meer gelangen. Dort nehmen Speisefische die oft giftigen Teilchen auf, die dann nach Jahren Chemikalien freisetzen. Und wir bekommen die Säcke in so veränderter Form wieder auf den Tisch. Kein Märchen.
Autor: redAm Gumpeweg zwischen dem Abzweig zur Schönen Aussicht und der Straße Nordhausen-Petersberg liegen seit sehr kurzer Zeit die abgebildeten Säcke mit Biomüll, respektive Schnittgut aus dem geliebten Schrebergarten.
Zwei Gedanken drängen sich förmlich auf. Warum hat der Entsorger das Material nicht wenigstens ausgeschüttet und die schwer zersetzbaren Säcke für die vorgesehene Tonne mitgenommen?
Und zweitens ist da das ökologische Problem Biomüll: Invasive, unsere heimische Flora negativ verändernde und verarmende Neophyten, wie Kanadische Goldrute, Topinambur oder rotblühende Springkrautarten dürften sich mit durch derartige illegale Entsorgungen aus Ziergärten verbreitet haben.
Nicht zuletzt kann kaum zersetzbares Sackmaterial über lange Zeiträume in winzige Teilchen zerrieben, in die Gewässer und ins Meer gelangen. Dort nehmen Speisefische die oft giftigen Teilchen auf, die dann nach Jahren Chemikalien freisetzen. Und wir bekommen die Säcke in so veränderter Form wieder auf den Tisch. Kein Märchen.
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