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Di, 15:47 Uhr
18.07.2017
Relief am Gleisbett der HSB

Erinnerungen werden weiter gepflegt

Wer mit den Harzer Schmalspurbahnen von Ilfeld in Richtung Haltestelle Netzkater unterwegs ist, kann nahe des Ortsausganges an einer Stützmauer dieses Reliefs erkennen. Über seine Geschichte ist nur wenig bekannt. Bislang...

Zaplinski am Relief (Foto: privat) Zaplinski am Relief (Foto: privat)
Thomas Zaplinski am Relief

Rudi Hühne und Thomas Zaplinski, beide Eisenbahner und Ilfelder Bürger und wussten darüber einige Einzelheiten: Ein kleiner Nadelbaum von drei Arbeitern, die am Bau der Stützmauer beteiligt waren, ist dort in Beton eingebettet.

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Im Relief steht die Jahreszahl 1942, auch die Initiale der drei Arbeiter, die das Relief geschaffen haben. Der erste Buchstabe lautet „H“ und steht für den Ilfelder Walter Haake, der Zweite „K“ und der dritte Buchstabe konnten nicht bestimmt werden. Von den beiden unbekannten Arbeitern weiß man nur, dass es wahrscheinlich Zwangsarbeiter polnischer Herkunft waren, die auch am Bau des Lokschuppens in Ilfeld beteiligt waren.

Rudi Hühne wohnte in der Talbrauerei, einem Anwesen zwischen Netzkater und Ilfeld. Täglich lief er zu Fuß nach Ilfeld zur Schule, später zur Berufsausbildung und zur Arbeit. Von Beruf ist er Eisenbahner, arbeitete 40 Jahre als Streckenmeister bei den Harzer Schmalspurbahnen. Das Relief bekam er dabei fast täglich zusehen.

Das Klima im Ilfelder Tal bewirkte die Vermoosung des Reliefs, zeitweise war es kaum zu erkennen. Rudi hat dieses kleine, unscheinbare Denkmal jahrelang gepflegt, war es ihm doch sehr ans Herz gewachsen. Oft kam ihm seine Frau Lene zur Hilfe.

Stützmauer an HSB-Strecke (Foto: privat) Stützmauer an HSB-Strecke (Foto: privat)
Stützmauer, in der das Relief eingearbeitet ist

Rudi Hühne begeht bald seinen 86. Geburtstag, seine Frau Lene ist 83 Jahre alt. Beiden ein „Großes Dankeschön“ vom Harzklubzweigverein Ilfeld-Wiegersdorf und unsere Anerkennung für die Mühen bei der Pflege des Reliefs.

Lehne und Rudi Hühne (Foto: privat) Lehne und Rudi Hühne (Foto: privat)

Fortan kümmert sich die IG „Lokbahnhof Hasselfelde“ um das Abbild. Thomas Zaplinski, Mitglied im Verein und Ilfelder Bürger wird sich weiter um die Erhaltung kümmern. Auch ihm unser Dank!
Joachim Jauer, Harzklubzweigverein Ilfeld – Wiegersdorf
Autor: red

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