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Mo, 11:20 Uhr
24.04.2017
Wie hilft man jetzt am besten unseren Schwalben?

Der NABU gibt Tipps

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – lautet ein altbekanntes Sprichwort. Laut des NABU Thüringen sind schon einige Schwalben aus ihren Winterquartieren in Thüringen eingetroffen. „Die ersten Rauchschwalben konnte ich schon im Raum Erfurt beobachten. Jetzt ist es wichtig für unsere Frühjahrsboten zu sorgen“, sagt Tino Sauer, der Schwalbenbeauftragte des NABU Thüringen...

Rauchschwalbenküken im Nest (Foto: Leo/fokus-natur.de) Rauchschwalbenküken im Nest (Foto: Leo/fokus-natur.de)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten unsere Frühlingsboten zu unterstützen. Mit Kunstnestern, Lehmpfützen oder Kotbrettern kann man dabei schon einiges erreichen. So manchen Zeitgenossen stört der Kot der Vögel. Und wer schon einmal ein Schwalbennest über dem Eingang seines Hauses gehabt hat, kann dies auch ein bisschen verstehen.

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Ein einfaches Kotbrett mit 30 Zentimeter Tiefe etwa 50 bis 60 Zentimeter unterhalb des Nestrandes angebracht, kann hierbei schon schnelle Abhilfe schaffen. „Wichtig ist, dass die Schwalben noch frei zum Nest anfliegen können. Wir empfehlen die Kotbretter erst dann anzubringen, wenn die Jungen geschlüpft sind“, rät der Schwalbenexperte. „Wenn man das Brett vorher montiert, kann es passieren, dass die Schwalben das Nest aufgeben und sich einen anderen Nistplatz suchen.“

Überall dort, wo Schwalben zu wenig Lehmboden für den Nestbau finden, freuen sie sich auch über Kunstnester. Dabei sollte man beachten, dass die Kunstnester für Mehl- und Rauchschwalben unterschiedlich gestaltet sein müssen. „Rauchschwalbennester liegen meist im Inneren von Gebäuden. Man unterstützt die Tiere, in dem man die Einflugmöglichkeiten an Ställen, Scheunen und Tordurchfahrten offen hält“, erklärt Tino Sauer. Im April ist auch eine gute Gelegenheit um Lehmpfützen für Schwalben anzulegen und feucht zu halten. Die kleinen Untermieter nutzen den Lehm als Baumaterial. Die Pfütze sollten möglichst den ganzen Sommer über feucht gehalten werden.

Das Allerwichtigste ist aber die Schwalbennester am Haus zu dulden. „Nester von Mehl- und Rauchschwalben unterliegen einem besonderen Schutz, der im Bundesnaturschutzgesetz geregelt ist. Wer Schwalbennester zerstört, kann mit einer Geldbuße bestraft werden“, mahnt der Schwalbenexperte.

In Thüringen würdigt der NABU Menschen, die Schwalbennester an oder in ihren Gebäuden erhalten und dulden sowie sich anderweitig für den Schwalbenschutz einsetzen, mit einer Plakette und einer Urkunde.

Interessierte können sich jetzt beim NABU Thüringen bewerben: www.NABU-Thueringen.de/Schwalben
Autor: red

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