Di, 10:24 Uhr
22.11.2016
Tablet statt Buch
Digitale Revolution im Klassenzimmer
Um digitales Lernen in der Schule ging es jetzt bei einem Informationsaustausch, zu dem der Landkreis Nordhausen Schulen im Rahmen des Modellprojekts Bildung integriert eingeladen hat. Die digitale Revolution ist längst im Bildungsbereich angekommen", sagte der 1. Beigeordnete des Landkreises Stefan Nüßle...
"Hier stehen wir in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Einerseits müssen die Schulen technisch besser ausgestattet werden. Andererseits müssen sich aber auch die Schulkonzepte und Lehrinhalte an die technischen Ausstattungen anpassen.
Wir wollen die Möglichkeiten und Chancen neuer Techniken diskutieren und dazu motivieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und den Grundstein für einen kommunalen Medienentwicklungsplan legen. Die rund 30 Gäste, darunter Schulleiter, Lehrer sowie Vertreter des Schulamtes und der Schulverwaltungen, erfuhren mehr über die nötigen Anforderungen an die IT-Infrastruktur sowie Vorschläge zu einer digitalen Unterrichtsgestaltung, beispielsweise durch die Bereitstellung von Schulbüchern auf Tablets, über Klassennetzwerke zwischen Lehrern und Schülern oder Smartboards als Tafelersatz, die heute schon vielfach eingesetzt werden. Die jetzige Veranstaltung war der Startschuss für einen regionalen Prozess mit dem Ziel, die Medienkompetenz junger Menschen zu fördern, das Bewusstsein für einen adäquate Umgang mit der digitalen Welt zu schärfen und die Lehrkräfte entsprechend anzuregen, neue Medien im Unterricht aktiv zu nutzen.
Eine große Herausforderung in diesem Prozess ist die Finanzierung einer modernen Ausstattung der Schulen. Bis vor wenigen Jahren konnten die Schulträger beispielsweise zur Anschaffung von Computertechnik noch EU-Förderprogramme nutzen. Zurzeit müssen Schulträger wie der Landkreis Nordhausen die Technik selbst finanzieren. Da eine solch moderne Ausrüstung der Schulen aufgrund der kommunalen Finanzausstattung bundesweit vielerorts kaum zu leisten ist, hat die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka jetzt im Digitalpakt ein 5-Milliarden-Euro-Programm zur digitalen Ausstattung der Schulen angekündigt.
"Die Chancen, unsere Schulen in den nächsten Jahren mit Smart-Boards, Laptops oder Tablets auszustatten, stehen vor diesem Hintergrund gut", so Nüßle und rief die Schulen dazu auf, gemeinsam eine regionale Strategie zur Förderung der Medienkompetenz junger Menschen zu entwickeln. In den damit begonnenen Diskussionsprozess haben sich die Schulen sehr aktiv eingebracht und in den nächsten Monaten werden weitere Schritte im Prozess Digitalisierung an Schule im Modellprojekt Bildung integriert folgen.
Autor: red"Hier stehen wir in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Einerseits müssen die Schulen technisch besser ausgestattet werden. Andererseits müssen sich aber auch die Schulkonzepte und Lehrinhalte an die technischen Ausstattungen anpassen.
Wir wollen die Möglichkeiten und Chancen neuer Techniken diskutieren und dazu motivieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und den Grundstein für einen kommunalen Medienentwicklungsplan legen. Die rund 30 Gäste, darunter Schulleiter, Lehrer sowie Vertreter des Schulamtes und der Schulverwaltungen, erfuhren mehr über die nötigen Anforderungen an die IT-Infrastruktur sowie Vorschläge zu einer digitalen Unterrichtsgestaltung, beispielsweise durch die Bereitstellung von Schulbüchern auf Tablets, über Klassennetzwerke zwischen Lehrern und Schülern oder Smartboards als Tafelersatz, die heute schon vielfach eingesetzt werden. Die jetzige Veranstaltung war der Startschuss für einen regionalen Prozess mit dem Ziel, die Medienkompetenz junger Menschen zu fördern, das Bewusstsein für einen adäquate Umgang mit der digitalen Welt zu schärfen und die Lehrkräfte entsprechend anzuregen, neue Medien im Unterricht aktiv zu nutzen.
Um digitales Lernen in der Schule ging es jetzt bei einem Informationsaustausch, zu dem der Landkreis Nordhausen Schulen im Rahmen des Modellprojekts Bildung integriert eingeladen hat. (Foto: Christian Schelauske)
Eine große Herausforderung in diesem Prozess ist die Finanzierung einer modernen Ausstattung der Schulen. Bis vor wenigen Jahren konnten die Schulträger beispielsweise zur Anschaffung von Computertechnik noch EU-Förderprogramme nutzen. Zurzeit müssen Schulträger wie der Landkreis Nordhausen die Technik selbst finanzieren. Da eine solch moderne Ausrüstung der Schulen aufgrund der kommunalen Finanzausstattung bundesweit vielerorts kaum zu leisten ist, hat die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka jetzt im Digitalpakt ein 5-Milliarden-Euro-Programm zur digitalen Ausstattung der Schulen angekündigt.
"Die Chancen, unsere Schulen in den nächsten Jahren mit Smart-Boards, Laptops oder Tablets auszustatten, stehen vor diesem Hintergrund gut", so Nüßle und rief die Schulen dazu auf, gemeinsam eine regionale Strategie zur Förderung der Medienkompetenz junger Menschen zu entwickeln. In den damit begonnenen Diskussionsprozess haben sich die Schulen sehr aktiv eingebracht und in den nächsten Monaten werden weitere Schritte im Prozess Digitalisierung an Schule im Modellprojekt Bildung integriert folgen.
Kommentare
Flitzpiepe
22.11.2016, 10.56 Uhr
Merkt es denn keiner, was fehlt?
Es sind die Lehrer die fehlen und dazu eine regionale Strategie zur Förderung der Medienkompetenz der LEHRER und nicht der Schüler.
Die Schüler machen den Lehrern in Sachen Medienkompetenz bereits was vor. Und nicht umgekehrt.
Die Schüler machen den Lehrern in Sachen Medienkompetenz bereits was vor. Und nicht umgekehrt.
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Flitzpiepe
22.11.2016, 11.07 Uhr
Tablet statt Buch?!
Das ist doch genau die Argumentation gewesen gegen den Neubau der Bibliothek.
Warum hat man die damals nicht wahr genommen und vehement bestritten?
Dann hätte Nordhausen jetzt ein paar Probleme weniger...
Warum hat man die damals nicht wahr genommen und vehement bestritten?
Dann hätte Nordhausen jetzt ein paar Probleme weniger...
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Gothe
22.11.2016, 11.17 Uhr
Computer statt Lehrer
Anscheinend soll die Technik den Lehrermangel ausgleichen....Da können sich die Schüler in ihren ständigen Freistunden die zeit mit Pokemon suchen vertreiben und die gewünschte Verblödung der deutschen Bevölkerung wird wieder ein Stück voran getrieben....
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Zukunft
22.11.2016, 11.58 Uhr
Zeit
Es ist an der Zeit , sich auch mit den negativen Aspekten des Einsatzes von Smartphone und Tablett im Unterricht auseinanderzusetzen. Aber das wird wahrscheinlich nichts bringen, weil es nicht aufzuhalten ist. Wer hätte gedacht, dass in Entwicklung so schnell geht. Da hat man nun eine Bibliothek, auch für Schüler, und die werden sie dann nicht mehr brauchen. Aber das stand ja alles seit 2010 in der nnz.
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