Das Streben über alle Grenzen hinweg nach Frieden und Freiheit ist das Ziel des Partnerschaftsvereins Ilfeld - Niedernhausen – Wilrijk, erklärte die Vorsitzende Gisela Gärtner, anlässlich der Festveranstaltung in der Ilfelder Kirche. Seit 25 Jahren besteht eine Freundschaft der Bürger…

In der St.-Georg-Marien-Kirche wurde heute das 25jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Ilfeld – Niedernhausen gefeiert.

Seit der Wendezeit ist Niedernhausen eng mit Ilfeld verbunden, eröffnete Gisela Gärtner ihre Begrüßung in der Kirche. Am 16. Juni 1990 wurde ein entsprechender Vertrag in Niedernhausen unterzeichnet. „Hier zeigte sich West-Ost-Hilfe in der Praxis“, sagte Gärtner. Satzungen wurden erarbeitet und der Arbeitersamariterbund mit Hilfe des Wohlfahrtsverbandes in Niedernhausen gegründet. Am 1. April 2003 gründete sich der Partnerschaftsvereins Ilfeld - Niedernhausen – Wilrijk, nachdem eine Partnerschaft zwischen Niedernhausen und dem belgischen Wilrijk bereits 10 Jahre bestand. „Die Politiker sprechen über die Probleme von Europa, durch diese Partnerschaft leben wir Europa in Ilfeld“, sagte die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins.

Unterstützung fand der Verein auch im Rahmen der Gebietsreform, bei der die Ortschaften Niedersachswerfen und Ilfeld zur Landgemeinde Harztor zusammen gefasst wurden. „Harztor unterstützt ausdrücklich die Partnerschaft“, sagte Bürgermeister Stephan Klante. Am 3. Oktober um 10.00 Uhr soll als Höhepunkt des Partnerschaftstreffens die sanierte Brücke in der Schmiedestraße auf den Namen „Wilrijk Brücke“ getauft werden.

„Das Europa der Bürger, das wir wollen, lässt sich nur durch die Zusammenarbeit zwischen den Menschen verwirklichen“, sagte Lothar Metternich, Vorsitzender der Gemeindevertretung von Niedernhausen. Nach 25 Jahren sind aus Partnern inzwischen Freunde geworden und viele persönliche Freundschaften entstanden, freute sich Metternich.

Zum Abschluss des Festaktes wurde der ehemalige Bürgermeister von Niedernhausen, Günter F. Döring, zum Ilfelder Ehrenbürger ernannt. „ Er hat die Partnerschaft gelebt und gestaltet, berichtet der Ilfelder Ortsteilbürgermeister Hartmut Sauermann in seiner Laudatio. Aus Partnern sind nun Freunde geworden, er beteiligte sich maßgeblich an den Aufbau der Ilfelder Gemeindeverwaltung, erklärte Sauermann. „ Ich bin platt“, sagte Günter F. Döring, „noch niemand hat die Ehre einer Ehrenbürgerschaft in seiner Familie erreicht“.

Die Festveranstaltung wurde musikalisch vom Posaunenchor der Kirchgemeinde Ilfeld und dem Jugendorchester der Capella Juventa unter der Leitung von Christine Heimrich begleitet.
Sandra Witzel