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Do, 15:06 Uhr
22.09.2016
Landesliga im Kegeln der Frauen

Remis im Spitzenkampf Salza kontra Erfurt

Der Vorjahresdritte TSG Salza gegen den Vorjahressieger SSV Erfurt Nord, und beide Teams zählen erneut zu den Favoriten auf den Staffelsieg in der Frauen-Landesliga im Kegeln – das versprach ein spannendes Spiel. Und das wurde es auch bis zur letzten Kugel, weiß Uwe Tittel zu berichten...


Und nach einer für beide Seiten geltenden Berg- und Talfahrt trennte man sich mit einem letztlich auch Beiden gerecht werdenden 3:3-Unentschieden. Das Spiel auf der Bahn an der Wertherhalle fand in einer wohltuend sportlich fairen, fast schon freundschaftlich zu nennenden Atmosphäre statt.

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Und schon die fünfminütige Probezeit des ersten Paares versprach hochklassigen Kegelsport. Die Betreuer der Gäste sagten sogar einen neuen Bahnrekord voraus, was von Salzaer Seite aber mit Kopfschütteln bedacht wurde. Denn Probe und der wirkliche Wettkampf sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Was sich auch sofort bestätigen sollte.

Steffi Boenki hatte viel Mühe Konstanz in ihre Würfe zu bekommen, verlor die beiden ersten Bahnen deutlich gegen die gleichmäßiger spielende Anke Lorenz. Und Toni Herrmann zeigte nach glänzendem Spiel in die Vollen ungewohnte Schwächen mit insgesamt 14 Fehlwürfen im Räumen. So musste sie nach klarer Führung auf der ersten Bahn noch den Ausgleich hinnehmen, verlor die zweite Bahn. Es drohte ein 0:2 für die Salzaerinnen. Steffi Boenki kam aber dann endlich in die Gänge, lief zu starker Form auf. Klarer Sieg auf Bahn Drei und nach einem Krimi auch denkbar knapp Bahn Vier.

Beide kamen mit ihrem vorletzten Wurf noch einmal ins volle Bild und räumten jeweils eine Sechs. Steffi führte mit einem Holz Vorsprung. Keine wollte sich als Erste den letzten und entscheidenden Wurf nehmen. Schließlich lief doch die Erfurterin an und traf zwei Kegel. Das musste nun dem Salzaer Kapitän auch gelingen, sonst wäre der Mannschaftspunkt weg. Die Nerven spielten mit, Steffi Boenki traf auch zweifach.

Nicht minder spannend das Geschehen im anderen Duell. Da stand es vor der vierten Bahn ausgeglichen 1,5:1,5. Plötzlich lief es bei Toni Herrmann in die Vollen nicht mehr und auch im Räumen ging es nur ganz zäh weiter. Die Erfurterin hatte schon einen klaren Holzvorsprung, war drauf und dran die Bahn zu gewinnen. Mit einem glatten Neuner im drittletzten Wurf und einem nachfolgenden Achter aber rettete Toni die Bahn und damit das 2:0 für die TSG. Ein Ruhekissen aber war das aber noch lange nicht, denn der Holzvorsprung von 17 Punkten war denkbar knapp.

Der zweite Durchgang begann zunächst vielversprechend für Salza. Heike Hase gewann ihre erste Bahn sehr sicher und Ines Werner schien endlich zu ihrer gewohnten Form zu finden. Null Fehler auf Bahn Eins. Etwas Pech am Ende, denn mit dem letzten Wurf schaffte ihre Gegnerin noch das 130:130-Unentschieden. Bahn Zwei dann zwar etwas schwächer, doch es langte zum Sieg. Heike Hase spielte weiter gut, musste sich aber knapp beugen. Nach zwei Bahnen aber sah es dennoch sehr gut aus für die TSG.

Sogar ein glatter 6:0-Sieg schien bei nun 30 Holz Vorsprung in greifbarer Nähe. Und zumindest ein 5:1 vor der letzten Bahn. Denn Heike Hase hatte sich wieder klar in die Vorhand gebracht. Nur bei Ines Werner zeigte die Leistungskurve leider weiter nach unten. Die letzte Bahn gestaltete sich zum Thriller. Heike Hase legte in die Vollen gut vor, leistete sich dann aber zu viele Fehlwürfe und Catrin Schmidt zog vorbei.

Der Punkt geriet immer mehr in Gefahr, denn die Bahn war nicht mehr zu gewinnen. Mit den letzten guten Räumwürfen aber sicherte sich die Salzaerin bei geteilten Bahnsiegen noch einen knappen Gesamtholzvorsprung. Schlechter lief es bei Ines Werner. In die Vollen noch einigermaßen mithaltend hatte sie der ein ganz starkes letztes Räumen hinlegenden Bärbel Mengdehl nichts mehr entgegen zu setzen. Die Erfurterin gewann für ihr Team den einzigen Einzelmannschaftspunkt und durch den hohen Sieg auf der letzten Bahn zog Erfurt auch noch in der Gesamtholzzahl an Salza vorbei und schaffte damit das Unentschieden.
Uwe Tittel

TSG Salza – SSV Erfurt Nord3:3(2009:2022/8:8)
Steffi Boenki - Anke Lorenz1:0(531:521/2:2)
Toni Herrmann - Anne Appelbaum1:0(501:494/2,5:1,5)
Heike Hase - Catrin Schmidt1:0(512:507/2:2)
Ines Werner - Bärbel Mengdehl0:1(465:500/1,5:2,5)

Autor: red

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