Di, 12:13 Uhr
09.08.2016
Das Finanzielle
Gespräch im Rathaus
Es sind die Zahlen, Bilanzen und Analysen, die Bürgermeisterin Jutta Krauth in diesen Tagen und Wochen so rumtreiben. Heute sollte es ein wenig Aufklärung geben. Zum Beispiel zu Bedarfszuweisungen, zum Stand der Haushaltsführung und Haushaltsplanung, aber auch zur Vergangenheitsbewältigung...
Los ging es im Rathaus mit dem aktuellen Stand der Haushaltsführung. Und da hatte Jutta Krauth sofort mit Inkrafttreten des 2016er Haushaltes eine Sperre erlassen. Die bedeutet de facto die Fortsetzung der vorläufigen Haushaltsführung. Alle Ausgaben, die nicht vertraglich oder gesetzlich verpflichtend sind, kommen auf den Prüfstand, werden hinterfragt, müssen begründet werden. Auf Grund der immer noch fehlenden Zusage ob der Höhe der Bedarfszuweisung ist auch der Betrag von 2,9 Millionen in der Ausgabenseite gesperrt
Doch die Bürgermeisterin geht noch weiter: Selbst wenn die Bedarfszuweisung fließen würde, müssen wir immer wieder jede Ausgabe kritisch betrachten. Nur so nähern wir uns dem Ziel, im Haushalt weitere Einsparungen zu erreichen.” Eine Priorität beschreibt Frau Krauth folgendermaßen: Erst das Brot, dann der Kuchen. Vordringlich sind zum Beispiel Gehwege, Straßen oder Brücken in der Sanierung. Hoffnung gibt es da wohl auch für die Brücke in Bielen. Bislang ausgegeben werde nur das Geld für die Top-Punkte wie die Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges oder der Straßenausbau in der Schärfgasse.
Bis Ende August rechnet Bürgermeisterin Krauth mit einer Entscheidung zur Höhe der Bedarfszuweisung an die Stadt Nordhausen. Das habe man ihr bei Gesprächen im Landesverwaltungsamt so signalisiert. Ob es denn die volle Höhe werde, diese Frage konnte heute nicht beantwortet werden.
In der Kämmerei sei in den zurückliegenden Wochen und Monaten hart und intensiv gearbeitet worden. Auch aufgrund der Vorgaben aus Weimar, seien die Abschlüsse für die Jahre 2013 und 2014 fertiggestellt worden. Jetzt arbeite man bis zum Jahresende am Abschluss für 2015. Dann sei man im Zeitlimit. Auf die Frage, warum erst im Jahr 2016 mit der Aufholjagd” begonnen wurde, gab Jutta Krauth die vielleicht überstürzte Umstellung von Kameralistik auf Doppik" als Ursache an, zudem habe es ein ungesundes Maß an Unordnung und Befindlichkeiten innerhalb der Verwaltung gegeben, die sie aber nicht näher erläuterte.
Neben dem Jahresabschluss 2015 arbeitet die Kämmerei mit Hochdruck am Haushalt für das nächste Jahr, denn das engagiert Ziel heißt: Am Jahresende muss der beschlossene Haushalt 2017 bei der Kommunalaufsicht zur Genehmigung vorliegen!” Für die Stadträte bedeutet das ab Oktober Klausuren, im November einen Sonderstadtrat zum Haushalt, zum Haushaltssicherungskonzept und zu den Begleitbeschlüssen. Die endgültige Beschlussfassung soll dann zur regulären Sitzung des Stadtrates im Dezember erfolgen.
Krauth erhofft sich durch dieses disziplinierte Arbeiten bessere Karten bei Kommunalaufsicht und Landesverwaltungsamt, dennoch werde die Stadt auch im nächsten Jahr keine neue Kredite aufnehmen und das Haushaltssicherungskonzept weiter strikt umsetzen. Jutta Krauth daneben das Fördermittelmanagement optimieren und die Wirtschaftskraft der kommunalen Gesellschaften nutzen. Auch könne da und dort die Gebührenschraube weitergedreht werden, selbst dann, wenn es dem Bürger wehtut”.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnzLos ging es im Rathaus mit dem aktuellen Stand der Haushaltsführung. Und da hatte Jutta Krauth sofort mit Inkrafttreten des 2016er Haushaltes eine Sperre erlassen. Die bedeutet de facto die Fortsetzung der vorläufigen Haushaltsführung. Alle Ausgaben, die nicht vertraglich oder gesetzlich verpflichtend sind, kommen auf den Prüfstand, werden hinterfragt, müssen begründet werden. Auf Grund der immer noch fehlenden Zusage ob der Höhe der Bedarfszuweisung ist auch der Betrag von 2,9 Millionen in der Ausgabenseite gesperrt
Doch die Bürgermeisterin geht noch weiter: Selbst wenn die Bedarfszuweisung fließen würde, müssen wir immer wieder jede Ausgabe kritisch betrachten. Nur so nähern wir uns dem Ziel, im Haushalt weitere Einsparungen zu erreichen.” Eine Priorität beschreibt Frau Krauth folgendermaßen: Erst das Brot, dann der Kuchen. Vordringlich sind zum Beispiel Gehwege, Straßen oder Brücken in der Sanierung. Hoffnung gibt es da wohl auch für die Brücke in Bielen. Bislang ausgegeben werde nur das Geld für die Top-Punkte wie die Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges oder der Straßenausbau in der Schärfgasse.
Bis Ende August rechnet Bürgermeisterin Krauth mit einer Entscheidung zur Höhe der Bedarfszuweisung an die Stadt Nordhausen. Das habe man ihr bei Gesprächen im Landesverwaltungsamt so signalisiert. Ob es denn die volle Höhe werde, diese Frage konnte heute nicht beantwortet werden.
In der Kämmerei sei in den zurückliegenden Wochen und Monaten hart und intensiv gearbeitet worden. Auch aufgrund der Vorgaben aus Weimar, seien die Abschlüsse für die Jahre 2013 und 2014 fertiggestellt worden. Jetzt arbeite man bis zum Jahresende am Abschluss für 2015. Dann sei man im Zeitlimit. Auf die Frage, warum erst im Jahr 2016 mit der Aufholjagd” begonnen wurde, gab Jutta Krauth die vielleicht überstürzte Umstellung von Kameralistik auf Doppik" als Ursache an, zudem habe es ein ungesundes Maß an Unordnung und Befindlichkeiten innerhalb der Verwaltung gegeben, die sie aber nicht näher erläuterte.
Neben dem Jahresabschluss 2015 arbeitet die Kämmerei mit Hochdruck am Haushalt für das nächste Jahr, denn das engagiert Ziel heißt: Am Jahresende muss der beschlossene Haushalt 2017 bei der Kommunalaufsicht zur Genehmigung vorliegen!” Für die Stadträte bedeutet das ab Oktober Klausuren, im November einen Sonderstadtrat zum Haushalt, zum Haushaltssicherungskonzept und zu den Begleitbeschlüssen. Die endgültige Beschlussfassung soll dann zur regulären Sitzung des Stadtrates im Dezember erfolgen.
Krauth erhofft sich durch dieses disziplinierte Arbeiten bessere Karten bei Kommunalaufsicht und Landesverwaltungsamt, dennoch werde die Stadt auch im nächsten Jahr keine neue Kredite aufnehmen und das Haushaltssicherungskonzept weiter strikt umsetzen. Jutta Krauth daneben das Fördermittelmanagement optimieren und die Wirtschaftskraft der kommunalen Gesellschaften nutzen. Auch könne da und dort die Gebührenschraube weitergedreht werden, selbst dann, wenn es dem Bürger wehtut”.
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
U. Alukard
17.08.2016, 14.59 Uhr
selbst dann, wenn es dem Bürger wehtut”.
Wer wissen möchte was da alles zu den Maßnahmen gehört die dem Bürger weh tun werden, der sollte hier nachschauen, auf den Seiten 61 bis 103 in der Spalte 2 steht es und noch viel mehr was auf uns zukommt!
https://ratsinfo-online.de/nordhausen-bi/___tmp/tmp/45081036564097696/564097696/00093300/00-Anlagen/02/1Fortschreibung2016HSK2015-2024TeilB-Formblaet.pdf
Das sind die Konsolidierungsmaßnahmen die unserer Stadt auf die Beine helfen sollen, ich meine, das Gegenteil wird der Fall sein.
https://ratsinfo-online.de/nordhausen-bi/___tmp/tmp/45081036564097696/564097696/00093300/00-Anlagen/02/1Fortschreibung2016HSK2015-2024TeilB-Formblaet.pdf
Das sind die Konsolidierungsmaßnahmen die unserer Stadt auf die Beine helfen sollen, ich meine, das Gegenteil wird der Fall sein.
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U. Alukard
17.08.2016, 15.55 Uhr
Schnell nachsehen,
und sichern, der Link ist aktiv, bevor das brisante PDF vom Netz genommen wird.
Das ist der Flitzpiepe wohl nicht recht, wenn auch für uns Bürger unangenehme Dinge, verbreitet werden?
Die Stadtverwaltung zumindest steht dazu, sonst wäre es nicht online. Es wird auch bei den Kindern, der Sauberkeit,
den Gehältern und vielem mehr gespart, das sollte jeder wissen den es betrifft!
Ich kann nur jedem diese Quelle empfehlen:
https://ratsinfo-online.de
da wird Nordhausen transparenter!
Das ist der Flitzpiepe wohl nicht recht, wenn auch für uns Bürger unangenehme Dinge, verbreitet werden?
Die Stadtverwaltung zumindest steht dazu, sonst wäre es nicht online. Es wird auch bei den Kindern, der Sauberkeit,
den Gehältern und vielem mehr gespart, das sollte jeder wissen den es betrifft!
Ich kann nur jedem diese Quelle empfehlen:
https://ratsinfo-online.de
da wird Nordhausen transparenter!
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Flitzpiepe
17.08.2016, 16.33 Uhr
Dieser Link
so wie er da steht, funktioniert nicht. Ich habe das Dokument auch nicht bei der Suche auf ratsinfo-online.de gefunden.
Was hat das mit mir zu tun?
Ich will das ja lesen und kann es nicht. Warum soll mir da was nicht recht sein? Sie schreiben ganz schön wirres Zeug.
Was hat das mit mir zu tun?
Ich will das ja lesen und kann es nicht. Warum soll mir da was nicht recht sein? Sie schreiben ganz schön wirres Zeug.
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U. Alukard
17.08.2016, 17.23 Uhr
Das Dokument nennt sich:
STADT
NORDHAUSEN
1. Fortschreibung 2016 zum
Haushaltssicherungskonzept
2015 -2024
Teil B
sie finden es unter:
Sitzungskalender - April 2016
Tagesordnung - 19. Sitzung des Stadtrates der Stadt Nordhausen -
Ö 10.6- Vorlage - BV/0431/2016
Anlagen:
1. Fortschreibung 2016 HSK 2015 - 2024 Teil A - Erläuterungen_19.04.2016
1. Fortschreibung 2016 HSK 2015 - 2024 Teil B - Formblätter_19.04.2016
Es ist kein Chat, aber dem Mann soll geholfen werden, und ich habe auch eine Weile gebraucht um es zu finden, danke für das Verständnis.
NORDHAUSEN
1. Fortschreibung 2016 zum
Haushaltssicherungskonzept
2015 -2024
Teil B
sie finden es unter:
Sitzungskalender - April 2016
Tagesordnung - 19. Sitzung des Stadtrates der Stadt Nordhausen -
Ö 10.6- Vorlage - BV/0431/2016
Anlagen:
1. Fortschreibung 2016 HSK 2015 - 2024 Teil A - Erläuterungen_19.04.2016
1. Fortschreibung 2016 HSK 2015 - 2024 Teil B - Formblätter_19.04.2016
Es ist kein Chat, aber dem Mann soll geholfen werden, und ich habe auch eine Weile gebraucht um es zu finden, danke für das Verständnis.
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Flitzpiepe
17.08.2016, 17.30 Uhr
Schärfgasse
Weil das obige Dokument nicht verfügbar ist, habe ich mal in andere rein geschaut.
Interessant finde ich die Sanierung der Schärfgasse. Das ist ja sicher eine sehr hochwichtige Straße in Nordhausen. Vergleichbar mit dem Heidelbergweg in Nord. Die Anwohner verzeihen mir bitte.
Da sind also für die vielleicht 100 m Straße doch ca. 450000 € (inkl. bereits bekannter Mehrkosten) verfügbar für feinstes chinesisches Pflaster.
Olle Wetter, wer zieht denn da so wichtiges in der Schärfgasse ein?
Sicher, die Baupreise steigen und steigen. Aber wäre dann nicht der Heidelbergweg in Nord wichtiger?
Interessant finde ich die Sanierung der Schärfgasse. Das ist ja sicher eine sehr hochwichtige Straße in Nordhausen. Vergleichbar mit dem Heidelbergweg in Nord. Die Anwohner verzeihen mir bitte.
Da sind also für die vielleicht 100 m Straße doch ca. 450000 € (inkl. bereits bekannter Mehrkosten) verfügbar für feinstes chinesisches Pflaster.
Olle Wetter, wer zieht denn da so wichtiges in der Schärfgasse ein?
Sicher, die Baupreise steigen und steigen. Aber wäre dann nicht der Heidelbergweg in Nord wichtiger?
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Flitzpiepe
17.08.2016, 17.42 Uhr
Also ich habe es jetzt doch gefunden
Der Link wird immer wieder neu generiert. Deswegen kann der bei mir nicht gehen.
Das hier
https://ratsinfo-online.de/nordhausen-bi/vo020.asp?VOLFDNR=4137
müsste bei jedem gehen. Rechte Seite - die Formblätter.
Das hier
https://ratsinfo-online.de/nordhausen-bi/vo020.asp?VOLFDNR=4137
müsste bei jedem gehen. Rechte Seite - die Formblätter.
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Gudrun1974
17.08.2016, 19.11 Uhr
Zustimmung alukard und flitzpiepe! Jendricke vs Krauth!
Unter Herrn Jendricke und Frau Rinke florierte die Stadt, weil sie klug mit Geld umgehen konnten!
Ohne die Ideen der beiden gäbe es keine Flohburg und kein so genanntes "Bürgerhaus" oder das Regenbogenhaus.
Und beide sind mit einer Million Euro plus auf dem Konto nach hause gegangen bzw. aus dem Rathaus gemobbt worden.
Bei Krauth und Zeh heißt es nur sparen, sparen, sparen.
Ohne die Ideen der beiden gäbe es keine Flohburg und kein so genanntes "Bürgerhaus" oder das Regenbogenhaus.
Und beide sind mit einer Million Euro plus auf dem Konto nach hause gegangen bzw. aus dem Rathaus gemobbt worden.
Bei Krauth und Zeh heißt es nur sparen, sparen, sparen.
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Treuhänder
17.08.2016, 19.29 Uhr
Alle
Die Stadtratsmitglieder von SPD,CDU,FDP, Linke und Grüne haben mehrheitlich allen vorgeschlagenen Projekten der Verwaltung in der Vergangenheit zugestimmt.
Die Verantwortung für die finanzielle Lage der Stadt der ehemaligen OB oder dem jetzigen OB anzuhängen ist nicht ganz fair. Der Stadtrat hat und stimmt allen vorgeschlagenen Investitionen mehrheitlich zu.
Die Verantwortung für die finanzielle Lage der Stadt der ehemaligen OB oder dem jetzigen OB anzuhängen ist nicht ganz fair. Der Stadtrat hat und stimmt allen vorgeschlagenen Investitionen mehrheitlich zu.
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