In der nunmehr schon sechsten Auflage präsentiert sich die Transport-, Verkehrs- und Logistikbranche auf dem Gelände des Nordhäuser Autodroms. Noch bis in den Nachmittag hinein gibt es hier Berufsorientierung zum Anfassen und Nachfragen...


Offiziell eröffnet wurde die Veranstaltung durch den (noch) zweiten hauptamtlichen Beigeordneten des Landkreises, Stefan Nüßle. Er war der letzte einer stattlichen Reihe von Rednern, die sowohl die Leistungen als auch die Probleme der Branche ansprachen.

Alle Mann immer noch an Bord (Foto: nnz)
Es gab aber auch Nachrichten, die abseits der wohlgeformten Worte zu sehen und zu erleben waren. Das sind zum Beispiel die Iraker, Syrer und Eritreer, die - aller Unkenrufe zum Trotz - immer noch eine vorbereitende Ausbildung in der Peter-Gruppe absolvieren. In zwei Schichten betreuen sie heute bis 16 Uhr den Stand des Unternehmens auf dem Autodrom. Helmut Peter ist überzeugt, dass alle, die im Januar begonnen haben, auch die erste Etappe bis zum Beginn einer Ausbildung schaffen werden.

Die Federführung der Organisation lag und liegt wie in den Jahren zuvor in den Händen der Mitarbeiter des Berufsbildungszentrums für den Straßenverkehr (BBZ). In diesem Jahr bereichern aber auch weitere Partner und Angebote die Veranstaltung. Da sich der Berufsaktionstag mittlerweile zu einem Familientag entwickelt hat, wurde auch das Rahmenprogramm für Groß und Klein entsprechend ausgebaut. So werden unter anderem Kutschenfahrten als weiteres Eventhighlight angeboten.

Zentrales Element des Berufsaktionstags bleiben aber die Informations- und Mitmachstände zur Berufsorientierung im Kontext der Berufsbilder der Transport-, Verkehrs- und Logistikbranche. Dabei werden sowohl potentielle Auszubildende als auch Seiteneinsteiger gleichermaßen angesprochen.

„Die vielfältigen beruflichen Betätigungsmöglichkeiten und Entwicklungspotentiale in unserer Branche praxisnah zu präsentieren und erlebbar zu machen sind zentrale Ziele der Berufsaktionstage“, schildert Marcel Kübler, Marketingleiter beim BBZ für den Straßenverkehr und Verantwortlicher für die Organisation, die Aufgabenstellung der Kampagne.

Zum Mitmach-Programm gehören verschiedene Simulatoren und Geschicklichkeitsübungen, wie bspw. ein Reifenwechselwettbewerb. Die Besucher und Gäste können ferner ihre Fähigkeiten beim Be- und Entladen von Lkw mit Staplern, beim Lkw-Rangieren sowie beim Bedienen verschiedenster Baugeräte und Maschinen erproben. Darüber hinaus wird über weitere branchenrelevante kaufmännische und technische Berufsbilder informiert.

Die längsten Schlangen bildeten sich aber auch in diesem Jahr wieder vor den Fahrschul-Lkw und Bussen. So sieht es auch Hans-Dieter Otto, Geschäftsführer der gleichnamigen Spedition und Vizepräsident des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung. “Einmal selbst einen tonnenschweren vollausgestatteten Lkw-Sattelzug oder einen hochmodernen Linienbus zu fahren ist für unsere Besucher natürlich die wesentliche Besonderheit und das Highlight unserer Veranstaltung“. Weitere Selbstfahrangebote, spezielle Fahrvorführungen sowie eine Crashdemonstration runden den einzigartig-praxisorientierten Ansatz der Veranstaltung ab.

Wer jetzt noch keine Zeit hatte, dem sei der Weg zum Autodrom am ehemaligen Nordhäuser Stadion wärmstens empfohlen. Noch bis 16 Uhr gibt es die beschriebenen Angebote.