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Mo, 14:44 Uhr
15.02.2016
Energetischer Stadtumbau

Zukunftswerkstatt No. 3

Am kommenden Montag findet im Ratssaal des Bürgerhauses, die dritte Bürgerwerkstatt im Rahmen des Wettbewerbs Zukunftsstadt statt. Das Thema dieses Abends wird der „Energetische Stadtumbau“ sein. Wie mögliche Lösungen aussehen könnten, soll offen und praxisnah diskutiert werden...

„Die Absenkung des Energie- und Wärmebedarfes im Gebäudebestand ist ein wichtiges Thema der Energiewende. Doch wie kann das erreicht werden? Reicht eine Gebäudedämmung aus? Und welche ist die richtige? Welche Standards benötigen wir grundsätzlich bei der Sanierung und dem Neubau? Diesen Themen wollen wir uns in der nächsten Werkstatt widmen“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Zeh. Betrachtet werden sollen zum einen die Möglichkeiten bei der Sanierung oder dem Neubau eines Einzelgebäudes.

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Für die Energieversorgung können auch Lösungen im nachbarschaftlichen Verbund von Interesse sein, wenn kleine Blockheizkraftwerke mit Nahwärmenetzen die wirtschaftliche Versorgung mit Energie und Wärme übernehmen. Die stetig steigende Digitalisierung der Haustechnik soll ebenfalls erörtert werden, wo liegen hier die Vor- und Nachteile.

Zu diesen Themen sind wieder Experten geladen, die kurze Referate halten, um den Einstieg in die Diskussion zu erleichtern. Christina Sager vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik und dem Frauenhofer-Innovationsnetzwerk „Morgenstadt: City Insights“ wird mit ihrem Beitrag auf die Handlungsfelder im Stadtquartier hinleiten. Zu möglichen Fragestellungen und Handlungsfeldern rund um das einzelne Gebäude wird Steffen Langer von ADOBE Architekten und Ingenieure aus Erfurt berichten. Ein weiteres Thema der Werkstatt ist, wie unsere künftige Energielandschaft aussehen soll. Wie können die Anlagen für erneuerbare Energien wie Windkraft, Biogasanlagen und Photovoltaik in die Kulturlandschaft bzw. in das Stadtbild harmonisch integriert werden. Hierzu wird Prof. Dr.-Ing. Doris Gstach von der Fachhochschule Erfurt Beispiele präsentieren.

„Wir erhoffen uns aus der Werkstatt Anregungen und Ideen, wie sich das Stadt- und Landschaftsbild im Rahmen der Energiewende in Nordhausen und dem Umland verändern soll bzw. wie wir es gemeinsam gestalten können“, so Klaus Zeh. „Außerdem geht es um die zahlreichen nicht-sichtbaren Maßnahmen in und an den Gebäuden bzw. im Quartier, die erhebliche Auswirkungen auf den Energie- und Wärmebedarf haben.“

Die Bürgerwerkstatt findet statt im Rahmen des Wettbewerbs Zukunftsstadt, an dem die Stadt gemeinsam mit der Hochschule und in Partnerschaft mit der IBA Thüringen GmbH teilnimmt.

Alle Interessierten sind herzlich zur Werkstatt eingeladen, am 22. Februar 2016 von 18-22 Uhr im Ratssaal des Bürgerhauses. Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Informationen zum Wettbewerb und die Dokumentation der bisherigen Veranstaltungen ist unter www.zukunftsstadt.nordhausen.de zu finden.

Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ zeigt, wie Bürger und Forschung schon heute dazu beitragen können, Städte nachhaltig und lebenswert zu gestalten. Bürger, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung entwickeln gemeinsam Visionen für die Zukunft ihrer Kommunen und erproben diese vor Ort: Es geht um sichere Energie, um klimaangepasstes Bauen, bezahlbares Wohnen, um Arbeiten, Freizeit, Kultur, Bildung, Mobilität und vieles mehr. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ startet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).
Autor: red

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