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Mo, 14:44 Uhr
15.02.2016
Land arbeitet derzeit an 100 Hochwasserschutz-Projekten

Arbeiten am Hochwasserschutz

Siegesmund: Investitionen in vorbeugenden Hochwasserschutz schützen vor künftigen Fluten, Dazu diese Meldung aus dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz...

In Thüringen werden derzeit mehr als 100 verschiedene Hochwasserschutzprojekte vorangetrieben. Dabei handelt es sich um 70 Bauprojekte, die entweder in der Planung, in der Bauausführung oder der Baunachbereitung sind, sowie 7 Pegelbaumaßnahmen. Des Weiteren werden zurzeit ca. 23 Hochwasserschutzkonzepte erarbeitet, die als Grundlage für zukünftige Bauprojekte dienen.
Hinzu kommt eine Vielzahl von Baumaßnahmen der Gewässerunterhaltung und der naturnahen Gewässerentwicklung.

„Hochwasserschutz ist eine Daueraufgabe“, sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund. „Jeder Euro, den wir in den vorbeugenden Hochwasserschutz investieren, hilft, Bürger, Städte und Dörfer sowie Betriebe vor künftigen Fluten zu schützen.“ Allein das 2013er Hochwasser hat in Thüringen einen Gesamtschaden von ca. 450 Mio. Euro verursacht, an dessen Beseitigung noch heute gearbeitet wird.

Planerische und bauliche Schwerpunkte des vorbeugenden Hochwasserschutzes in 2016 sind die 2013 vom Hochwasser besonders betroffenen Ortslagen an Pleiße und Weißer Elster z.B. Gößnitz, Gera, Greiz, sowie Ortslagen nördlich Gera. Ebenso wird das Hochwasserschutzkonzept für die Saale mit Schwerpunkt Jena erarbeitet.
Die Stadt Eisenach mit ihrem hohen Schadenpotential steht auch auf dem Jahresprogramm. Das Vorhaben Eisenach-Stedtfeld wurde vorgezogen und ist bereits im Bau.

In Mittelthüringen liegen die Schwerpunkte an der Unstrut und der Ilm sowie der nördlichen Geraaue in Erfurt und in Sömmerda.

Südthüringen hat neben Eisenach ebenso die Orte Eisfeld und Sachsenbrunn, Schleusingen, Themar, Meiningen, Pferdsdorf und Hörschel sowie die Flüsse Hasel und Schmalkalde im Fokos. Hinzu kommt die obere Werra wegen der häufigen Betroffenheit der Orte.

Bau und Planung am Flutgrabenwehr in Mühlhausen sowie Abschnitte der unteren Zorge (Windehausen, Bielen Görsbach) und Schönewerda an der Unstrut stehen in Nordthüringen auf der Prioritätenliste.

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Darüber hinaus wird für alle Gewässer erster Ordnung in den kommenden Jahren die Betroffenheit überprüft und es werden Möglichkeiten zur Erhöhung der Hochwassersicherheit in Hochwasserschutzkonzepten erarbeitet.

Hinzu kommen ca. 30 Hochwasserschutzprojekte an den Gewässern zweiter Ordnung, für die die Kommunen zuständig sind und die vom Land gefördert werden.

Insgesamt stehen 2016 aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln ca. 35 Mio. Euro für bauliche und nicht-bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen zur Verfügung.

Auch die Finanzierung künftiger Hochwasserschutzprojekte ist hinsichtlich der EU- und Bundesförderung gut ausgestattet. Der Landesanteil soll ab 2017 um ca.10 Mio. Euro aufgestockt werden. Das ist u.a. nötig, weil die Ertüchtigung der alten Deiche, die zu 90% erneuert oder teilerneuert werden müssen, nur aus Landesmitteln finanziert werden kann, betonte die Ministerin.

Hintergrund:
Im Landesprogramm Hochwasserschutz, das gemeinsam mit den Thüringer Städten und Gemeinden erarbeitet wurde, finden sich insgesamt mehr als 3000 Einzelprojekte, die mit einem Gesamtvolumen von ca. 280 Mio. Euro bis 2021 realisiert werden sollen. Die Endfassung soll in Kürze der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Autor: khh

Kommentare
H.Buntfuß
15.02.2016, 15.53 Uhr
Wassercent
Ist das schon die Vorarbeit, um die Bürger den Wassercent aus der tasche zu ziehen?
Franziskus
15.02.2016, 18.36 Uhr
Hochwasser-Abfluß in BadF.
Zählt zum Hochwasserschutz auch der bisher vernachlässigte Hochwasser-Abfluß östlich von Bad Frankenhausen?
Gebaut vermutlich in den siebzieger Jahren?
Vom Schlachtberg führt er hinunter ,Gräben und Durchlässe sind verstopft.Ebenso die Gräben,die hinunter führen zur Landstraße in Richtung Esperstedt.
Die Stadt kann das Thüringer Straßengesetz nicht aus der Welt schaffen ?
Franziskus
15.02.2016, 21.22 Uhr
Hochwasserschutz BadF
...achso vom Schreibtisch aus sieht und versteht man diese Abwasseranlage nicht..!
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