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Mi, 15:26 Uhr
16.12.2015
Flüchtlinge im Landkreis Nordhausen

Interkulturelle Verkehrserziehung

Die Kreisverkehrswacht Nordhausen hat heute in der Regelschule Ellrich ein besonderes Projekt gestartet. Sonst bietet die Kreisverkehrswacht eigentlich vorrangig in den Grundschulen regelmäßig Verkehrserziehung an...


Dieses Mal haben in einem gemeinsamen Projekt deutsche Schüler mit ihren neuen Mitschülern aus Afghanistan und Syrien ein Verkehrstraining mitgemacht: Wie sehen die Verkehrszeichen aus? Wie reagiere ich bei Gefahrensituationen beim Fahrradfahren richtig?

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Das und vieles mehr stand heute auf dem Programm. Damit auch die Flüchtlingskinder, die noch nicht so lange in Deutschland leben, die wichtigsten Verkehrsregeln gut verstehen, hat die Kreisverkehrswacht in Kooperation mit dem Studienkolleg die bewährte Broschüre zur Verkehrserziehung auf Arabisch, Englisch und Persisch übersetzt.

Zunächst wurde jetzt ein erste kleine Auflage gedruckt, gefördert als interkulturelles Projekt über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auch die Nordhäuser Firma Kopier- und Drucksysteme hat die Erstellung der mehrsprachigen Verkehrsbroschüre unterstützt. Zurzeit besuchen 13 Flüchtlingskinder die Regelschule, verteilt über mehrere Klassen.

Bei den meisten von ihnen haben deutsche Mitschüler eine Art Patenschaft übernommen und helfen dabei, sich im Schulalltag zurechtzufinden. In vielfältigen Projekten wird der interkulturelle Austausch angeregt, so Schulleiterin Carola Böck. So hat heute beispielsweise zeitgleich zur Verkehrserziehung Ron Müller den Schülern über den Syrienkrieg berichtet. Auch der Bildungs- und Sozialdezernent des Landkreises Stefan Nüßle lobte das interkulturelle Verkehrsprojekt der Kreisverkehrswacht als ein gutes Beispiel für Willkommenskultur.

Nicht nur in der Regelschule Ellrich, auch in Flüchtlingsunterkünften bietet die Kreisverkehrswacht für die erwachsenen Flüchtlinge Verkehrstrainings an, damit sich die Asylsuchenden als Fußgänger und Radfahrer sicher im Straßenverkehr bewegen und um Unfällen vorzubeugen. "Wir waren in dieser Woche in der Flüchtlingseinrichtung in Sülzhayn und auch dort hat uns das Studienkolleg toll unterstützt. Ein Student hat uns beim Übersetzen geholfen", berichtet Dieter Köhler von der Kreisverkehrswacht. Im kommenden Jahr sollen weitere Verkehrstrainings in Flüchtlingsunterkünften folgen. Bei Bedarf wird die Verkehrsbroschüre dann auch noch in weitere Sprachen übersetzt.
Interkulturelle Verkehrserziehung (Foto: J. Piper)
Interkulturelle Verkehrserziehung (Foto: J. Piper)
Interkulturelle Verkehrserziehung (Foto: J. Piper)
Autor: red

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