Mi, 12:23 Uhr
16.12.2015
NSV Handball Nachwuchs
Ein Sieg mit Abstrichen
Zum sportlichen Jahresausklang trafen die B-Jugend-Handballerinnen des Nordhäuser SV am Montagabend auf den SV Glückauf Bleicherode und verabschiedeten sich mit einem Sieg in die Winterpause...
Das Team von Jana Weinbrecht setzte sich klar mit 25:7 (9:4) durch. Trotz des deutlichen Ergebnisses agierten ihre Schützlinge aber mehr nach dem alten Sprichwort: Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es gerade muss.
In der Landesliga-Partie war für die Gastgeberinnen weitaus mehr drin. Ich hatte 13 Spielerinnen zur Verfügung, die die Partie vielleicht zu locker genommen und zu lasch reingegangen sind. Sie haben sich nicht bewegt und auch nicht 100 Prozent gegeben, monierte Weinbrecht nach dem Schlusspfiff. Erschwerend kam sicherlich die Anwurfzeit von 18 Uhr hinzu. Doch auch das wollte die Trainerin nur bedingt gelten lassen. Man kann sich auch zu der Uhrzeit konzentrieren. Noch dazu hatte ich die Möglichkeit, gut durchwechseln zu können.
Doch ihr Team tat sich schwer, überhaupt in die Partie zu kommen. Nach einem Ballverlust und einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung war es dann Sonja Zeaiter, die für den Gastgeber die 1:0-Führung markierte (2.). Im weiteren Verlauf summierten sich die Fehler beim NSV im Spiel nach vorn. Ob Fangfehler, Fehlwürfe oder die fehlende Präzision im Abschluss, es war eher eine Liste zum Haareraufen. Hatte man sich irgendwann doch eine gute Ausgangsposition zum Torwurf geschaffen, dann war oftmals Glücksaufs-Torhüterin Julia Blauwitz zur Stelle und parierte. So wie in 13. Minute, als Jenny Galonska einen Tempogegenstoß nicht verwerten konnte. Zuvor war bereits Ella Krieß an der Keeperin gescheitert.
Das Einfache hatte ebenso seine Tücken wie das Komplizierte. So war im Positionsangriff kaum Bewegung. Nicht nur im Angriff offenbarten sich Schwachstellen. So musste Weinbrecht die Abwehr des Öfteren mit kräftiger und lauter Stimme wachrütteln. Ich will was hören. Auf geht´s, rief sie ihren Schützlingen mehrfach zu. Bis zum Schlusspfiff ließen sie zwar nur vier Gegentreffer zu, aber auch nur, weil Bleicherode im Angriff ebenfalls fehlerhaft agierte und gute Möglichkeiten verschenkte. Etwas zielsicherer agierte der NSV, der mit neun Treffern die ersten 25 Minuten beendete.
Die Leistung aber alles andere als zufriedenstellend. In der Pause richtete Weinbrecht ein paar klare Worte an ihre Schützlinge, die die zweite Hälfte etwas deutlicher gestalteten. Vor allem Ella Krieß war es dann, die in der Anfangsphase den Vorsprung durch sechs Treffer zum 15:5 weiter ausbaute. Der Offensivdrang erhielt zwischendurch immer mal wieder leichte Dämpfer. Boten sich für den Gastgeber gute Möglichkeiten, aus schnellen Gegenstößen zu einfachen Treffern zu kommen, kamen die Bälle meist beim Empfänger nicht an. Im Gegenzug hatte dann NSV-Torhüterin Emelie Heise gut zu tun, sie parierte einige der Angriffe und musste lediglich drei Treffer in Halbzeit zwei hinnehmen.
Der NSV tat währenddessen noch etwas für sein Torekonto, wenn auch über den gesamten Verlauf gesehen mit angezogener Handbremse. So richtig kam der Motor nie ins Laufen. Auch wenn der NSV seine Partie zum Jahresausklang deutlich gewann. Neben den kritischen Töne stimmte Weinbrecht abschließend noch versöhnliche Worte an: Für mich war wichtig, dass jede Spielerin zum Zug kam. Schön war auch zu sehen, dass fast jede ein Treffer erzielte.
Sandra Arm
Nordhäuser SV: Emelie Heise – Melissa Titze, Laura Krüger (1), Ella Krieß (9), Larissa Förster (3), Sophie Schröder (2), Clara Fiedler (5), Jenny Galonska (2), Nelly Frank (1), Nele Steinhäuser, Emma Langner, Sonja Zeaiter (1), Vanessa Böttcher (1)
Autor: redDas Team von Jana Weinbrecht setzte sich klar mit 25:7 (9:4) durch. Trotz des deutlichen Ergebnisses agierten ihre Schützlinge aber mehr nach dem alten Sprichwort: Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es gerade muss.
In der Landesliga-Partie war für die Gastgeberinnen weitaus mehr drin. Ich hatte 13 Spielerinnen zur Verfügung, die die Partie vielleicht zu locker genommen und zu lasch reingegangen sind. Sie haben sich nicht bewegt und auch nicht 100 Prozent gegeben, monierte Weinbrecht nach dem Schlusspfiff. Erschwerend kam sicherlich die Anwurfzeit von 18 Uhr hinzu. Doch auch das wollte die Trainerin nur bedingt gelten lassen. Man kann sich auch zu der Uhrzeit konzentrieren. Noch dazu hatte ich die Möglichkeit, gut durchwechseln zu können.
Doch ihr Team tat sich schwer, überhaupt in die Partie zu kommen. Nach einem Ballverlust und einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung war es dann Sonja Zeaiter, die für den Gastgeber die 1:0-Führung markierte (2.). Im weiteren Verlauf summierten sich die Fehler beim NSV im Spiel nach vorn. Ob Fangfehler, Fehlwürfe oder die fehlende Präzision im Abschluss, es war eher eine Liste zum Haareraufen. Hatte man sich irgendwann doch eine gute Ausgangsposition zum Torwurf geschaffen, dann war oftmals Glücksaufs-Torhüterin Julia Blauwitz zur Stelle und parierte. So wie in 13. Minute, als Jenny Galonska einen Tempogegenstoß nicht verwerten konnte. Zuvor war bereits Ella Krieß an der Keeperin gescheitert.
Das Einfache hatte ebenso seine Tücken wie das Komplizierte. So war im Positionsangriff kaum Bewegung. Nicht nur im Angriff offenbarten sich Schwachstellen. So musste Weinbrecht die Abwehr des Öfteren mit kräftiger und lauter Stimme wachrütteln. Ich will was hören. Auf geht´s, rief sie ihren Schützlingen mehrfach zu. Bis zum Schlusspfiff ließen sie zwar nur vier Gegentreffer zu, aber auch nur, weil Bleicherode im Angriff ebenfalls fehlerhaft agierte und gute Möglichkeiten verschenkte. Etwas zielsicherer agierte der NSV, der mit neun Treffern die ersten 25 Minuten beendete.
Die Leistung aber alles andere als zufriedenstellend. In der Pause richtete Weinbrecht ein paar klare Worte an ihre Schützlinge, die die zweite Hälfte etwas deutlicher gestalteten. Vor allem Ella Krieß war es dann, die in der Anfangsphase den Vorsprung durch sechs Treffer zum 15:5 weiter ausbaute. Der Offensivdrang erhielt zwischendurch immer mal wieder leichte Dämpfer. Boten sich für den Gastgeber gute Möglichkeiten, aus schnellen Gegenstößen zu einfachen Treffern zu kommen, kamen die Bälle meist beim Empfänger nicht an. Im Gegenzug hatte dann NSV-Torhüterin Emelie Heise gut zu tun, sie parierte einige der Angriffe und musste lediglich drei Treffer in Halbzeit zwei hinnehmen.
Der NSV tat währenddessen noch etwas für sein Torekonto, wenn auch über den gesamten Verlauf gesehen mit angezogener Handbremse. So richtig kam der Motor nie ins Laufen. Auch wenn der NSV seine Partie zum Jahresausklang deutlich gewann. Neben den kritischen Töne stimmte Weinbrecht abschließend noch versöhnliche Worte an: Für mich war wichtig, dass jede Spielerin zum Zug kam. Schön war auch zu sehen, dass fast jede ein Treffer erzielte.
Sandra Arm
Nordhäuser SV: Emelie Heise – Melissa Titze, Laura Krüger (1), Ella Krieß (9), Larissa Förster (3), Sophie Schröder (2), Clara Fiedler (5), Jenny Galonska (2), Nelly Frank (1), Nele Steinhäuser, Emma Langner, Sonja Zeaiter (1), Vanessa Böttcher (1)
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