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Do, 14:07 Uhr
10.12.2015
Fahrradprojekt in Niedersachswerfen

Gemeinsam kreativ für einen guten Zweck

So lautete das Motto eines Fahrradprojektes, welches in Zusammenarbeit mit dem SV Hannovera Niedersachswerfen, der Schulsozialarbeiterin der örtlichen Regelschule und den Mitarbeiterinnen des Projektes ThINKA Harztor durchgeführt wurde...

Fahrradprojekt in Niedersachswerfen (Foto: privat) Fahrradprojekt in Niedersachswerfen (Foto: privat)
Im Rahmen dieses Projektes haben Jugendliche aus der Gemeinde alte Fahrräder wieder hergerichtet, um diese an asylsuchende Menschen im Landkreis zu spenden. Ziel war es, das bürgerschaftliche Engagement für Hilfesuchende im Landkreis zu fördern, den Gedanken und Fragen der jungen Menschen Gehör zu geben sowie über Hintergründe der Flucht zu reden, um zu sensibilisieren.

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Die Projektförderung erfolgte durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Als Kooperationspartner konnte der Kreisjugendring Nordhausen, das örtliche Fachgeschäft „Zweirad Illhardt“, die Freiwillige Feuerwehr in Niedersachswerfen und der Schrankenlos-Verein für das Projekt gewonnen werden. Vom 19. Oktober bis zum 6. November fand zunächst eine Spendensammlung  in der Gemeinde Harztor statt.

BürgerInnen aus der Gemeinde wurden dazu aufgerufen, alte Fahrräder, die nicht mehr benötigt werden, für das Fahrradprojekt zu spenden. Durch die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr konnten die Spenden eingesammelt werden. Der Spendenaufruf stieß auf große Resonanz. Insgesamt 15 Fahrräder unterschiedlichster Art wurden von Einwohnern für das Projekt gespendet.

Im Anschluss an eine gelungene Spendensammlung wurden im Rahmen des Fahrradprojektes zwei Workshops im Jugendzentrum Niedersachswerfen durchgeführt, an denen insgesamt 12 Mädchen und Jungen aus der Gemeinde im Alter von 12 bis 16 Jahren teilnahmen. Zwei engagierte Bürger unterstützten mit handwerklichem Geschick das Fahrradprojekt. Die gespendeten Fahrräder wurden unter Anleitung von den Jugendlichen instandgesetzt, verkehrssicher gemacht und mit viel Freude kreativ neugestaltet.

Nach anfänglicher Zurückhaltung tauten die Jugendlichen immer mehr auf und arbeiteten tatkräftig an den Fahrrädern mit. Sie zogen neue Reifen auf die Räder und brachten eigenständig Reflektoren, Fahrradlampen und Schutzbleche an. Vor allem die farbliche Neugestaltung der Fahrräder mit Spraydosen war ein Highlight. Während der Workshops wurde die Flüchtlingsunterbringung im Landkreis thematisiert.

Die jungen Menschen hatten die Möglichkeit, Ängste, Gedanken und Fragen zur Thematik zu äußern. Diese wurden in offenen Gesprächen erörtert. Noch bis zum Ende des Jahres sollen die Fahrräder Asylsuchenden in den umliegenden Gemeinden zu Gute kommen. Durch Unterstützung des Schrankenlos wird der Kontakt zu den hilfebedürftigen Menschen hergestellt.

ThINKA wird gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
Katarina Uebner, Kreisjugendring Nordhausen
Autor: red

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