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Mi, 13:43 Uhr
25.11.2015
Landespolitik

Bildungsstudie gibt Thüringen gute Noten

Die heute veröffentlichte Bildungsstudie der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder weisen für Thüringen die höchsten Bildungsinvestitionen pro Schüler aus. Das freut die Thüringer Landespolitik...


Bildungsministerin Birgit Klaubert: „Bildung ist die wichtigste Ressource Thüringens. Deshalb ist es nur konsequent, dass Thüringen das Land mit den höchsten Bildungsinvestitionen ist. Wie richtig dieser Weg ist, wird auch daran deutlich, dass Thüringen bei den Bildungsabschlüssen bundesweit ganz vorn liegt.“

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Die Studie „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“ weist für Thüringen Spitzenplätze bei den Bildungsinvestitionen pro Schüler aus. So liegen die Ausgaben für den Grundschulbereich bei 7.100 Euro, während dies im Durchschnitt der Länder nur 6.100 Euro sind. Im Sekundarbereich tätigt Thüringen mit 10.500 Euro je Schüler die bundesweit höchsten Investitionen und liegt 2.300 Euro über dem Bundesdurchschnitt.

Welche Bedeutung das Land der Bildung beimisst, zeigt sich auch in der frühkindlichen Bildung. Der Ländervergleich macht deutlich, dass Thüringen die höchste Bildungsbeteiligung im Elementarbereich (Kindergarten) aufweist. So nutzen in Thüringen 97 Prozent der Dreijährigen die Bildungsangebote der Kindertageseinrichtungen.

In Thüringen ist die Zahl der Menschen, die einen Bildungsabschluss mindestens des Sekundarbereichs II haben, bundesweit am größten. Das macht die statistische Auswertung deutlich. Demnach besitzen 96 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer zwischen 25 und 64 Jahren mindestens einen Abschluss des Sekundarbereichs II, also einer Berufsausbildung oder des Abiturs. Deutschlandweit haben nur 87 Prozent einen solchen Abschluss, der Durchschnitt der OECD-Länder liegt bei 76 Prozent. Im deutschlandweiten Vergleich liegt Thüringen damit gemeinsam mit Sachsen auf Platz 1.

Thüringens Bildungsministerin Birgit Klaubert macht deutlich, dass sie aus der Studie auch Handlungsbedarf ableite. „Die vorgelegten Daten verdeutlichen nochmals wie richtig der jetzt eingeschlagene Kurs von vermehrten Neueinstellungen bei Lehrerinnen und Lehrern ist. Thüringen muss bei der Altersstruktur der Lehrkräfte aufholen. Wir brauchen jungen Lehrerinnen und Lehrer, die gemeinsam mit erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen für einen guten Altersmix in den Lehrerzimmern sorgen. So können wir auch künftig für gute Schulen im Land sorgen.“

Die Studie zeigt, dass das Durchschnittsalter der Lehrkräfte in Thüringen deutlich über dem Bundesschnitt liegt. So sind im Grundschulbereich 15,2 Prozent der Thüringer Lehrkräfte jünger als 40 Jahre (Bundesschnitt 29,5 Prozent). Im Sekundarbereich I sind 6 Prozent der Thüringer Lehrkräfte unter 40 Jahre alt (Bundesschnitt 26,8 Prozent).

Die Zahl der Neueinstellung wurde auf 500 Lehrkräfte im Jahr erhöht. Zudem wird eine Vertretungsreserve im Umfang von weiteren 100 Stellen eingerichtet. Zusätzlich werden 100 Lehrkräfte für den Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ eingestellt. Aktuell wird ein weiterer Einstellungsbedarf im Zusammenhang mit schulpflichtigen Kindern aus Flüchtlingsfamilien geprüft.
Autor: red

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