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Mi, 06:52 Uhr
23.09.2015
Landschaftspflege in der Landschaft

Ein Meer von Enzian

…nun gut, „ein Meer“ ist vielleicht doch ein wenig übertrieben, aber die Überschrift soll zum Ausdruck bringen, dass es ausgesprochen viele sind: viele blühende Exemplare des Deutschen Enzians (Gentianella germanica)...

Deutscher Enzian (Gentianella germanica) (Foto: Bodo Schwarzberg) Deutscher Enzian (Gentianella germanica) (Foto: Bodo Schwarzberg)
Sie zeigen gerade ihre ganze Pracht auf einer Projektfläche, deren naturverträgliche Bewirtschaftung im Rahmen des über das Programm ENL geförderten Referenzprojekts Artenschutz stattfindet. Der Landschaftspflegeverband Südharz-Kyffhäuser hat das Projekt organisiert.

Einmal jährlich wird die Enzianfläche schonend per Freischneider gemäht und das Mähgut vom betreffenden Halbtrockenrasen entfernt. 2015 kommen rund 250, zum Teil ausgesprochen stattliche Exemplare zur Blüte. Das ist eine deutliche Zunahme im Vergleich früheren Jahren (seit 2004). Zahlreiche weitere bedrohte Arten profitieren seit 2013 von dieser Art der Bewirtschaftung. Der Halbtrockenrasen ist ein Hot Spot der Artenvielfalt im Südharzer Zechsteingebiet.

Der Deutsche Enzian erhielt seinen Namen auf Grund seines kleinen Verbreitungsgebietes mit Deutschland etwa im Zentrum. Auf Grund dieses Fakts trägt das Land eine große Verantwortung für die globale Erhaltung der auch nach Bundesnaturschutzgesetz geschützten Art.
Sie besiedelt nicht zu stark austrocknende, deutlich wechselfeuchte, magere Halbtrockenrasen.

Der Deutsche Enzian ist deutschlandweit und auch in Thüringen gefährdet. Gefährdungsursachen sind wie meist Nährstoffeintrag aus Landwirtschaft und Verkehr, Nutzungsaufgabe, Intensivierung der Grünlandnutzung, insbesondere intensive Beweidung sowie Betreten und Befahren.
Bodo Schwarzberg
Autor: red

Kommentare
Gehard Gösebrecht
23.09.2015, 11.13 Uhr
Eine schöne Blume
Auch das Edelweiss (Leontopodium Alpinum) ist eine schöne hochalpine Pflanze.
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