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Do, 20:03 Uhr
03.09.2015
Vernetzung der Hilfen

Nordhausen hilft

Unter dem Motto ‚Nordhausen hilft‘ hat heute der Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen, Dr. Klaus Zeh, zu einer Gesprächsrunde und einem Ideenaustausch Landrat Matthias Jendricke sowie all jene in das Rathaus eingeladen, die schon jetzt aktiv bei der Integration der Flüchtlinge und Asylsuchenden einbringen...

Austausch von Ideen (Foto: Ilona Bergmann) Austausch von Ideen (Foto: Ilona Bergmann)
„Mit unserer Aktion „Nordhausen hilft“ möchten wir - gemeinsam mit den Verantwortlichen - u. a. die Vernetzung und Koordinierung der bereits zahlreich vorhandenen Initiativen und Hilfsangebote unterstützen sowie das Engagement der Nordhäuserinnen und Nordhäuser noch stärker bündeln und ein positives Zeichen der Integration in unsere Gesellschaft setzen,“ sagte er.

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Diese Erfahrungen beispielsweise von Behörden, Bildungseinrichtungen, Wohnungsbauunternehmen, Kirchengemeinden, Vereinen und freiwillige Helfern und Helferinnen, wolle man besser vernetzen und koordinieren, um Doppelstrukturen zu vermeiden.

Der Verein Schrankenlos sei zwar von der zuständigen Behörde, dem Landratsamt Nordhausen mit der Betreuung, Begleitung und Eingliederung der Flüchtlinge und Asylsuchenden beauftragt, doch das Leben spiele sich auch in der Stadt Nordhausen ab und jeder habe die humanitäre Verantwortung, den Menschen zu helfen sowie mit ihnen achtsam und würdig umzugehen. Darüber hinaus bestehe auch von Seiten des Vereins ein Wunsch nach einer koordinierenden Stelle, sagte der Oberbürgermeister.

Auch der Landrat bestätigte, dass die Flüchtlingssituation im Landkreis dramatische Züge annimmt und dass sich die Situation tagtäglich ändert und die Verantwortlichen so vor immer neue Herausforderungen gestellt werden. Er dankte der Stadt Nordhausen für ihre Initiative. „Den Flüchtlingen wird damit das Gefühl gegeben, hier willkommen zu sein“, sagte er.

Nach der Vorstellung eines Logos „Nordhausen hilft“, das die gemeinsame Hilfe und die Integration der Menschen zum Ausdruck bringen soll, teilten sich die Anwesenden an drei Thementische auf, um dort erste Anregungen aufzunehmen und Angebote zu sammeln.

So wurde am Tisch 1 zum Thema Arbeitsmarkt, Beschäftigungsmöglichkeiten und Praktika, der von Manuela Gorges, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter, moderiert wurde, wurde unter anderem Praktika für Schüler vorgeschlagen. Auf Grund der sehr unterschiedlichen Regelungen der einzelnen Beschäftigungen hat dieser Beratungstisch die Festlegung getroffen, einen Arbeitskreis gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter vom Landkreis Nordhausen und dem Verein Schrankenlos in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund (NIMM) zu bilden.

Tisch 2 befasste sich mit dem Thema Alltagshilfen, Behördengänge und Administratives unter der Moderation von Vanessa Prack und Albert Kinas vom Schrankenlos. Hier kam man zu dem Ergebnis, Sachspenden auf die verschiedenen Vereine und Hilfsorganisationen, wie der dem Lift gGmbH, dem Jugendsozialwerk, dem DRK und der Caritas nach Artikeln zu trennen.

„Bei der Alltagshilfe bei Behördengängen werden noch dringend Dolmetscher gesucht“, das stehe an erster Stelle, sagte Vanessa Prack. Außerdem einigte man sich darauf, eine online-Plattform als Tauschbörse und mit interaktivem Stadtplan mit allen Anlaufstellen zu entwickeln.

Dem interkulturellen Austausch, Bildung-, Sport- und Freizeitangeboten widmete sich Tisch 3 mit Moderatorin Stephanie Tiepelmann-Halm vom Schrankenlos. Sie freute und bedankte sich für die vielen Angebote, die sie heute erhielt. Unter anderem wolle der FSV Wacker 90 Freikarten spenden, der Kreissportbund bot sportliche Aktivitäten und die Teestube Sachspenden aus dem Kinderbasar an. Weitere Angebote erhielt sie vom Kreisjugendring, dem JOJO, der Jugendkunstschule und dem Offenen Kanal Nordhausen.

Auch die Firma DAZ hat als Spende für die Aktion zugesagt, 20.000 Briefumschläge mit dem Logo „Nordhausen hilft“ zu bedrucken. „Das Jugendsozialwerk hat dieser Tage mit dem Projekt „(In) Vielfalt vereint“ auch eine zusätzliche Arbeitsstelle als Koordinator zur Unterstützung beantragt,“ stellte Ines Gast abschließend in Aussicht. Diese sei nach Bewilligung jedoch erst ab Januar 2016 verfügbar.
Autor: red

Kommentare
-Insider-
03.09.2015, 20.52 Uhr
nur
eine anmerkungen:

gut, dass wir nun ein logo haben. das hilft ungemein. den geflüchteten und den bürgern hier. danke an die runde dafür. fühle mich sehr erleichtert.
Babette Klingert
03.09.2015, 21.11 Uhr
Zeh macht die Show, Jendricke die Arbeit
Klever gemacht Herr Zeh. Schöne Schow samt Landrat., den sie dafür eingespannt haben.
Frankledig
03.09.2015, 21.58 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrags
Rainer H.
03.09.2015, 22.57 Uhr
Nordhausen hilft unter diesem Motto
arbeiten Zahlreiche Vereine, Institutionen und vor allem Ehrenamtliche. So wie in der ganzen Welt üblich, werden für große Aktionen Logos entworfen mit denen man sich identifiziert. So nun auch in Nordhausen. Während Jendricke am Anfang nur zwei Träger favorisierte sind nun fast alle sozialen Einrichtungen von Nordhausen in irgendeiner Weise aktiv dabei.
Demokrit
04.09.2015, 09.19 Uhr
Dann werde ich Nordhausen mal helfen.
2014 war eine Gruppe der dänischen Einwanderungsbehörde in Eritrea um die dortige Lage zu erkunden.
Der dänische Regierungsbericht zeigt, in Eritrea gibt es kaum politische Verfolgung. Sogar Dienstverweigerer und Deserteure können ins Land zurückkehren, ohne belangt zu werden.
Hier geht es zum Originalbericht (englisch): http://goo.gl/mXbJkJ
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