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Do, 10:37 Uhr
03.09.2015
Ein Blick in die Statistik

Thüringer Großhandel mit Verlusten

Der Thüringer Großhandel musste im 1. Halbjahr 2015 Umsatzverluste in Kauf nehmen. Nominal lag der erwirtschaftete Umsatz um 4,9 Prozent niedriger als im 1. Halbjahr 2014, preisbereinigt ist ein Rückgang um 3,0 Prozent eingetreten, meldet das Landesamt für Statistik. Die Entwicklung fand aber nicht branchenübergreifend statt...

Die Beschäftigung lag im Thüringer Großhandel nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik im 1. Halbjahr 2015 auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (- 0,1 Prozent). Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten sank um 1,5 Prozent, während die Zahl der Vollzeit- beschäftigten geringfügig anstieg (+ 0,3 Prozent). Im Thüringer Großhandel sind etwa 20 Prozent der Beschäftigten in einem Teilzeitarbeitsverhältnis tätig.

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Bundesweit setzte der deutsche Großhandel nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes im 1. Halbjahr 2015 nominal 0,6 Prozent weniger um als im 1. Halbjahr 2014, die realen Umsätze erreichten dagegen ein leichtes Plus von 0,9 Prozent.

In den einzelnen Branchen des Thüringer Großhandels verlief die Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung sehr unterschiedlich. Die beiden umsatzstarken Bereiche des Thüringer Großhandels, der „Sonstige Großhandel“ (u.a. Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen, Großhandel mit Holz und Baustoffen, Großhandel mit chemischen Erzeugnissen) und der „Großhandel mit Nahrungs- und Genussmittel, Getränken und Tabakwaren“ mussten spürbare Umsatzverluste in Kauf nehmen.

Noch stärker betroffen war der „Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör“, der im 1. Halbjahr 2015 einen beträchtlichen Umsatzrückgang von 12,6 Prozent (nominal) und 13,7 Prozent (real) verkraften musste.

Andere Bereiche des Thüringer Großhandels konnten ein Umsatzplus verbuchen und zum Teil auch für einen Anstieg in der Beschäftigung sorgen. Insbesondere der „Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“ konnte mit nominal 9,8 Prozent und real 7,1 Prozent eine deutliche Umsatzsteigerung erreichen, die sich auch in der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen positiv niederschlägt (Vollzeitbeschäftigte + 10,4 Prozent, Teilzeitbeschäftigte + 14,6 Prozent).

Auch der Bereich der Handelsvermittlung (u.a. Tätigkeiten von Handelsvertretern, Handelsmakler und andere Großhändler, die im Namen und auf Rechnung anderer Handel treiben) konnte im 1. Halbjahr 2015 auf ein positives Umsatzergebnis (nominal 4,4 Prozent, real 3,4 Prozent) zurückblicken, der aber mit einem starken Rückgang in der Teilzeitbeschäftigung verbunden war (-15,9 Prozent). Hierbei ist zu beachten, dass die Handelsvermittlung lediglich einen Anteil von 1,1 Prozent am Gesamtumsatz ausmacht.
Autor: red

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