Mi, 18:09 Uhr
15.07.2015
Frau Becker ist erschüttert
Casea will Rohstoffabbau ausdehnen
Auf die Pläne der CASEA GmbH den Gipsabbau in der Region Südharz auf das Gebiet Rüdigsdorf/Winkelberg auszuweiten, reagiert Dagmar Becker, Sprecherin für Umwelt und Naturschutz der SPD-Fraktion, erschüttert...
"Viel zu lange hatten wirtschaftliche Interessen in Thüringen vor allen anderen den Vorrang. Böden sind ein endliches Gut, deshalb birgt die Frage der Landnutzung seit jeher Konflikte. Doch auch heute haben die Worte Franklin D. Rossevelts noch Gültigkeit: 'Die Nation, die ihren Boden zerstört, zerstört sich selbst.'
Der Gipsabbau führe in der Region Südharz unweigerlich zur Zerstörung einer einzigartigen Natur und Naturlandschaft. "Das wollen wir nicht hinnehmen und setzen uns für ein Ende der Natur- und Umweltzerstörung ein. Deshalb appellieren wir an die CASEA GmbH, im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, im Sinne der folgenden Generationen, von weiteren Gipsabbauvorhaben in der Rüdigsdorfer Schweiz/Am Winkelberg Abstand zu nehmen", kommentiert Dagmar Becker den Vorgang.
Die Firma CASEA GmbH hat im Thüringer Landesbergamt Anfang Juli Tischvorlagen für einen "Scopingtermin" zur Vorbereitung eines Planfeststellungsverfahrens zur Zulassung eines Rahmenbetriebsplanes für einen Gipstagebau in dem Bergwerkseigentumsfeld "Rüdigsdorf/Winkelberg" (auf Gips) eingereicht.
Die Tischvorlagen sollen an die Träger öffentlicher Belange (einschließlich Stadt Nordhausen und Verbände) weitergeleitet werden, damit sich diese ein Bild von dem Vorhaben der CASEA GmbH machen können. Das Landesbergamt beabsichtigt, bereits im September zu einem solchen Termin einzuladen.
Dagmar Becker begrüßt ausdrücklich, dass die CASEA GmbH spürbar bemüht ist, ihre Informationspolitik zu ihren Aktivitäten zu verbessern und den Dialog mit den Bürgern und der Politik sucht. Die SPD-Umweltpolitikerin konstatiert aber auch betriebliche Versäumnisse des Unternehmens. "Wie anders ist es zu erklären, dass mit Blick auf die bereits genehmigten Steinbrüche bei einem derzeitigen Planungshorizont von nur noch fünf bis sechs Jahren nicht bereits neue Geschäftsmodelle entwickelt wurden?"
Die SPD-Fraktion sei gerne bereit, das Unternehmen bei der Suche nach alternativen Geschäftsmodellen zu unterstützen und bürokratische Hürden aus dem Weg zu räumen, so Becker.
Autor: red"Viel zu lange hatten wirtschaftliche Interessen in Thüringen vor allen anderen den Vorrang. Böden sind ein endliches Gut, deshalb birgt die Frage der Landnutzung seit jeher Konflikte. Doch auch heute haben die Worte Franklin D. Rossevelts noch Gültigkeit: 'Die Nation, die ihren Boden zerstört, zerstört sich selbst.'
Der Gipsabbau führe in der Region Südharz unweigerlich zur Zerstörung einer einzigartigen Natur und Naturlandschaft. "Das wollen wir nicht hinnehmen und setzen uns für ein Ende der Natur- und Umweltzerstörung ein. Deshalb appellieren wir an die CASEA GmbH, im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, im Sinne der folgenden Generationen, von weiteren Gipsabbauvorhaben in der Rüdigsdorfer Schweiz/Am Winkelberg Abstand zu nehmen", kommentiert Dagmar Becker den Vorgang.
Die Firma CASEA GmbH hat im Thüringer Landesbergamt Anfang Juli Tischvorlagen für einen "Scopingtermin" zur Vorbereitung eines Planfeststellungsverfahrens zur Zulassung eines Rahmenbetriebsplanes für einen Gipstagebau in dem Bergwerkseigentumsfeld "Rüdigsdorf/Winkelberg" (auf Gips) eingereicht.
Die Tischvorlagen sollen an die Träger öffentlicher Belange (einschließlich Stadt Nordhausen und Verbände) weitergeleitet werden, damit sich diese ein Bild von dem Vorhaben der CASEA GmbH machen können. Das Landesbergamt beabsichtigt, bereits im September zu einem solchen Termin einzuladen.
Dagmar Becker begrüßt ausdrücklich, dass die CASEA GmbH spürbar bemüht ist, ihre Informationspolitik zu ihren Aktivitäten zu verbessern und den Dialog mit den Bürgern und der Politik sucht. Die SPD-Umweltpolitikerin konstatiert aber auch betriebliche Versäumnisse des Unternehmens. "Wie anders ist es zu erklären, dass mit Blick auf die bereits genehmigten Steinbrüche bei einem derzeitigen Planungshorizont von nur noch fünf bis sechs Jahren nicht bereits neue Geschäftsmodelle entwickelt wurden?"
Die SPD-Fraktion sei gerne bereit, das Unternehmen bei der Suche nach alternativen Geschäftsmodellen zu unterstützen und bürokratische Hürden aus dem Weg zu räumen, so Becker.
Kommentare
Rainer H.
16.07.2015, 18.51 Uhr
Landtagsabgeordnete Becker erschüttert von CASEA
Sehr geehrte Frau Becker,
wie lange sind Siue inder Politik? Das Casea seinen Betriebplan in der Rüdigsdorfer Schweiz erweitern will und dort Gips abbauen möchte ist doch seit über 20 Jahren bekannt. Seit genau so langer Zeit hat die Stadt sich diesen Plänen energisch engegen gesetzt. Selbst die CDU Landesregierung hatte bis dato die Einwohner unterstützt und sich gegen den Gipsabbau in der Rüdigsdorfer Schweiz ausgesprochen, ja sogar die Ministerpräsidentin war hier vor Ort!
Nun tun Sie so überrascht, wo doch Ihre Rot-Rot-Grüne Regierung die Fristen haben verjähren lassen, womit die Stadt bzw. der Landkreis hätte Flächen im Vorkaufsrecht kaufen können. Sie sind nun am ZUG! Schnappen Sie sich die zuständige Ministerin Keller und ihre grüne Umweltmenisterin und zeigen Sie, dass auch Rot-Rot-Grün gegen eine Neuverritzung in Rüdigsdorf ist. Die Meßlatte ist hoch, denn die CDU hat es 25 Jahtre vorgemacht.
wie lange sind Siue inder Politik? Das Casea seinen Betriebplan in der Rüdigsdorfer Schweiz erweitern will und dort Gips abbauen möchte ist doch seit über 20 Jahren bekannt. Seit genau so langer Zeit hat die Stadt sich diesen Plänen energisch engegen gesetzt. Selbst die CDU Landesregierung hatte bis dato die Einwohner unterstützt und sich gegen den Gipsabbau in der Rüdigsdorfer Schweiz ausgesprochen, ja sogar die Ministerpräsidentin war hier vor Ort!
Nun tun Sie so überrascht, wo doch Ihre Rot-Rot-Grüne Regierung die Fristen haben verjähren lassen, womit die Stadt bzw. der Landkreis hätte Flächen im Vorkaufsrecht kaufen können. Sie sind nun am ZUG! Schnappen Sie sich die zuständige Ministerin Keller und ihre grüne Umweltmenisterin und zeigen Sie, dass auch Rot-Rot-Grün gegen eine Neuverritzung in Rüdigsdorf ist. Die Meßlatte ist hoch, denn die CDU hat es 25 Jahtre vorgemacht.
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Eckenblitz
17.07.2015, 13.40 Uhr
Empört
kaum zu glauben, frau becker ist empört über den geplanten gipsabbau. Haben den die politiker/innen immer noch nicht begriffen, dass sie gegenüber der wirtschaft nur kleine lichter sind, ganz gleich auf welcher ebene.
in deutschland wird gemacht, was die wirtschaft will, die politik ist doch nur das ausführende organ, wenn überhaupt, oder? schauen wir uns doch nur einmal unsere fähigen politiker/innen einmal etwas genauer an, was können wir da sehen?
nehmen wir frau keller ministerin in erfurt. Sie soll doch glatt verschlafen haben in der mietpreisbremse tätig zu werden, oder wie war das? auf jeden fall muss nun ein anderer den kopf hinhalten,oder wie heißt das in der politik?
langsam muss man sich als bürger die frage stellen, sind unser politischen vertreter dumm, naiv oder was?
in deutschland wird gemacht, was die wirtschaft will, die politik ist doch nur das ausführende organ, wenn überhaupt, oder? schauen wir uns doch nur einmal unsere fähigen politiker/innen einmal etwas genauer an, was können wir da sehen?
nehmen wir frau keller ministerin in erfurt. Sie soll doch glatt verschlafen haben in der mietpreisbremse tätig zu werden, oder wie war das? auf jeden fall muss nun ein anderer den kopf hinhalten,oder wie heißt das in der politik?
langsam muss man sich als bürger die frage stellen, sind unser politischen vertreter dumm, naiv oder was?
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