Sa, 18:10 Uhr
23.05.2015
Ziel erreicht: Zum 5. Mal Meister
In einem über lange Zeit spannenden Spiel besiegte der Thüringer HC den HC Leipzig 35:25 (14:13) und errang damit den fünften Meistertitel in Folge. Erfolgreichste Werferinnen waren Nadja Nadgornaja (7) für den THC und Michelle Urbicht (6) für die Leipzigerinnen...
Die ersten Angriffe beider Mannschaften liefen jeweils ins Leere. Luisa Schulze legte mit 1:0 für den HC Leipzig vor. Im Gegenangriff sorgte Nadja Nadgornaja mit ganz viel Platz für den Ausgleich. Leipzig konnte stets vorlegen und sogar mit 5:3 in Führung gehen. Die Stimmung in der Salzahalle war aufgeheizt.
Man merkte von Beginn an, hier geht es um alles oder nichts. Die THC-Werferinnen agierten unglücklich. Nach zehn Minuten sahen sich die Thüringerinnen bereits mit 3:7 im Hintertreffen und mussten ernsthaft um die Deutsche Meisterschaft bangen. Herbert Müller und einen Angriff später Norman Rentsch nahmen zu dem frühen Zeitpunkt jeweils ihre erste Auszeit. Beim Stand von 5:8 parierte Torhüterin Jana Krause einen Strafwurf gegen Luisa Schulze. Danach verkürzte Danick Snelder vom Kreis per Heber zum 6:8 Anschluss.
Franziska Mietzner kam für Nadja Nadgornaja in die Partie und packte wenige Sekunden später den Hammer aus der Abstand blieb bei zwei Toren (7:9 / 17. Minute). Jana Krause steigerte sich deutlich im Tor und rettete jetzt einige Male. Franziska Mietzner zeigte sich in Topform in der 20. Minute traf sie für Katja Schülke unhaltbar zum 9:9 Ausgleich. Zwei Minuten später erkämpfte Iveta Luzumova in der Abwehr den Ball - den Angriff vollendete Lydia Jakubisova zur THC-Führung.
Die Thüringerinnen hatten die Anfangsnervosität abgelegt und agierten nun wirklich meisterlich. Allen voran Mietzner aus zehn Metern hämmerte sie den Ball ins Eck zur ersten Zwei-Tore-Führung. Aber der HCl ließ sich nicht abschütteln. Der Abstand blieb jetzt bei ein bis zwei Treffern. In die Kabinen ging es mit einer hauchdünnen 14:13-Führung für die Gastgeberinnen. Das sollten noch ganz harte 30 Minuten bis zum möglichen fünften Meistertitel werden.
Ein schöner Treffer von Nadja Nadgornaja brachte schon neun Sekunden nach Wiederanpfiff das 15:13. Der THC spielte jetzt mit Dinah Eckerle im Tor, die mit gleich mit zwei starken Aktionen startete. Jetzt kam der THC-Zug ins Rollen. Stürmerfoul von Kerstin Wohlbold provoziert - im Gegenstoß erzielte mit viel Übersicht Lydia Jakubisova
das 16:13. Dinah Eckerles starkes Stellungsspiel bei Fernwürfen ließ den HCL Werferinnen in dieser Phase keine Chance, die wurfstarke Anne Hubinger war erst bei Kerstin Wohlbold, später bei Iveta Luzumova in guten Händen und konnte kaum am Spiel teilnehmen. Die Tschechin sorgte dann auch mit zwei tollen Einzelaktionen für die erstmalige Sechs-Tore-Führung (20:14, 37.Min) und jetzt kam auch die lang erwartet Sicherheit ins THC-Spiel.
Leipzig spielte nicht mehr so schnell und ideenreich wie in der ersten Hälfte, blieb aber in jeder Phase torgefährlich. Speziell Michelle Urbicht erzielte ihre Treffer sehr variabel und lenkte das Angriffsspiel der Gäste über weite Strecken sehr effektiv. Der HCL blieb dran und konnte Abwehrfehler des THC mehrfach bestrafen. So waren die Gäste in der 45.Minute beim 23:20 wieder auf drei Tore heran. Jetzt brachten zwei einfache Treffer - Fernwurf Nadgornaja und ein Tempogegenstoß von Katrin Engel wieder etwas Luft. (25:20, 46.Min)
Zwei tolle Paraden von Dinah Eckerle in der 50.Minute gaben dem Angriff mehr Sicherheit - stark, was die 19Jährige Torhüterin heute wieder bot. Und als Iveta Luzumova, gegen die Hand durch die Abwehr, das 29:21 erzielte, waren wohl alle Hoffnungen der jungen Leipzigerinnen auf einen Punktgewinn dahin. Es blieb Ergebniskosmetik - mehr war jetzt für die Gäste nicht mehr drin. Maike Schmelzer konnte mit ihrem nächsten Treffer den ersten Zehn-Tore-Vorsprung erzielen.
Die Zuschauer in der Halle standen da schon und klatschten für den nicht mehr zu nehmenden Sieg und die fünfte Meisterschaft in Folge. In den letzen Minuten gab es noch zwei schöne Tore durch Petra Popluharova, die heute ihr letztes Spiel im Bundesliga-Team bestritt. Die letzte Aktion sollte dann ein Strafwurfduell von Nele Reimer gegen Dinah Eckerle sein. Die hatte fast die Hand am Ball, aber es reichte für den Leipziger Treffer, den letzten im Spiel. Mit 35:25 beendete der Thüringer HC eine lange aber sehr erfolgreiche Saison - jetzt schalteten auch Team und Trainer auf Partiestimmung um.
Stephanie Lapp/Roman Knabe
Norman Rentsch(HCL): Beide Mannschaften haben sich heute großen Respekt verdient. Der THC hat eine großartige Saison gespielt. Aber auch meine junge Mannschaft konnte dem THC heute 45 Minuten alles abverlangen.
Autor: redDie ersten Angriffe beider Mannschaften liefen jeweils ins Leere. Luisa Schulze legte mit 1:0 für den HC Leipzig vor. Im Gegenangriff sorgte Nadja Nadgornaja mit ganz viel Platz für den Ausgleich. Leipzig konnte stets vorlegen und sogar mit 5:3 in Führung gehen. Die Stimmung in der Salzahalle war aufgeheizt.
Man merkte von Beginn an, hier geht es um alles oder nichts. Die THC-Werferinnen agierten unglücklich. Nach zehn Minuten sahen sich die Thüringerinnen bereits mit 3:7 im Hintertreffen und mussten ernsthaft um die Deutsche Meisterschaft bangen. Herbert Müller und einen Angriff später Norman Rentsch nahmen zu dem frühen Zeitpunkt jeweils ihre erste Auszeit. Beim Stand von 5:8 parierte Torhüterin Jana Krause einen Strafwurf gegen Luisa Schulze. Danach verkürzte Danick Snelder vom Kreis per Heber zum 6:8 Anschluss.
Franziska Mietzner kam für Nadja Nadgornaja in die Partie und packte wenige Sekunden später den Hammer aus der Abstand blieb bei zwei Toren (7:9 / 17. Minute). Jana Krause steigerte sich deutlich im Tor und rettete jetzt einige Male. Franziska Mietzner zeigte sich in Topform in der 20. Minute traf sie für Katja Schülke unhaltbar zum 9:9 Ausgleich. Zwei Minuten später erkämpfte Iveta Luzumova in der Abwehr den Ball - den Angriff vollendete Lydia Jakubisova zur THC-Führung.
Die Thüringerinnen hatten die Anfangsnervosität abgelegt und agierten nun wirklich meisterlich. Allen voran Mietzner aus zehn Metern hämmerte sie den Ball ins Eck zur ersten Zwei-Tore-Führung. Aber der HCl ließ sich nicht abschütteln. Der Abstand blieb jetzt bei ein bis zwei Treffern. In die Kabinen ging es mit einer hauchdünnen 14:13-Führung für die Gastgeberinnen. Das sollten noch ganz harte 30 Minuten bis zum möglichen fünften Meistertitel werden.
Ein schöner Treffer von Nadja Nadgornaja brachte schon neun Sekunden nach Wiederanpfiff das 15:13. Der THC spielte jetzt mit Dinah Eckerle im Tor, die mit gleich mit zwei starken Aktionen startete. Jetzt kam der THC-Zug ins Rollen. Stürmerfoul von Kerstin Wohlbold provoziert - im Gegenstoß erzielte mit viel Übersicht Lydia Jakubisova
das 16:13. Dinah Eckerles starkes Stellungsspiel bei Fernwürfen ließ den HCL Werferinnen in dieser Phase keine Chance, die wurfstarke Anne Hubinger war erst bei Kerstin Wohlbold, später bei Iveta Luzumova in guten Händen und konnte kaum am Spiel teilnehmen. Die Tschechin sorgte dann auch mit zwei tollen Einzelaktionen für die erstmalige Sechs-Tore-Führung (20:14, 37.Min) und jetzt kam auch die lang erwartet Sicherheit ins THC-Spiel.
Leipzig spielte nicht mehr so schnell und ideenreich wie in der ersten Hälfte, blieb aber in jeder Phase torgefährlich. Speziell Michelle Urbicht erzielte ihre Treffer sehr variabel und lenkte das Angriffsspiel der Gäste über weite Strecken sehr effektiv. Der HCL blieb dran und konnte Abwehrfehler des THC mehrfach bestrafen. So waren die Gäste in der 45.Minute beim 23:20 wieder auf drei Tore heran. Jetzt brachten zwei einfache Treffer - Fernwurf Nadgornaja und ein Tempogegenstoß von Katrin Engel wieder etwas Luft. (25:20, 46.Min)
Zwei tolle Paraden von Dinah Eckerle in der 50.Minute gaben dem Angriff mehr Sicherheit - stark, was die 19Jährige Torhüterin heute wieder bot. Und als Iveta Luzumova, gegen die Hand durch die Abwehr, das 29:21 erzielte, waren wohl alle Hoffnungen der jungen Leipzigerinnen auf einen Punktgewinn dahin. Es blieb Ergebniskosmetik - mehr war jetzt für die Gäste nicht mehr drin. Maike Schmelzer konnte mit ihrem nächsten Treffer den ersten Zehn-Tore-Vorsprung erzielen.
Die Zuschauer in der Halle standen da schon und klatschten für den nicht mehr zu nehmenden Sieg und die fünfte Meisterschaft in Folge. In den letzen Minuten gab es noch zwei schöne Tore durch Petra Popluharova, die heute ihr letztes Spiel im Bundesliga-Team bestritt. Die letzte Aktion sollte dann ein Strafwurfduell von Nele Reimer gegen Dinah Eckerle sein. Die hatte fast die Hand am Ball, aber es reichte für den Leipziger Treffer, den letzten im Spiel. Mit 35:25 beendete der Thüringer HC eine lange aber sehr erfolgreiche Saison - jetzt schalteten auch Team und Trainer auf Partiestimmung um.
Stephanie Lapp/Roman Knabe
Stimmen zum Spiel:
Herbert Müller (THC): Es war eine schweißtreibende Saison. Ich bedanke mich bei jedem Fan, ihr seid die Besten in ganz Deutschland. Außerdem danke ich dem Vorstand und den Sponsoren. Heute war es nicht einfach, Leipzig hat uns das Leben schwer gemacht. Wir waren teilweise mit vier hinten. Als wir uns auf unsere Stärken besonnen haben, ist die Fahrt abgegangen. Heute müssen wir die Mädels feiern. Sie sind die besten in ganz Deutschland.Norman Rentsch(HCL): Beide Mannschaften haben sich heute großen Respekt verdient. Der THC hat eine großartige Saison gespielt. Aber auch meine junge Mannschaft konnte dem THC heute 45 Minuten alles abverlangen.
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