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Mo, 11:52 Uhr
23.03.2015

NSV Handballerinnen siegen in Apolda

NSV-Frauen kämpften erfolgreich gegen die eigenen Schwächen

Handball-Thüringenliga Frauen
Nordhäuser SV – HSV Apolda 26:20 (9:10)


Mit einem am Ende noch deutlichen 26:20-Erfolg über den Tabellenletzten HSV Apolda haben sich die Handball-Frauen des Nordhäuser SV nun einen deutlichen Vorsprung auf Mühlhausen und Apolda erspielt und Anschluss ans Mittelfeld der Thüringenliga geschafft. Es war aber lange Zeit ein hartes Stück Arbeit zu verrichten...

Nicht ganz unerwartet. Nach der tollen Leistung vom Spiel in Jena ging man natürlich als Favorit in diese Partie und wollte endlich auch vor den eigenen Anhängern nach den vielen Enttäuschungen der letzten Wochen wieder mit einer guten Leistung überzeugen. Doch die Favoritenbürde wog schwer und im unbedingten Wollen ging lange einiges schief.

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Nordhausen begann sehr nervös und die nur mit sieben Feldspielerinnen angereisten Gäste gingen schnell 2:0 in Führung. Ausdruck der Nervosität auch ein schlecht geworfener Siebenmeter von Jenny Struck. Erst in der achten Minute endlich der Ausgleich zum 2:2 durch Jenny Mohrig.

Vier Minuten später schließlich durch Anna Reinhardt die erste Führung mit 4:3. Aber im Angriff blieb weiter vieles nur Stückwerk. Schwache Würfe aus dem Rückraum oder schlechte Zuspiele. Und in der Abwehr war man gegen die sehr konsequent in die Lücken gehenden Gäste zu passiv, fehlte oft die Unterstützung. Dazu kam noch eine Schrecksekunden, denn Torhüterin Nancy Brodhuhn knickte um, konnte aber aber trotz Behinderung weiter machen. Aber ihre Vorderleute produzierten weiter zu viele Fehler. Auch eine Auszeit brachte nicht den gewünschten Erfolg. Apolda zog wieder mit 8:6 in Front, führte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff 10:8. Da „klaute“ Marianne Kiel nach einem eigentlich schon verpufften NSV-Angriff den Gästen noch einmal den Ball und traf mit einem Heber ins leere Tor zum Halbzeitstand von 9:10.
In Halbzeit Zwei ging es dann zunächst hin und her.

Nordhausen zeigte sich nun im Angriff deutlich verbessert, obwohl immer wieder schwache Würfe aus dem Rückraum der guten Apoldaer Torfrau keine Mühe bereiteten. Und weil die NSV-Abwehr den einsatzstarken Gästen immer wieder Lücken bot konnte Apolda Nordhäuser Toren postwendend mit eigenen Treffern antworten. Bis zur 45. Spielminuten. Da traf zunächst Diana Bückert hoch ins lange Eck zum 14:15 und wenig später sorgte Jenny Struck nach überlegtem Zuspiel von Jenny Mohrig – beide harmonierten schon in Jenny bestens – für den 15:15-Ausgleich. Und beide Jennys brachten den NSV nur eine Minute später endlich auch wieder in Führung. Zunächst traf Jenny Struck mit einem genauen Wurf aus dem Rückraum zum 16:15, dann Jenny Mohrig per Konter zum 17:15. Auszeit Apolda (47.) und danach sofort Treffer zum 16:17. Apolda kämpfte mit allen Mitteln. Aber Nordhausen behielt trotz aller weiter bestehenden Mängel, vor allem weiterhin vieler schwacher, zum Teil überhasteter Würfe, den Kopf oben und brach nicht auseinander.

Die Gäste-Abwehr war nicht zimperlich. Hier wurde Jenny Mohrig gleich von drei Apoldaerinnen in die Zange genommen. (Foto: Uwe Tittel) Die Gäste-Abwehr war nicht zimperlich. Hier wurde Jenny Mohrig gleich von drei Apoldaerinnen in die Zange genommen. (Foto: Uwe Tittel)

Die Gäste-Abwehr war nicht zimperlich. Hier wurde Jenny Mohrig gleich von drei Apoldaerinnen in die Zange genommen.

Die Vorentscheidung dann zwischen der 52. und 53. Minute. Siebenmeter und Zwei-Minuten-Strafe gegen die Gäste. Claudia Dudek, wie Anna Schneider nach langer Verletzungspause erstmals wieder dabei aber verständlicherweise noch nicht wieder mit voller Leistungskraft, verwandelte auch ihren vierten Strafwurf sicher zum 20:18, danach nutzten Lina Freudenberg mit einem Glückswurf und noch einmal Claudia Dudek mit einen schnellen Gegenzug die Überzahlsituation zum 22:18. Nun war der Widerstand der Gäste gebrochen und Nordhausen kam nach guten Spielzügen noch zu weiteren schönen Treffern. Es war insgesamt zwar kein gutes Spiel. Aber die neue und hoffentlich weiter anhaltende Qualität bei den NSV-Frauen – nämlich nicht auseinander zu brechen, gemeinsam bis zum Schluss das beste zu versuchen – war deutlich sichtbar und brachte den letztlich auch verdienten Sieg.
Uwe Tittel

Für Nordhausen trafen: Nancy Brodhuhn/Alexandra Briese – Anna Reinhardt (2), Jenny Struck (7), Diana Bückert (3), Evelyn Kallmeyer, Stefanie Knolle, Stephanie Kruse (1), Marianne Kiel (1), Jenny Mohrig (2), Anna Schneider (3), Lina Freudenberg (2), Claudia Dudek (5)
Autor: red

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