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Mo, 16:25 Uhr
16.03.2015

Kleine Darsteller auf großer Musical-Bühne

Wenn sich am Freitag dieser Woche zum ersten Mal der Vorhang für das neue Musical am Nordhäuser Theater öffnet, haben einige Kinder bereits eine aufregende Zeit erlebt...

Szene aus der Klosterschule mit Thomas Kohl (Foto: Anne-Kristin Schmidt) Szene aus der Klosterschule mit Thomas Kohl (Foto: Anne-Kristin Schmidt)
Mittwochabend, 18.30 Uhr, Ballettsaal Theater Nordhausen: Iris Limbarth, die Regisseurin des Musicals „Die Päpstin“, trifft sich mit 20 Kindern, um sie auf die anstehende Probe einzustimmen.

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Nach den vorbereitenden Proben in den vergangenen Wochen auf der Probebühne wird es der erste Ablauf zusammen mit „den Großen“ sein. „Wir sind jetzt Profis“, schwört Limbarth die Kinder ein. Das heißt, bei der Probe ist Konzentration angesagt, das Schwatzen muss eingestellt werden. Die Kinder zwischen 10-13 Jahren spielen im Musical größtenteils Klosterschüler.

Drei der Mädchen stellen im ersten Teil Johanna als Kind dar, ebenso drei Jungen Johannes, den Bruder von Johanna. Sie werden sich die Vorstellungen aufteilen, da ihre Rollen nicht unerheblich sind und die Anzahl der Vorstellungen hoch ist.

Eine der Johannas und ein Johannes dürfen direkt auf die Seitenbühne, bereithalten zum ersten Auftritt, für sie gibt es im ersten Teil viel zu spielen. Der Rest der Kinder nimmt im Zuschauerraum Platz, sie müssen noch ein Weilchen auf ihren Einsatz warten.

Iris Limbarth bespricht mit den Kindern die Szenen (Foto: Anne-Kristin Schmidt) Iris Limbarth bespricht mit den Kindern die Szenen (Foto: Anne-Kristin Schmidt)
Gegen Ende des ersten Teils darf dann endlich auch eine Gruppe Klosterschüler zum ersten Mal auf die Originalbühne. Es ist nicht einfach, sich gleichzeitig auf die geprobte Szene, die Musik, die ungewohnte Umgebung und die ganz neuen Eindrücke zu konzentrieren. Die Szene wird wiederholt. Dann klappt sie schon besser. Am nächsten Abend wird die andere Besetzung die Möglichkeit haben, die Szene auf der Bühne um zu setzen.

Einige der Kinder sind nicht zum ersten Mal bei einer Profi-Produktion am Theater dabei. Sie wirkten beispielsweise im Kinderchor der Oper „Hänsel und Gretel“ mit, bei der Operette „Der Vogelhändler“, in den Musicals „West Side Story“ oder „Singin` in the Rain“. Manche spielen auch im Theaterjugendclub, für andere ist es das erste Mal auf der großen Bühne.

Allesamt finden sie es aber einfach „cool“, dabei zu sein. „Man kann auf der Bühne Sachen machen, die man sonst nicht darf: jemanden schubsen zum Beispiel.“, erzählt Carla mit leuchtenden Augen. Fenja und Charlotte finden, dass sie sich so viel von den Großen abschauen können: „Die haben ja schon so viel Erfahrung!“. Mit Interesse verfolgen sie die Szenen. Bei den Aufführungen werden sie diese Gelegenheit nicht mehr haben. Dann heißt es, hinter der Bühne auf den Auftritt zu warten.

Davor steht aber noch eine vorletzte Aufregung an: die erste Probe in Kostüm und Maske. Die Mädchen brauchen Perücken, denn auf die Klosterschule durften schließlich nur Jungen. Eigentlich…

Die Premiere am 20.3. ist ausverkauft, für die Vorstellungen am 22.3. um 18 Uhr und 29.3. um 19.30 Uhr gibt es noch mit etwas Glück Restkarten. Weitere Vorstellungen im April gibt es am Ostermontag, den 6.4. um 15.00 und 19.30 Uhr, sowie dem 18. und 25. April, jeweils 19.30 Uhr.

Karten und weitere Informationen gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Autor: red

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