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Mo, 09:05 Uhr
16.03.2015

Aufgefallen: Kulissen für die Altstadt

Monatelang wurde in Nordhausen in mehreren Workshops über das neue Leitbild der Stadt bis zum Jahr 2030 diskutiert. Nun ist dieser Prozess abgeschlossen und es existiert ein Protokoll dazu. Darin ist mehreren Lesern etwas aufgefallen...


Na klar, mehrere Menschen haben sich in der zurückliegenden Zeit so ihre Gedanken gemacht. Die nnz hatte übrigens ausführlich über die einzelnen Veranstaltungen berichtet.

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Nun ist zumindest einem ausgewählten Personenkreis klar, wie Nordhausen in 15 Jahren in Nordthüringen daherkommen wird. Auf Seite 3 des Protokolls wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppe "Temporäre Nutzung von Brachflächen" vorgestellt. Viele Ideen sind da zusammengefasst, wie zum Beispiel die Etablierung von mobilen Solaranlagen oder von festen Grillstandorten am ehemaligen Gaswerk, im Quartier Bäckerstraße, an der Freiherr-vom-Stein-Straße oder An der Bleiche. Toll, da können im Jahr 2030 vielleicht die Grillweltmeisterschaften ausgerichtet werden.

Der beste Vorschlag aber ist folgender: "Ruinöse Gebäude könnten zwischenzeitlich kulissenartige Fassadenverkleidungen erhalten." So ganz neu ist diese Idee auch wieder nicht. Diese Verfahrensweise kann auch als Potemkinsches Dorf bezeichnet werden. In Wikipedia liest man dazu wird etwas bezeichnet, das fein herausgeputzt wird, um den tatsächlichen, verheerenden Zustand zu verbergen. Oberflächlich wirkt es ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihm aber an Substanz.

Das wiederum trifft den berühmten Nagel auf den Nordhäuser Kopf.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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