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Fr, 14:13 Uhr
14.11.2014

Bei Ausbildung: Mehr Qualität statt Quantität

Die Industrie- und Handelskammer Erfurt (IHK) hat mehreren Unternehmen in Mittel- und Nordthüringen die Auszeichnung “Hervorragender Ausbildungsbetrieb” verliehen. Darunter befindet sich auch das Speditions- und Logistikunternehmen “Kielholz & Rybicki” mit Standorten in Bischofferode und Nordhausen...

Von links: Ralph Böttcher, Julia Rybicki und Hans-Joachim Junker am Standort Nordhausen (Foto: NUV) Von links: Ralph Böttcher, Julia Rybicki und Hans-Joachim Junker am Standort Nordhausen (Foto: NUV)

Diese Auszeichnung nahm der Vorstand des Nordhäuser Unternehmerverbandes (NUV) zum Anlass, um dem Unternehmen, das bereits seit vielen Jahren zum NUV gehört, zu gratulieren.

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Dabei betonte NUV-Chef Hans-Joachim Junker, dass der Verband seit seinem Bestehen auf die immer bessere Kooperation zwischen Schule und Betrieb sehr großen Wert gelegt habe. “Das war auch bereits zu jener Zeit, da der Begriff des ‘demografischen Wandels’ noch nicht in aller Munde war. Schon frühzeitig haben wir den Arbeitskreis Schule-Wirtschaft ins Leben gerufen, der von unserem Vorstandsmitglied Niels Neu betreut wurde”, erinnert Junker.

Ralph Böttcher, der Leiter der Nordhäuser Niederlassung von Kielholz & Rybicki, sagte, dass es leider immer weniger ausbildungsfähige junge Menschen gebe. Das Unternehmen legt ganz gezielt seine Priorität auf die Qualität der Ausbildung. Elf junge Menschen befinden sich derzeit am Nordhäuser Standort in einer Ausbildung, bei 68 Beschäftigten eine außerordentlich hohe Quote. Die werden als Kfz-Mechatroniker, Speditionskaufmann/-frau, Handelsfachpacker oder Berufskraftfahrer ausgebildet.

“Den Ausbildungsberuf des Berufskraftfahrers bieten wir bereits ab einem Alter von 16 Jahren an. Nach und nach werden die Azubis an die verantwortungsvolle Tätigkeit herangeführt und mit den vielfältigen Aufgaben vertraut gemacht”, sagt das Mitglied der Geschäftsleitung, Julia Rybicki. Die jungen Menschen werden während dieser Zeit unter anderem sowohl den Pkw- als auch den Lkw-Führerschein, inklusive verschiedener Spezialisierungen erwerben. Das sind Kosten von rund 8.000 Euro, die das Unternehmen übernimmt.

Besonders vorteilhaft hat sich für die Nordhäuser Spedition die enge Zusammenarbeit mit der Petersbergschule und der Deutschen Angestelltenakademie (DAA) erwiesen. Die beiden Bildungseinrichtungen nutzen intensiv die Möglichkeit von Praktika. Auch die gute Zusammenarbeit mit BBZ Berufsbildungszentrum für Straßenverkehr erhöht die Attraktivität und Qualität zu den verschiedenen Ausbidlungsberufen.

Darüber hinaus nimmt man an der Herforder Straße in Nordhausen auch die Möglichkeit der sogenannten Einstiegsqualifizierung (EQJ) in Anspruch. “Momentan beschäftigen wir zwei EQJler. Ein weiterer junger Mensch hat diesen Schritt hinter sich und befindet sich mittlerweile im zweiten Lehrjahr”, berichtet Ralph Böttcher.

Noch hat die Firma Kielholz & Rybicki keinen Azubi “verloren”, alle jungen Menschen haben nach der Ausbildung einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. Und wer mehr will, auch da gibt es die Unterstützung durch den Arbeitgeber. Ein einstiger Berufskraftfahrer hat übrigens seinen Bachelor gemacht und absolviert derzeit ein Studium zum Betriebswirt.
Autor: red

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