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Mo, 23:00 Uhr
25.08.2014

Fest in der Altstadt

In der Nordhäuser Altstadt bewegt sich etwas. Das kommt nicht allzu häufig vor. Dennoch soll sich im kommenden Jahr einiges ändern - zum Beispiel das Altstadtfest...


Mehrere Händler und Gastronomen sind nicht so recht glücklich, wie das diesjährige Altstadtfest veranstaltet wurde. Eine erste lockere Gruppe sagte der nnz, dass in den beiden zurückliegenden Jahren kein Altstadtfest, sondern ein Fest in der Altstadt gefeiert worden sei.

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Alles sei nur auf Kommerz ausgerichtet, es habe das Altstadt-Flair einfach gefehlt. Die Bauzäune mit den schwarzen Vorhängen seien nicht gerade einladend gewesen. Statt einer zweieinhalbtägigen Sause, wollen man im kommenden Jahr ein kleine, dafür aber feines Fest organisieren und durchführen.

Ein Tag sei vorgesehen und es soll kein Eintritt erhoben werden. Dafür soll das ursprüngliche Handwerk wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden und die Einzelhändler wollen sich mehr als die Händler in der Altstadt von Nordhausen den Gästen empfehlen.

Noch sind das alles erste Gedankengänge, die im Ansatz vorhanden sind. Sie sollen aber bereits im Nordhäuser Rathaus vorgetragen worden sein. Das wiederum wurde der nnz aus der Stadtverwaltung bestätigt.

Mit Gelassenheit hat der Veranstalter des Altstadtfestes, Sven Bolko Heck auf die Ankündigung reagiert. "Ich wünsche den Organisatoren jetzt schon viel Spaß bei der Finanzierung des Vorhabens. In diesem Jahr hatten in der gesamten Altstadt mal gerade zwei Händler die 90 Euro für Standgebühren übrig, um vor ihren Geschäften verkaufen zu können. Das Altstadtfest-Original wird es im kommenden Jahr vom 31. Juli bis 2. August 2015 geben. Alles bereits angemeldet", so Heck.

Auch bei der Stadtverwaltung fragte die nnz heute nach. Die aber sah sich nicht in der Lage zu einem Statement.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
Babette Klingert
26.08.2014, 07.10 Uhr
Damit kehrt das Altstadtfest an seine Wurzeln zurück
Damit kehrt das Altstadtfest an seine Wurzeln zurück. Und das ist gut so, weil es damit sein ursprüngliches Profil zurückgewinnt.

Überhaupt sorgen die Altstadtanlieger in den letzten Monaten für viel Initiative im Stadtteil.
henyklein
26.08.2014, 12.39 Uhr
Money for nothing..
.. and the chicks for free. "90 Euro für Standgebühren ..., um vor ihren Geschäften verkaufen zu können..." (Heck)

Das nenne ich mal "Einbeziehung" der ortsansässigen Unternehmer. Ich warte ja darauf, dass die Händler im Altstadtgebiet gegen diese Wegelagerei aufbegehren. Die Leute, die Jahr um Jahr durchhalten gegen den Hype der Einkaufstempel und die wirklichen Beleber der Altstadt sind, machen durch ihre dauerhaft gezahlten Abgaben erst den Bestand dieses Stadtgebietes möglich. Ich frage mich, ob es denn immer eine Großveranstaltung sein muß.

Das Brot-und-Spiele-Volk scheint durch die Megaevents derart abgestumpft, dass es erst beim massiven Einsatz von x-zich Shows an einem Wochenende aus ihren Fernsehecken hervorkommt.

Mich würde mal - unabhängig davon - interessieren, ob und in welcher Höhe sich die Satdt Nordhausen finanziell an der Ausrichtung des Altstadtfestes beteiligt. Also quasi eine Zwangsabgabe aus dem Geldbeutel aller Bürger der Stadt leistet, auch wenn sie nicht das Fest besuchen. Das ist keine rhetorische Frage, vielleicht hat da jemand tatsächlich Einblick.

Henry
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