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Sa, 10:45 Uhr
23.08.2014

Zwei Titelträger mit großen Ambitionen

Mit großer Freude erlebte Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh im vergangenen Jahr die Premiere des ICAN Germany Nordhausen als Zuschauer. Und freut sich auf die Fortsetzung an diesem Wochenende...

Die beiden Auftaktsieger Georg Potrebitsch und Katja Konschak (Foto: Sandra Arm) Die beiden Auftaktsieger Georg Potrebitsch und Katja Konschak (Foto: Sandra Arm)

„Die Veranstaltung ist eine tolle Bereicherung. Wir fühlen uns geehrt, dass Nordhausen Austragungsort der Serie sein darf“, sagte Zeh während der Pressekonferenz in der Sparkasse Nordhausen. Gern erinnert er sich dabei auch an einen Ausspruch des Premierensiegers Georg Potrebitsch aus Gladbeck, der nach 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen völlig entkräftet im Ziel zu ihm sagte, dass das Rennen brutal hart gewesen sei.

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Potrebitsch hat wie auch Auftaktsiegerin Katja Konschak (SV Nordhausen 90) für die zweite Auflage gemeldet, beide streben die Titelverteidigung an. „Ich habe fast einen Blackout bekommen. Ich habe überall Schmerzen gefühlt. Schon beim Schwimmen bekam ich Seitenstechen“, erinnerte sich Potrebitsch an seinen Premierensieg zurück, bei dem er sich extrem verausgabt hatte.

Ob ihm der zweite Triumph in Nordhausen gelingt? Die Formkurve zeigt beim sympathischen Triathleten schon wieder nach oben. Zuletzt musste er doch einige Rückschläge, wie das frühe Aus beim Ironman in Bolten (Großbritannien) verkraften. „Ich habe mich einfach ein bisschen übernommen. Ich wollte einfach zu viel“, sagte der 30-Jährige auf der Pressekonferenz und bezeichnete die Teilnahme wie „ein Spiel auf der Rasierklinge. Entweder man ist topp oder man strauchelt.“

Straucheln möchte Lokalmatador Peter Seidel bei seiner ersten Teilnahme ebenso nicht. „Ich will versuchen Georg ein wenig zu ärgern. Bei uns ist alles möglich“, richtete er die Kampfansage direkt an seinen Platznachbarn bei der Pressekonferenz. Seidel kennt die drei Strecken, es ist sein Trainingsrevier. Als Minimalziel hat er sich die Top 5 gesetzt: „Je höher, desto glücklicher wäre ich.“ Motivieren dürften ihn die zahlreichen vor allem heimischen Zuschauer an der Strecke insbesondere an der anspruchsvollen und bergigen Laufstrecke. „Es ist einfach das gewohnte Umfeld. Man kennt jeden und einige meiner Leute werden sicherlich an der Strecke sein, um mich gut zu motivieren.“

Motivieren muss sich Katja Konschak vor ihrem Heimrennen wohl nicht mehr. Man spürt irgendwie, dass sie bereit für das Rennen ist, das sie erneut gewinnen will. Als größte Konkurrentinnen nennt Konschak die Dresdnerin Simone Bürli-Sickert, die durch ihre Teilnahme im vergangenen Jahr, „weiß, auf was sie sich einzustellen hat“. Ausgeglichen in allen drei Disziplinen ist hingegen Kathrin Mannweiler. Die schwerste Etappe birgt die letzte Disziplin, wenn es durch die Innenstadt und das Gehege der Rolandstadt geht. Dort wird wohl Katja Konschak ihre Trümpfe ausspielen können: „Die Laufstrecke ist bei mir der große Heimvorteil.“

Heimvorteil hat auch ihr Mann Ulrich Konschak, der als Organisations-Chef die Fäden in den Händen hält und nun mächtig unter Strom steht. Und bis zum Start am Sonntag, 8 Uhr, gibt es noch viel zu tun. Seit Freitagabend wird auf dem Parkplatz der Sparkasse die Wechselzone eingerichtet, vor dem Theater der rote Teppich ausgerollt und die Bereiche entsprechend abgesperrt.

Am Wettkampftag erhält das Team Unterstützung vom Ordnungsamt, das Absperrkräfte zur Verfügung stellt. Im Einsatz sind außerdem 100 Feuerwehrleute, 23 Beamte der Polizei und über 100 freiwillige Helfer aus unterschiedlichen Vereinen der Region.
„Wir haben uns in den vergangenen Jahren ein Netzwerk aufgebaut, auf das wir froh sind, immer wieder zurückgreifen zu können. Ohne das geht es einfach nicht“, betonte Konschak, der nach dem Renntag zufrieden wäre, wenn jeder der Starter im ersten Satz ruhig über die Strecken klagen würde und im zweiten sagt, es war super.

Ebenso hofft er auf keinen schweren Sturz oder größere organisatorische Pannen, um anschließend wie einst der Oberbürgermeister mit großer Freude auf eine zweite gelungene Auflage zurückzublicken.
Autor: red

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