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So, 11:24 Uhr
03.08.2014

Spiellaune in Großengottern

Im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung besiegten die Bundesligadamen des Thüringer HC den tschechischen EHF-Cup-Vertreter Banik Most mit 35:22 (17:8). Das Spiel war vor allem in der ersten Hälfte eine tolle Mischung aus Tempohandball und purer Spielfreude...


Die meisten Treffer der Partie erzielte Svenja Huber (7), Kerstin Wohlbold (6), Nadja Nadgornaja (6), Meike Schmelzer (5). Erfolgreichste Werferin der Gäste war Simona Szarková mit 6 Toren.

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Trainer Herbert Müller hatte nach zweieinhalb Wochen Training ohne Ball die Devise ausgegeben: "Keine Einzelaktionen, spielt frei, so wie es euch Spaß macht." Und am Ende der Partie war nicht nur er weitestgehend zufrieden, auch die Gäste in der voll besetzten Sporthalle des Gymnasiums in Großengottern hatten kurzweilige 60 Handballminuten erlebt und erhobend sich applaudierend von ihren Plätzen.

Für Sonja Frey, Iveta Luzumova und Martine Smeets gab es Anschauungsunterricht. Noch haben alle drei noch keine Freigabe für den Trainingsbetrieb und die Rekonvaleszenz nach überstandenen Operationen ist noch nicht beendet. Assistiert wurden die drei durch Petra Popluharova, die Söhnchen Christian auch erste Wettkampfluft schnuppern ließ. Mit Schallschutz, versteht sich.

Die erste Sieben (Krause, Nadgornaja, Mietzner, Engel, Snelder, Wohlbold und Huber) begann konzentriert und mit temposcharfem Spiel nach vorn. In der Abwehr wurde intensiv mit aktivem Nachrücken gearbeitet - den Fernwurfraum überließ man den Gästen, deren Größennachteile von Beginn an nicht zu übersehen waren. Weil Herbert Müller Einzelaktionen weitgehend verboten hatte, entwickelte sich ein gutes Kombinationsspiel mit schönen Toren. Dass Most in der ersten Viertelstunde auf Tuchfühlung blieb, lag an der 18jährigen Marketa Jerabkova, die mit blitzsauberen Fernwürfen immer wieder Abwehrblock und Jana Krause überwand. Die THC-Torhüterin überzeugte in den ersten 30 Minuten mit einer aktiven Körpersprache und blitzschnellen Reaktionen.

In der Folgezeit brillierten vor allem Kerstin Wohlbold, der man die Freude wieder spielen zu können, bei jeder Aktion anmerkte, und Danick Snelder. Die Niederländerin war in Abwehr und Angriff souverän und sowohl im Zusammenspiel als auch im Abschluss fehlerlos. Kerstin Wohlbold führte dynamisch Regie, setzte auch Franziska Mietzner, die starke 20 Minuten hatte, auf der ungewohnten Linksaußenposition ein. So war fast schon zur Pause /17:8) ein Zehn-Tore-Vorsprung erreicht - nur verhindert von der 1,83m großen Eva Bezpalcova im Gästetor, die eine starke Partie, vor allem gegen die Außenwürfe bot.

In der zweiten Hälfte wechselte Dinah Eckerle zwischen die THC-Pfosten - Marieke Blase bekam ihre Einsatzzeit, wie auch schon in Hälfte eins Larissa Platen, die ihr erstes internationales Spiel im THC-Trikot absolvierte. Beide machten ihre Sache gut - Marieke hatte zweimal das Pech , dann die Schiedsrichter, die ein Foul an ihr nicht ahndeten gegen sich. Konzentration und Tempo ließen jetzt etwas nach, was Trainer Herbert Müller etwas aus der Ruhe brachte. Sein Ärger verflog schnell, als nach den 28:18 die Weichen auf einen deutlichen Sieg mit zweistelliger Distanz gestellt wurden. Besonders der Kempa-Treffer von Svenja Huber (auf der "falschen Seite") und Meike Schmelzer sowie auch der No-Look-Pass von kerstin Wohlbold an den Kreis zu Schmelzer waren für ihn und die Gäste in der Halle eine Augenweide. So ist dann auch das Trainerfazit am Ende verständlich:"Was ich gesehen habe, hat mir gefallen."

Ein großes Dankeschön gilt dem Chef der Organisation, Gymnasialschulleiter Dieter Facklam. Er und seine Mitstreiter haben mit viel Mühe und Sponsorenunterstützung nach einem Jahr Pause in diesem Jahr wieder "Internationalen Spitzenhandball in Großengottern" möglich gemacht.

Heute, ab 15.30 Uhr gibt es ein weiteres Vorbereitungsspiel in der Ballspielhalle in Nordhausen.
Autor: red

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