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Di, 11:02 Uhr
29.07.2014

Keine Zeit verschwenden, Blut spenden!

Die Sommerferien sind angebrochen. Erfahrungsgemäß kommt es während der Urlaubszeit immer zu einem Rückgang beim Blutspendeaufkommen. Damit dieser nicht zu Engpässen führt, sind alle Bürger aufgerufen, auch in der Urlaubszeit die Blutspendetermine beim DRK wahrzunehmen...

Ganz Deutschland freut sich auf die Sommerferien! Bei Sonnenschein und süßem Müßiggang geraten wichtige Dinge wie das Blutspenden oft in Vergessenheit. Gerade in der Ferienzeit, wenn ohnehin, bedingt durch das hohe Reiseaufkommen, weniger Menschen zur Blutspende gehen, kann es dann insbesondere bei den seltenden Blutgruppen zu Engpässen kommen. Um die Versorgung der Patienten in den Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen gewährleisten zu können, ist es deshalb wichtig, dass auch in der Ferienzeit weiter kontinuierlich Blut gespendet wird. Insbesondere zur Behandlung von Krebspatienten oder Herz-, Magen- und Darmkrankheiten sind aus Spenderblut hergestellte Blutpräparate unerlässlich.

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Oft ist zu hören: „Warum sorgt der Blutspendedienst nicht vor, um die Sommerzeit zu überbrücken?“ Das ist technisch nur bedingt möglich, da das Blut den Patienten nicht so zur Verfügung gestellt wird wie es gespendet wird und nicht alle Bestandteile des Blutes gleich lange haltbar sind. Für die verschiedenen Einsatzbereiche ist es notwendig, das Blut zu fraktionieren und in seine Hauptbestandteile Erythrozyten (rote Blutkörperchen), die eine Lagerfähigkeit von 49 Tagen haben, Thrombozyten (Blutplättchen), die eine Lagerfähigkeit von 4 Tagen haben und Plasma, das eine Lagefähigkeit von bis zu einem Jahr hat, aufzuteilen.

Außerordentlich problematisch ist die begrenzte Haltbarkeit im Falle der Blutplättchen (Thrombozyten). Sie werden aus dem Vollblut gewonnen und spielen für die Blutgerinnung eine wichtige Rolle. Besonders Krebspatienten sind während ihrer Behandlung auf Thrombozytenspenden angewiesen. Blutplättchen sind jedoch nur 4 Tage haltbar und müssen daher kontinuierlich in ausreichender Zahl aus dem gespendeten Blut gewonnen werden. Deshalb ist es zur Versorgung der Patienten in den Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen sehr wichtig, dass immer in ausreichender Menge Blut gespendet wird, auch während der Ferien- und Urlaubszeit.

Neben der begrenzten Haltbarkeit sind die Schwankungen beim Bedarf ein weiterer Grund, warum kontinuierlich Blut gespendet werden muss. So haben beispielsweise 6 % der Bevölkerung die Blutgruppe 0 Rhesusfaktor negativ. Der durchschnittliche Anteil am Blutspendeaufkommen beträgt zwar 8 %, der Versorgungsbedarf in Spitzenzeiten hingegen bis zu 10 %. Damit die Versorgung der Patienten auch während dieser „Bedarfsspitzen“ gewährleistet ist, ist ein ausgeklügeltes Lagerhaltungs- und Logistik-System, welches die DRK-Blutspendedienste bereitstellen, nötig. Aber auch das funktioniert nur durch die Mithilfe der freiwilligen Blutspender und ehrenamtlichen Helfer. Ohne sie geht es nicht!

Der DRK-Blutspendedienst NSTOB (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen) bietet auch in der Ferienzeit zahlreiche Blutspendetermine an. Wo und wann erfährt man unter folgendem Link: http://www.blutspende-nstob.de/Global/Termine.aspx. Die Suche nach Terminen lässt sich ganz einfach durch die Eingabe eines Ortes, einer Postleitzahl, eines Datums oder das Auswählen eines Landkreises oder Bundeslandes einschränken.

„Besonders in den Sommerferien geht das Blutspendeaufkommen erfahrungsgemäß durch die hohen Temperaturen und die Tatsache, dass viele Menschen verreist sind, immer zurück. Deshalb appelliert der DRK-Blutspendedienst NSTOB an alle gesunden Bürger ab 18 Jahren, in den kommenden Tagen die Blutspendetermine des DRK wahrzunehmen und mit ihrer Blutspende die Versorgung von Patienten sicherzustellen“, so Markus Baulke, Hauptabteilungsleiter Blutspenderwerbung und Öffentlichkeitsarbeit des DRK-Blutspendedienst NSTOB.

In der Bundesrepublik Deutschland werden über das Jahr gesehen durch die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes ca. 3,8 Millionen Vollblutspenden für die Versorgung der Kliniken in Deutschland bereitgestellt. Das Deutsche Rote Kreuz sichert auf diese Weise 72 Prozent der notwendigen Blutversorgung in der Bundesrepublik Deutschland, nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Sechs regional tätige Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes zeichnen verantwortlich für die flächendeckende, umfassende Versorgung der Patienten in der Bundesrepublik Deutschland rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Blutspenden ab einem Alter von 69 Jahren sind nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienst NSTOB auch möglich. Frauen können 4-mal, Männer sogar 6-mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbildausweis.

Die aktuellen Blutspendetermine im Raum Nordhausen und Kyffhäuserkreis finden sie natürlich in der nnz.
Autor: red

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