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Di, 10:20 Uhr
08.07.2014

Nur für Wunderkinder?

Das Geld ist knapp, die Rechnungen können noch bezahlt werden, aber für größere Anschaffungen ist kaum Geld da. Der Nachwuchs würde gerne studieren. Damit letzteres auch bei schmaler Familienkasse möglich ist, wurde der "Elternkompass" gegründet...

„Stipendien sind doch nur etwas für Wunderkinder, habe ich früher gedacht“, berichtet Niva Ehrlich (24). Heute ist sie selbst Stipendiatin der Heinrich-Böll- Stiftung und weiß, dass das nicht stimmt. „Vor allem der Kontakt zu anderen Studierenden, die ein Stipendium hatten, gab mir den Mut, es selbst zu probieren.“ Zuvor nahm Niva Ehrlich am Förderprogramm Studienkompass der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw), der Accenture-Stiftung und der Deutsche Bank Stiftung teil. Der Studienkompass motiviert Schülerinnen und Schüler, deren Eltern keine Akademiker sind, ein passendes Studienfach zu ergreifen. Hier entstand die Idee für den Elternkompass. Die telefonische Hotline informiert über die Möglichkeiten von Stipendien. Seit 2011 wird das kostenlose Beratungsangebot der Stiftung der Deutschen Wirtschaft vom Bundesministerium fuür Bildung und Forschung unterstützt.

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„Der Elternkompass ist ein offenes Angebot, bei dem alle – Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Studierende – anrufen und sich informieren können. Nicht selten greifen sogar Großeltern für ihre Enkel zum Hörer“, erläutert Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter Schülerförderung bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. „Dieses wichtige Wissen um Stipendien, das der Elternkompass vermittelt, gibt vielen jungen Menschen schon zu Schulzeiten den Impuls, sich um ein Stipendium zu bemühen“.

So bewarb sich Elisa Kremerskothen (22), die ebenfalls eine ehemalige Geförderte der sdw ist, schon bevor sie ihr Abiturzeugnis in Händen hielt mit Erfolg um ein Stipendium. Ebenso wie bei BWL-Student Ivan Lemisev (23) stand bei ihr zunächst die finanzielle Unterstützung, die ein Stipendium bietet, im Vordergrund. Zum Ende ihrer Zeit als Stipendiaten merken beide, wie sehr sie auch von der ideellen Förderung durch das Veranstaltungsprogramm ihrer Begabtenförderwerke profitierten. Studierenden rät Ivan Lemisev: „Lasst Euch nicht durch unbegründete Ängste oder negative Gedanken wie ‚Ich bin nicht gut genug‘ abschrecken. Der Nutzen, den ich aus meinem Stipendium beim Studienförderwerk Klaus Murmann ziehe, ist deutlich größer, als ihr euch vorstellen könnt. Ihr bekommt Zugriff auf ein riesiges Netzwerk von inspirierenden Personen, die euch weiterbringen, und exklusives Wissen zu den verschiedensten Themen.“

Der Elternkompass ist werktags unter der Telefonnummer 030 278906-777 zu erreichen. Fragen können auch per E-Mail an service@elternkompass.info geschickt werden. Der Service ergänzt die bestehenden Angebote des Studienkompass für Mütter und Väter. Dazu gehören kostenlose Broschüren sowie diverse Veranstaltungen zu Fragen der Studienfinanzierung. Weitere Informationen gibt es unter www.elternkompass.info.
Autor: red

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