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Do, 18:03 Uhr
22.05.2014

Reservat wollen die Menschen nicht

Naturpark oder Biosphärenreservat im Südharz? Seit November 2012 hat darüber der Umweltausschuss des Thüringer Landtags debattiert. In der heutigen Plenarsitzung hat der Landtag mit seiner Mehrheit entschieden,...


... dass die Ausweitung des Gebiets weder sinnvoll noch vor Ort gewollt ist. Ein entsprechender Antrag der „Grünen“ wurde abgelehnt.

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Egon Primas, Sprecher für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz der CDU-Fraktion, zeigte sich zufrieden mit der Landtagsentscheidung. Im Plenum stellte er zuvor dar, dass die Menschen im Südharz eine Biosphärenreservatsausweisung schlicht nicht wollen. Im September vergangenen Jahres hatte der Fachausschuss eine Anhörung vor Ort durchgeführt, in der sich eine breite Mehrheit gegen die Einrichtung eines Biosphärenreservates im Südharz ausgesprochen hatte.

Nach Ansicht der Bürger und Verbände seien, so Primas, Ende 2010 mit der Ausweisung des Südharzes als Naturpark wesentliche Ziele bereits erreicht: Einerseits wird die Arten- und Biotopvielfalt erhalten, andererseits die Regionalentwicklung sowie ein nachhaltiger Tourismus gefördert.

Primas: „Auch Naturparke dienen der nachhaltigen Regionalentwicklung und der Entwicklung des Naturtourismus. Ein Mehrwert eines Biosphärenreservats im Vergleich zum Naturpark und den damit verbundenen Mehrkosten gibt es schlichtweg nicht.“
Autor: red

Kommentare
alexa
22.05.2014, 21.45 Uhr
Vorsicht! Herr Primas täuscht die Wähler.
Das ein Konstrukt wie der Naturpark gleichwertig für Arten- und Naturschutz wäre, gewschweige denn für den Tourismus, zeigt, wie sachunkundige Bürger getäuscht werden sollen!

Der Lobby-Politiker der konventionellen Agrar-Industrie und Forstwirtschaft - Primas vergleicht Äpfel mit Birnen! Die Aussage von Herrn Primas kann man vereinfachen: Drei Wanderschilder und ein Naturschutzgebiet sind gleich ein Biosphärenreservat. Nein!!!! Ein Biosph.reservat kann viel mehr! Wer einmal in der Rhön war, wird es wissen.

Und, wer Herrn Primas glaubt, eine forstgerechte Bewirtschaftung der Wälder sei nicht mehr möglich ist , sollte wissen, dass die Pflege von Kulturlandschaften beim Biosph.reservat in der Bedeutung immer VOR dem Schutz von Wildnisgebieten rangiert.

Herr Primas hören Sie auf mit Ihrer Panikmache! Sie verhindern einen echten Fortschritt für die Natur und Menschen des Südharzes!
henry12
23.05.2014, 08.38 Uhr
Daumen hoch
Ich finde die Meinung von Herrn Primas gut.
Niemand kann wirklich sagen, was das Konstrukt
Biosphärenreservat wirklich bringt. Während im
Nachbarland S/A reihenweise Schulen geschlossen werden und Kinder für die Nutzung von Sportstätten in Vereinen teures Geld bezahlen sollen, " kämpft" man dort auch um das Biosphärenreservat mit diffusen Hoffnungen auf Effekte. Interessanter Weise hat die Gemeinde, die es vorrangig betreffen soll, das aber abgelehnt. Trotzdem soll sie es jetzt in einem zweiten Anlauf vom Land übergestülpt bekommen. Nach dem Motto, ihr wollt es zwar nicht, aber wir meinen, das es gut für euch ist. Deshalb, Thüringer, bleibt standhaft.
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