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Mo, 08:48 Uhr
17.02.2014

Aufatmen in Stempeda

Die sich um den „Alten Stolberg“ sorgenden Bürger von Stempeda sind über die Versagung der Aufsuchungsbohrungen im Naturschutzgebiet mehr als erfreut. Einzelheiten wie immer in Ihrer nnz...

Alter Stolberg (Foto: privat) Alter Stolberg (Foto: privat)

„Wir sind sicher, dass der Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen, Dr. Zeh und das Stadtplanungsamt dies ebenso empfinden“, so Marlen Eckert von der Bürgerinitiative Stempeda. Sie verweist darauf, dass der Erhalt des Naturschutzgebietes auch der Garant dafür ist, dass die Gemeinde vor den vom Steinbruchbetrieb ausgehenden Emissionen geschützt wird. „Die Natur ist quasi der Garant für den Erhalt unserer Lebensqualität“, fügt sie hinzu.

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Wie wichtig die Beteiligung von Bürgern und Umweltverbänden wie dem BUND ist, das zeige dieses naturschutzrechtliche Verfahren zur Befreiung für Vorhaben in Naturschutzgebieten. Angesichts dessen erscheint es völlig unverständlich, dass das bergrechtliche Verfahren fortgeführt werden soll, in dem es laut Bürgerinitiative "um die vollständige Vernichtung einer Fläche in der Größenordnung von 27 Hektar im NSG 'Alter Stolberg'“ gehen soll.

Wenn schon die Aufsuchungsbohrungen abgelehnt werden, wie kann man dann über einen Steinbruch in einem Naturschutzgebiet verhandeln, fragen sich die engagierten Einwohner von Stempeda.

Insofern betrachten die Menschen die weitere Entwicklung im Verfahren sehr aufmerksam und hoffen immer noch auf ein Einlenken des Unternehmens. Auch vom Nordhäuser Stadtrat erwartet die Initiative eine eindeutige Position. „Gern erläutern wir unsere Argumente den politischen Vertretern und zugleich Mitgliedern im Umweltausschuss des Stadtparlaments“, fügt der Ortsteilbürgermeister Detlef Basler hinzu und lädt zu einem Besuch in die Gemeinde Stempeda ein.

Anmerkung der Redaktion: Wie in der nnz mehrfach nachzulesen war, irrt der Verfasser dieser Pressemitteilung. Es ist richtig, dass eine Fläche von 27 Hektar getauscht werden sollen. Davon befinden sich aber lediglich sechs Hektar im Naturschutzgebiet.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
17.02.2014, 10.05 Uhr
Über die Absichten der Fa. KNAUF habe ich…
…vor einem guten Jahr zum ersten Mal und vor kurzem zum zweiten Mal berichtet. Nach meinem Kenntnisstand ist der Abbau und somit die Liquidierung des Alten Stolberg längst beschlossene Sache.

Vor ca. zwei Jahren wurde dort zum ersten Mal eine seltene Fledermausart gezählt. Die Anzahl war zu gering, um das Vorhaben zu verhindern. Im vergangenen Jahr wurde diese Fledermausart erneut gezählt mit dem Ergebnis, wieder zu wenig. Also habe ich dann etwa im November in dieser Zeitung an die Landrätin und den OB die Frage gerichtet, ob es nicht an der Zeit ist, die Bewohner von Stempeda mal aufzuklären, was da auf sie zukommen wird. Doch was kam darauf? Das Schweigen im Wald!

Im Übrigen muss ich immer mehr feststellen, dass die Aktivitäten unserer Kommunalpolitiker, an der Spitze die Landrätin, in Sachen Tourismus eher eine Heuchelei darstellen als das sie ernst zu nehmen sind. Aber vielleicht sind die Schilder ja schon fertig, die dann von der trockenen Iberg-Talsperre bis Stempeda aufgestellt werden, mit der Aufschrift.“LIEBE GÄSTE, EINST BEFAND SICH HIER DAS NATURSCHUTZGEBIET ALTER STOLBERG“. Es fiel leider dem Kommerz und Unvermögen der im Landkreis verantwortlichen Politiker zum Opfer.

Liebe Mitmenschen, ist es nicht vielleicht doch langsam an der Zeit, es den Eidgenossen in der Schweiz gleich zu tun und endlich das Mitspracherecht des Volkes in solchen, für die Bevölkerung negativ nachhaltigen Entscheidungen einzufordern? Nur so können wir die wahre Haltung der Politiker stoppen: „Nach mir die Sintflut.“ Die haben doch das Regieren längst vergessen und beschäftigen sich doch nur noch mit sich selbst.
Retupmoc
17.02.2014, 11.33 Uhr
Na jetzt schlägt es 13
Volksabstimmungen fordern? @ Paulinchen, das geht doch nicht. Dann würden ja fast alle Beschlüsse hinfällig. Stellen Sie sich das Chaos vor? Kein BER, Keine Elbphilharmonie, Kein Stuttgart 21, keine Biogasanlage bei Bielen, keine Kubibo ( ok- das EKZ hätte man im Kaufrausch gebaut, das gebe ich zu )und jetzt auch noch eine Volksabstimmung für die Natur und die Umwelt? Wie soll denn bitte die Firma Knauf die teure Kalkhütte finanzieren ohne den Abbau von Bodenschätzen? Was intressieren Fledermäuse. Die Stempedaer können die doch an ihre Kühe verfüttern. Und die I-Berg-Sperre sieht doch jetzt geil aus. Niemand kann da ertrinken ( ok, vielleicht im Schlamm versinken )! Sie haben Recht - es geht IMMER nur um das Geld.
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