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Di, 15:48 Uhr
28.01.2014

Steuerfreiheit für Hunde

Es gibt wieder eine neue Petition gegen die Hundesteuer. Obwohl im vergangenen Jahr ergebnislos vor dem europäischem Gerichtshof geklagt wurde, finden sich immer mehr steuermüde Hundehalter......


Es ist ungerecht, man bezahlt eine nicht zweckgebundene, so wird die Hundesteuer im Beamtendeutsch genannt, und dabei noch willkürlich festgelegte Steuer für seinen vierbeinigen Freund.

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So überweisen zum Beispiel Hundehalter an die Nordhäuser Stadtkasse jährlich 72 Euro für den ersten Hund, rund 4 km weiter in der Landgemeinde Harztor werden sie mit 50 Euro zur Kasse gebeten und Hunde, die in Wipperdorf gehalten werden, sind mit 21 Euro recht günstig – steuerlich gesehen.

Trotz stichhaltiger Argumente und mehr als 120.000 gesammelten Unterschriften wurde das Thema „Hundesteuer“ im vergangenen Jahr am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nicht weiter verhandelt, denn es fehlten aus der 400 Seiten dicken Beschwerdeakte die drei entscheidenden, fristgebundenen und unersetzlichen Dokumente im Original, die wohl irgendwie verlorengegangen waren. Obwohl das Gericht selbst zugibt, dass das Versehen auf seiner Seite lag, war eine Fristverlängerung nicht möglich.

Der Deutsche Tierschutzbund, der VDH und die Tierschutzorganisation TASSO unterstützten den Kläger Dr. Elmar Vitt mit der Intitiative „Stoppt die Hundesteuer“ mit der Begründung, dass die Hundesteuer unsozial, ungerecht und tierschutzwidrig ist.

Deutschland gehört zu einen der drei letzten europäischen Länder, in denen die Hundesteuer noch nicht abgeschafft wurde, heißt es in der aktuellen Petition mit dem auffallenden Namen „Killt die Hundesteuer“. In Dänemark und Frankreich gibt es seit fast 30 Jahren keine Hundesteuer mehr. England und Schweden folgten dem Trend und auch in Ländern wie Belgien, Spanien, Italien, Griechenland und Kroatien wurde sie abgeschafft.

Noch bis Juli kann auf www.openpetition.de/petition/online/killt-die-hundesteuer für die Steuerfreiheit von Hunden unterzeichnet werden. Die Petition soll beim kommunalen Verband „Deutscher Städtetag“ eingereicht werden, über 1.800 Unterschriften wurden bereits gesammelt.
Sandra Witzel
Autor: red

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