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Do, 14:45 Uhr
27.06.2013

nnz-Forum: Schilderstadt

Die Bauarbeiten entlang der B4 in Nordhausen nerven. Nicht nur die Autofahrer, sondern auch Unternehmen, die sich ab der Bahnunterführung in Richtung Darrweg angesiedelt haben. Hier ein Erlebnisbericht...


Gestern haben wir mit einer Kundin aus dem Eichsfeld gesprochen, die hier relativ ortsfremd ist, und sie erzählte, dass sie ungefähr eine Stunde durch Nordhausen gefahren ist, ehe sie unseren Firmenhof erreichen konnte.

Verzweifelter Versuch (Foto: privat) Verzweifelter Versuch (Foto: privat)

Mein Mann und ich haben uns zu einer "Testfahrt" entschlossen und sind den Umleitungsschildern gefolgt. Zuvor muss noch bemerkt werden, in der Helmestraße sind zwischen Unterführung und der Firma Bach beide Fahrspuren ohne weiteres zu befahren sind. Die Baustelle beginnt erst an der Marktkaufkreuzung bis zum Hellweg.

Versuch 1

Bild 1 Wir befinden uns in der Erfurter Straße und brauchen rechts ab nur noch ca. 100m bis zum Nordhäuser Wertstoffhandel.
Bild 2 Leider ist aber die Fahrtrichtung nach links vorgeschrieben - außer für Anlieger die zur Darre wollen - da ich aber "ortsfremd" bin, weiß ich nicht, ob ich dann auch zum Wertstoffhandel komme. Also, fahren wir der Umleitung nach und biegen links Richtung Rothenburgstraße ab.
Bild 3 bis 6 und Bild 8 Die Umleitung führt uns auf der B80 durch die Stadt, wird kurz vor der Shell-Tankstelle in der Halle-Kasseler-Landstraße aufgehoben und vor lauter Schreck habe ich gar nicht gesehen, wo es denn nur zur B4 geht. Letztendlich führt mich der Weg dann stadtauswährts, über die A38, Abfahrt Sundhausen endlich wieder nach Nordhausen und dann tatsächlich auch in die Helmestraße zum Wertstoffhandel. Von der Unterführung aus wäre es nur 1 Minute Fahrzeit gewesen, so habe ich eine halbe Stunde verfahren.

Versuch 2

Wir kommen aus Richtung Bielen und wollen am Thomas Phillips links Richtung Sondershausen:
Bild 9 Richtung Sondershausen ist gesperrt. Ich müsste geradeaus der Umleitung nach - aber das hatten wir gerade eben schon. Ich werde zum Ignoranten und fahre trotzdem links.
Bild 10 und 11 Nach der Kurve wird mir per Schild mitgeteilt, dass ich bis zur Rotenburgstraße komme. Naja, mal gucken.
Bild 12 An der Ampelkreuzung zur Rothenburgstraße steht eine Sperre auf der halben rechten Fahrspur, und ein Schild erlaubt Anliegern die Fahrt bis zum Darrweg. Ich habe ein Anliegen, und zwar endlich zum Wertstoffhandel zu kommen. Das mir bekannte Schild samt Absperrung vor der Unterführung übersehe ich geflissentlich und gelange dann
Bild 13 in die Helmestraße. Und wieder steht da eine Absperrung und wieder ein Schild. Diesmal kann ich bis zum Marktkauf fahren, wenn ich will. Noch einmal Verkehrsrowdie sein, noch einmal um die Sperre herumfahren und dann noch 50 m und ich bin in der Helmestraße 18 angelangt!

Dieses Schilderchaos, macht es unmöglich, zu erkennen bis wohin die Straße eigentlich noch befahrbar ist. Die halben Absperrungen verunsichern die Verkehrsteilnehmer. Nach Beschwerde auf dem Straßenbauamt wurde uns mitgeteilt, dass alle Maßnahmen korrekt sind und der Verkehrsberuhigung dienen sollen.

Die Helmestraße ist jetzt so ruhig, dass uns die Hälfte der Kunden wegbleibt, und wo der Verkehr jetzt ist, ist auf Bild 7 zu sehen. Wir sind schon seit einem Jahr arg geprüft durch diese ewige Baustelle Helmestraße, aber diese Aktion kann schon als stark geschäftsschädigend eingestuft werden.

Wir sind mehr oder weniger abgeschnitten, die Kunden verzichten auf einen Besuch, finden uns erst nach langem Suchen oder Übertretungen sämtlicher Verkehrsregeln - aber das Straßenbauamt sieht keinen Handlungsbedarf. Ich hoffe, Sie werden diesen Mißstand veröffentlichen. Vielen Dank.
Susanne Schickschneit
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Verzweifelte Versuche (Foto: privat)
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
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Kommentare
SaSto
27.06.2013, 17.09 Uhr
Das sehe ich genauso!
Da stimme ich der Verfasserin voll und ganz zu. Ich selber arbeite in einer Firma, die An der Helme ansässig ist. Auch ich ignoriere die Schilder, die mir mitteilen, dass ich vom Thomas Phillipps links abbiegend nicht weit komme.Denn wenn ich der Umleitung folgen und über die Freiherr-von-Stein-Str. fahre, verlängert sich mein Arbeitsweg von 10 auf wenigstens 30 Minuten (da die Linksabbieger Ecke Bochumer Str. ja extrem benachteiligt sind).Zudem ist die Hallesche Str. zw. Thomas Phillipps und Autohaus Impens auch nur einspurig zu befahren ist (wegen der Verkehrsberuhigung natürlich!). Was soll das denn erst werden, wenn ab Ende Juli an der Baustelle Kornmarkt permanent abwechselnde Vollsperrungen herrschen?! Ich als Nordhäuserin bin aus der Beschreibung der Umleitungen in dem entsprechenden Artikel der nnz nicht schlau geworden; wie soll es da erst den Touristen ergehen?? Mal ganz davon abgesehen, dass das für die Geschäfte in der Oberstadt noch mehr Einbußen mit sich bringt, wenn die "Laufkundschaft" wegbleibt, weil man dann nirgends mehr kurz halten kann bzw. gar nicht erst dorthin gelangt.
Harzer_Wolf
27.06.2013, 17.27 Uhr
Schildbürger trifft es eher
Ja so ist es , geehrte Frau Schickschneit. Ich war ja vor 2 Wochen erst bei Ihnen und habe 190 kg Papier abgeliefert, weil ich das Chaos schon kommen sehen habe. Ich hoffe für Sie, das Sie das Chaos ohne größere Verluste überstehen. In dieser Stadt wird eben ein Schild an das andere gesetzt und eine Baustelle an die andere. Man kann es eben nicht besser. Die Leute, die dafür zuständig sind, fahren nur im klimatisierten Dienstwagen auf diesen Strecken vorbei. Das erklärt übrigens auch die teilweise sinnfreien Ampelschaltungen an bestimmten Kreuzungen.
Pe_rle
27.06.2013, 19.47 Uhr
Sperrungen
jede Stadt sorgt selbst dafür ,das die Touristen, Urlauber und die Kundschaft fern bleiben.
Bestes Beispiel Nordhausen
Es gibt keinen Stadtteil der nicht irgendwo gesperrt ist.
Aber es kann ja nur besser werden
Ach jetzt hatte ich doch das bevor stehende Chaos für den neuen Kreisel vergessen.
Redebedarf wird es ja dort genug geben.
Heute ist es der Wertstoffhandel in der Helmestraße und Morgen werden es die Händler am neuen Kaufhaus sein
Lilly90
27.06.2013, 20.39 Uhr
ortsunkundige sind hilflos
heute wurde uns vom Vater unserer Nachbarn erzählt das als sie mit dem Auto unterwegs waren, einen ortsunkundigen antrafen der nicht mehr wusste wie er überhaupt raus kommt aus Nordhausen.

Denn bei diesem Schilderwirrwar ist es ortsfremden unmöglich überhaupt irgendwas zu finden.

Und diese halben Absperrungen sind sowas von verkehrsgefärdent, denn es tut total irritieren.

Außerdem weiß ich nicht warum an manchen stellen noch ewig schilder stehen wo garkeine baustellen mehr sind zb steht an der ecke PS Union stegemann richtung darre ein schild für Fußgänger was da schon ewig steht total unsinnig.
-Insider-
27.06.2013, 20.55 Uhr
mein
versuch mir die situation schön zu reden:

es passiert etwas in nordhausen. überall baustellen. das bedeutet arbeit, hoffentlich für nordhäuser!

ansonsten bekommt man derzeit einfach das grauen überall wird gebuddelt. ist die eine straße dicht und man probiert einen "schleichweg" dann ist dieser gleich doppelt und dreifach dicht. ärgerlich!
NDH45
28.06.2013, 01.22 Uhr
Verkehrsplanung
Ich stimme den o.g. Artikeln voll zu. Aber man kann sich überall umschauen. In Niedersachswerfen werden gerade an der neu gebauten Bundesstraße die neuen Verkehrszeichen aufgebaut. Mittlerweile stehen da an manchen stellen 3 x die gleichen Schilder. 1. Die alten - vor dem Baubeginn 2. Die mobilen währde der Baumaßnahmen und natürlich die neu aufgestellten. Sicher gibt es eine logische Erklärung dafür. " Keiner fühlt sich zuständig " Da die aufstellende Firma ja nichts mit den bereits stehenden Verkehrszeichen am Hut hat, müsste nun eine neue Firma beauftragt werden, die die alten Schilder, wieder entfernt. Hoffentlich muss diese Aufgabe nicht erst wieder ausgeschrieben werden. .... Ja ja die Bürokratie. Übrigens gibt es in Nordhausen oder gab es einen Verkehrsausschuss der nach meinem Wissen wöchendlich tagt und solche Probleme bespricht und Umleitungen auch nach richtiger Beschilderung abfährt. Oder doch nicht...
Auf jeden Fall trägt es zum Wirtschaftsaufschwung bei, denn lange Autofahrten bedeutet öfter mal an der Tanke vorbeifahren, wenn man den hinkommt.

In diesem Sinne. Wir sehen uns ... im Stau.
HarzBiker99
28.06.2013, 07.57 Uhr
Zitat
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist...meistens wegen Bauarbeiten gesperrt!
pumpnC
28.06.2013, 10.43 Uhr
Und...
seit Anfang der Woche ist nun auch die Wilhelm-Nebelungstraße dazugekommen. Die ist ab Einfahrt Löbnitz bis zur Stolli vor auch voll gesperrt. Da sich die Baustelle fast unmittelbar vor meiner Haustür befindet muss ich nun den Umweg über die Thüringer Holperstrecke Karolinger und dann Stolli wieder runter. Das ist doch ein Witz. Und die Forma die da buddelt kommt nicht mal aus Nordhausen und hat schon für die andere Seite der Wilhelm Nebelung ne halb Ewigkeit gebraucht. Dazu überall nun Parkverbotsschilder. Wo soll man denn überhaupt noch lang fahren und Parken.

Ich glaube in der Stadt sitzen ein paar Leute die scheinbar mit einem Lottoschein an ihren Posten gekommen sind.
Retupmoc
28.06.2013, 11.41 Uhr
Vermutung
Das ist der Aufschwung Ost! Es entstehen blühende Landschaften !
Pressesprecher Stadt Nordhausen
01.07.2013, 13.07 Uhr
Einige Änderungen waren möglich
Sehr geehrte Frau Schickschneit,

mit dem Verantwortlichen für die Bauarbeiten und die Sperrungen - dem Straßenbauamt Nordthüringen - hat die Verkehrsbehörde der Stadtverwaltung nach Prüfung der Beschilderung und auch aufgrund Ihrer Hinweise folgende Änderungen vereinbart:

1. zwischen der Kreuzung "Hellweg"-Baumarkt und Darrweg wird das Sperrschild durch ein Sackgassen-Schild ersetzt mit dem Zusatz "frei bis Darrweg"

2. im selben Abschnitt wird der Linksabbiegepfeil (vorgeschriebene Fahrtrichtung) vorerst entfernt.

Die Stadtverwaltung hofft, dass damit zumindest teilweise Erleichterungen verbunden sind.

Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
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