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Di, 11:33 Uhr
07.08.2012

Im Bett wäre es bestimmt schöner gewesen…

Es regnete in Strömen, als neun unentwegte Mitglieder des Harzklubs Ilfeld-Wiegersdorf am Sonntagmorgen in den Harz starteten. Wanderwart Roland Deistung kannte kein „Pardon“...

Trotz Regen gewandert (Foto: J. Jauer) Trotz Regen gewandert (Foto: J. Jauer)

„Seit keine Weicheier, bei schönem Wetter kann jeder unterwegs sein, es gibt kein zurück, es geht los!“ waren seine Worte. Da wagte sich niemand zu murren, wollte auch keiner. Also ging es los bis zum „Sternhaus“. Eine Wanderung über Bremerteich - Bärendenkmal – „Bergrat-Müller-Teich“ zur Viktorshöhe stand uns bevor! Die Sonne schlief noch, dafür war der Regen um so aktiver! Es wird schon werden… die Sonne wird schon kommen…!“ waren meine Gedanken!

Unser „Senior“ Eckhart Baumbach mit 75 Jahren mit anderen „Hartgesottenen“ immer vornweg, man erzählte und lachte. Ich selber, bei weitem noch keine 75 Jahre alt, war froh über jeden Liter Sauerstoff, der Schweiß drang aus den Schuhen. „Warum ist das so, was hat der Eckhart anders gemacht als ich… waren meine Gedanken?

Am Bremerteich, eine toll gelegene Feriensiedlung, liefen uns gleich mehrere Feuersalamander über den Weg. Das Regenweter und die schwülwarme Luft lassen diese Tiere aktiv werden.

Das „Bärendenkmal“, eine historische Stelle. Hier wurde der letzte Bär der Region zu Strecke gebracht. Ob man ihn eines Tages im Harz wieder erleben wird? Der Luchs scheint wieder heimisch geworden zu sein. Der Wolf ist schon in der Lüneburger Heide, die Lausitz bevölkert er schon länger. „Wie werden Naturfreunde und Jäger handeln, wenn der Wolf zum Beispiel am Jägerfleck auftaucht?“, waren meine nächsten Gedanken.

Am „Bergrat-Müller-Teich legte Roland endlich eine Pause ein. Meinen gestressten Gliedern tat das gut. Neben mir der 75-jährige Eckhart Baumbach, er lächelt nur über mein Gehabe. Als die Köhlerei im Harz noch aktuell war, bauten die Köhler in der Nähe des Meilers ihre Unterkunft, die so genannte Köte. Eine solche, natürlich jüngeren Baudatums, kann der Wanderer dort bestaunen.

Die Viktorshöhe war das letzte Ziel unserer Wanderung. Ein total vernachlässigtes Grundstück, wahrscheinlich ein früheres Ferienlager oder Erholungszentrum bot sich unsren Blicken. Furchtbar der Vandalismus, aber auch Interessant, wie sich die Natur die ihr entzogenen Areale zurückholt.

Am Sternhaus kehrten wir kurz ein. Es war eine interessante Wandern, wie bedankten uns Bei Roland Deistung für die von ihm festgelegte Stecke. Ich war Mitfahrer, schlief bald auf der Rückbank ein. Endlich zu Hause angekommen, war ich froh, diese Interessante Wanderung mitgemacht zu haben.

Natürlich ärgerte mich das mit der Fitness von Eckhart Baumbach. Ich bin wesentlich jünger und mein Bauch hat auch mehr Kräfte gespeichert. Da muss ich doch irgendetwas verkehrt gemacht haben? Aber was wohl?
Joachim Jauer, Harzklub Ilfeld - Wiegersdorf
Autor: nnz

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