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Di, 15:26 Uhr
31.07.2012

Alles sicher mit dem Thüringer TÜV

Die Energiewende hat Deutschland einen Anteil von 20 Prozent erneuerbarer Energien beschert. Die Ressourcen schonende Energieerzeugung steht allerdings auch immer wieder in der öffentlichen Kritik, ob wegen Fauna feindlicher Wind- und Wasserkraft, teurem Solarstrom oder Havarien an Biogasanlagen...


Unbestritten können von Biogasanlagen potentielle Gefahren ausgehen. Doch nicht nur Brände oder Explosionen können durch das leicht entzündbare Biogas verursacht werden. Auch für Umwelt und Menschen im Umkreis kann eine direkte Gefährdung vorhanden sein. So verunreinigen austretende Gülle Boden und Gewässer oder es treten bei Undichtheit der Anlage toxische Gasgemische aus. Genau aus diesem Grund müssen die Anlagenbetreiber sowohl vor Inbetriebnahme als auch im laufenden Betrieb eine Reihe von gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen erfüllen. Genau dafür hat der TÜV Thüringen mit dem sogenannten Biogasanlagenmerkblatt einen bundesweiten anerkannten Sicherheitsstandard geschaffen.

Oftmals werden aber schon in der Planungs- und Bauphase einer Biogasanlage entscheidende Fehler gemacht, die dann später ein Sicherheitsrisiko darstellen. Der TÜV Thüringen bietet deshalb für Biogasanlagen nicht nur Überprüfungen im direkten Zusammenhang mit der Betriebsphase, sondern auch Beratung für die Planungsphase und baubegleitende Lösungen an. „Qualitäts- und Sicherheitsmängel zwingen Betreiber von Biogasanlagen immer wieder zu Nachbesserungen.

Durch eine freiwillige Zertifizierung der Anlagen nach dem TÜV Thüringen-Standard können Mängel frühzeitig in der Projektierungs- beziehungsweise Bauphase erkannt und behoben werden“, erläutert René Richter, Projektleiter des Bereichs Landwirtschaft beim TÜV Thüringen. „Unsere Sachverständigen legen dazu gemeinsam mit dem Betreiber Art und Risiko der einzelnen Gefährdung fest“, so Richter weiter.

Die Überprüfungen von laufenden Anlagen nach der Inbetriebnahme, eine regelmäßig wiederkehrende Prüfung laut Betriebssicherheitsverordnung oder die Überwachung bestimmter besonders beanspruchter Anlagenteile durch einen unabhängigen Sachverständigen ist nach Ansicht Richters jedem Biogasanlagenbetreiber zu empfehlen. „Das schützt nicht nur Umwelt, Mitarbeiter und unbeteiligte Dritte vor Schäden, sondern sichert vor allem die Investition gegen sonst unvorhersehbare Schäden und Ausfälle.“

Der vom TÜV Thüringen entwickelte Standard für Biogasanlagen wird bundesweit angewendet. Bei der Inbetriebnahmeprüfung werden die gesamte Anlagen im explosionsgefährdeten Bereich sowie die Einhaltung der Verordnung über den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VAwS) geprüft. Mit der Biogasanlagen-Zertifizierung werden die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, die Auswahl der Anlagentechnik und die Qualität der Verarbeitung nach dem technischen Standard bewertet. Der Anlagenbetreiber erhält so eine sehr gute Grundlage für die Anlagenabnahme durch die jeweilige Genehmigungsbehörde der Landkreise sowie für das wirtschaftliche Betreiben seiner Biogasanlage.

Das Leistungsportfolio im Agrarbereich wird mit Schulungsthemen wie „Grundlagen für einen sicheren Biogasanlagenbetrieb“ oder „Befähigte Personen für Gewässerschutz in Agrarbetrieben“, die von der TÜV Akademie Unternehmensgruppe TÜV Thüringen an verschiedenen Standorten in Deutschland angeboten werden, komplettiert.
Autor: red

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