So eine Wahlkampfzeit ist immer wieder die Hochzeit von Menschen, die diverse Schecks und Bescheide mit sich herumtragen, um die dann irgendwo (meist bei Vereinen) abzugeben. Heute tat das wieder mal ein Minister...


Holger Poppenhäger (SPD), Thüringens Justizminister, tourte heute durch die Stadt Nordhausen. Zuerst beim Amtsgericht, dann beim Sozialgericht und schließlich beim Horizont-Verein, wo sich ein Kreis schloss.

Bescheid an Jasmin Fabian übergeben (Foto: nnz) 3.000 Euro aus Thüringer Lottogeldern sollen helfen, eine Integrationswerkstatt in der Elisabethstraße aufzubauen und einzurichten. In die Räume müssen noch der Estrich und Werkbänke rein, dann kann mit den Jugendlichen, die aus schwierigen sozialen Umfeldern kommen, gearbeitet werden. Ein Projekt davon nennt sich "Wake Up" - gemeint sind neue Wege für junge Männer, die bereits einen schwierigen Teil ihres eigenen Weges hinter sich haben.

In diesem Projekt können auch Stunden gemeinnütziger Arbeit abgeleistet werden, die von Gerichten oder der Staatsanwaltschaft auferlegt wurden. Ihnen allen soll die Integration in eine normales Leben erleichtert werden.

Zwölf Plätze stehen eigentlich zur Verfügung, mit 18 jungen Männern hat die Testphase begonnen. Seitens des Nordhäuser Jobcenters gibt es jedoch rund 50 Voranmeldungen.