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Mi, 06:41 Uhr
18.04.2012

Lieschen Müller's Kandidaten-Check (4)

Wenn ich mir so das Wahldilemma ansehe und dann nach dem Prinzip verfahren will, das kleinere Übel sollte ich wählen, habe ich fünf Probleme. Jedes für sich ist immer mit einem „für“ und einem „wider“ behaftet. Gut regen wir uns nicht auf, knöpfen wir uns das Problem Nummer drei vor: Dr. Klaus Zeh...


Er ist ein Doktor, hat also studiert und was aufzuweisen. Seit der Wende, also eigentlich schon kurz vorher, macht er Politik. Erst im Demokratischen Aufbruch und dann in der CDU. Der Jüngste ist er auch nicht mehr. Altersmäßig läuft er mit Herrn Höfer synchron, also gleich auf.

Er ist seit den ersten demokratischen Wahlen Landtagsabgeordneter. Dort hat er einiges zu Wege gebracht. Er war Finanzminister, er war Sozialminister und, ich glaube so hieß das, Minister der Staatskanzlei unter Herrn Althaus. Ein unsteter Geist ist er auch, er hat das alles nicht sehr lange gemacht aber er war es – Punkt. In Nordhausen ist er Stadtrat der CDU und Präsident des Stadtrates, weil das die Linke, die FDP und die CDU so wollten.

Arroganz kann man ihm nicht vorwerfen, mehr das Gegenteil, manchmal ist er sicherlich zu freundlich. Man sagt ihm nach, dass er immer bei Streit oder Meinungsverschiedenheiten ausgleichend wirken will und entsprechend handelt. Mit der Faust auf den Tisch hauen ist nicht sein Ding.

Er sagt, er will eine Menge für Nordhausen tun, weil er die Beziehungen zur Landesregierung ja schließlich hätte. So ein Vorteil bringt keiner der anderen Kandidaten mit. Wenn man ihn jetzt nicht wählen würde, könnte er ja als Mitglied des Landtages noch mehr tun für seine Heimatstadt, oder habe ich da was falsch verstanden. Denn Landtagsabgeordneter bliebe er ja. Na gut es ist eben alles ein bisschen schwierig, mit der Wahl. Zumindest hat er uns Wählern auf seinen großen und kleinen Plakaten ein Frohes Osterfest gewünscht und er trägt auch ordnungsgemäß seinen Anzug. Er hat seinen Anzug an und nicht nur so lässig am Finger. Er ist also absolut korrekt bekleidet, wie sich das so gehört. Allerding Parkbänke hat er auch nicht versprochen, aber das Industriegebiet zu besiedeln, ist ebenfalls sein Plan.

Gehört er zu den kompetenteren kleineren Übeln, die man wählen könnte?
Lieschen Müller
Autor: nnz

Kommentare
98maschr
18.04.2012, 09.36 Uhr
Auszug aus Zeh's Wahlprogramm
Liebes Lieschen, lies mal genauer die einzelnen Wahlprogramme ;)

"Familienfreundliche und altersgerechte Wohnbereiche gehören zusammen. Über mehr Spielplätze freuen sich Eltern und Kinder. Barrierefreiheit nützt älteren Menschen und Familien mit Kinderwagen. Das Schaffen von Ruhebereichen durch das Aufstellen von mehr Parkbänken, sowie der Ausbau der öffentlichen Toiletten sind mir wichtig."
Luftikus
18.04.2012, 21.37 Uhr
Chef der Staatskanzlei und Sozialminister
Wenn man es nicht weis, kann man es nachlesen. Die Aussage erhabe die ministerposten nicht lan ge gehabt ist eine Falschaussage und betrifft nur den letzten Ministerposten. Korrekt ist:
Er war von 1990 bis 1994 Finanzminister und von 2003 bis 2008 Minister für Soziales, Familie und Gesundheit des Freistaates Thüringen.

Vom 8. Mai 2008 bis zum 4. November 2009 war er Thüringer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei. Solche Positionen waren nicht über, sie muß man sich verdienen!

Er könnte ohne großen Stress einfach Landtagsabgeordnerter bleiben, aber er hat sich für Nordhausen entschieden.

Daher Respekt Herr Dr. Zeh, und danke das Sie ihre Wahlheimat weiter stark machen wollen, was ich ihnen auch glaube und zutraue.
NDHler
19.04.2012, 07.19 Uhr
@Luntemann
Respekt, na ich weiß nicht! Als ehemaliger Finanzminister ist Herr Zeh aber auch mit verantwortlich für den riesigen Schuldenberg den Thüringen vor sich her schiebt, oder?! Jetzt redet er von sparen, ich würde mal sagen, da fällt einem der Mist von damals wieder auf die Füße!
krümel
19.04.2012, 11.24 Uhr
@NDHler
Schon richtig, aber mal darüber nachgedacht, wie es in Nordhausen ohne die Landesgartenschau mit einem Riesenfördervolumen und ohne die anderen Landesfördermittel aussehen würde? Wo würde dann Nordhausen mit seiner Verschuldung stehen?
Luftikus
19.04.2012, 12.05 Uhr
@NDHler Klaus Zeh
Lieber NDHler, Wenn Sie jetzt noch jemanden fachgerecht nachweisen können, wie man 1990 den jungen Staat Thüringen ohne imense Kredite aus dem DDR-Dreck raqusgeholt hätte, würde ich ihre Meinung sofort akzeptieren. Thüringen wurde bisher nicht zwangsverwaltet, stand nicht voor dem aus und steht unter den einzelnen Bundesländern sehr gut da. Man kann also von gesunden Schulden sprechen. das wir Schuldenabbauen müssen, da bin ich mit Ihnen einig. Aber sie sehen auch, dass es zuerst die kleinesten der Gemeinden und Orte trifft, sobald nur 1cent gekürzt wird. Sie die Hilferufe von Werther.
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