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Do, 11:30 Uhr
12.04.2012

Lottogeld für altes Haus

„In Zeiten des demografischen Wandels müssen wir unsere Städte von innen nach außen entwickeln. Dazu gehört der Erhalt historisch wertvoller Bausubstanz. Die Sanierung des Fachwerkhauses ‚Altendorf 48’ aus dem Jahr 1667 – eines der ältesten Gebäude in Nordhausen – ist daher ein wertvoller Beitrag", das sagte Inge Klaan, die Baustaatsekretärin der Thüringer Landesregierung...


Daneben ist auch die Reaktivierung von Brachflächen erforderlich, um die Innenstädte zu stärken und langfristig tragfähige Strukturen zu schaffen. Denn Städte, die im Zentrum veröden, werden auch an den Rändern an Attraktivität verlieren. Daher benötigen wir starke städtische Ankerpunkte. Hierzu ist die Brachflächeninitiative ‚GENIAL zentral’ des Bauministeriums ein wichtiges Instrument. 43 Kommunen mit 78 Projekten sind mittlerweile beteiligt.

"Nordhausen ist beispielsweise mit der Entwicklung des Vorhabens ‚Neues Wohnen am Mühlgraben’ in der Nachbarschaft des zu sanierenden Fachwerkhauses an der Projektinitiative beteiligt“, sagte heute in Nordhausen die Staatssekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Inge Klaan, bei der Übergabe eines Lottomittelbescheids an den Vorsitzenden des Vereins Südharzer Fachwerkzentrum Nordhausen, Thomas Müller.

Der Verein will bis zum 350. Geburtstag des Fachwerkhauses in dem Gebäude ein öffentlich zugängliches Dokumentationszentrum für Südharzer Fachwerk einrichten. Zunächst soll die Sanierung des Fachwerkes und des Dachstuhles erfolgen. Diese Maßnahme wird mit einem Zuschuss von 2.000 Euro aus Lottomitteln gefördert. Für die Dacheindeckung wirbt der Verein noch um weitere Spendenmittel und verleiht ‚Ziegelpatenschaften’ ab zehn Euro. Nähere Informationen stehen im Internet unter www.sfz-ndh.de zur Verfügung.

„Das ausschließlich ehrenamtliche Engagement zur Rettung eines Denkmals durch einen Verein und die private Finanzierung des Vorhabens sind in dieser Form bislang einzigartig. Deswegen ist es jede Unterstützung wert“, sagte Staatssekretärin Klaan und übernahm persönlich eine der ersten ‚Ziegelpatenschaften’. „Private Initiativen, ehrenamtliches Engagement und eine vorausschauende öffentliche Planung der Stadtentwicklung sind eine gute Voraussetzung, um auf die Herausforderungen des demografischen Wandels die richtigen Antworten zu finden und ihn aktiv zu gestalten.“
Autor: nnz

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