Das Thüringer Innenministerium förderte in den vergangenen drei Jahren die Erstellung eines lokalen Integrationsplans für den Landkreis Nordhausen. Heute besuchte der Thüringer Innenminister Jörg Geibert das Familienzentrum in Nordhausen und übergab den Fördermittelbescheid...


Durch den Integrationsplan sollen Problemfelder im Bereich der Integration von Migranten aufgedeckt sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Zukunft gegeben werden. Die Koordination der Erarbeitung oblag dem JugendSozialwerk Nordhausen und wurde von den Mitarbeiterinnen des MIGRADO-Projektes gestaltet. Im ersten Schritt entwickelten Studenten der Fachhochschule Nordhausen unter der Leitung von Prof. Dr. Naumann Strukturen für den lokalen Integrationsplan.

Darauf hin wurden sechs Arbeitsgruppen gebildet in denen sich die Mitglieder des „Netzwerks zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“ von Nordhausen und interessierte Bürger engagierten. Die Arbeitsgruppen behandelten folgende Themen: Erstellung eines Leitbilds, Schule-Sprache-Bildung, Arbeit und Ausbildung, Soziale Integration, Betreuung und Beratung, Förderung des interkulturellen, interreligiösen Zusammenlebens sowie interkulturelle Öffnung der Verwaltungen.

Die Arbeit in den AGs wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden durch die Mitarbeiterinnen des MIGRADO-Projektes zusammengeführt, so dass ein praktischer Integrationsplan mit konkreten Handlungsempfehlungen für den Landkreis Nordhausen vorliegt. Die Besonderheit des Nordhäuser Integrationsplans liegt in seiner Erarbeitung durch das Netzwerk und interessierte Bürger. Nordhausen ist eine der ersten Kommunen in Thüringen, die einen Integrationsplan erarbeitet hat. Ziel ist es den Plan in den kommenden Monaten dem Kreistag vorzustellen.

Bei Fragen und Interesse wenden Sie sich an Frau Stamm (03631 462650) Mitarbeiterin des MIGRADO-Projektes und Koordinatorin des Netzwerks zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Nordhausen.