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Sa, 15:10 Uhr
11.02.2012

nnz/kn-Tipp: Hinab ins Bergwerk

Drei Bergwerke, drei Epochen, drei Gesteine - die Bergwerksgeschichte der Vulkaneifel ist eng verbunden mit dem Vulkanismus in dieser Region. Das Römerbergwerk Meurin beispielsweise konnte überhaupt erst entstehen, weil sich hier eine mehrere Meter dicke Tuffschicht befand, die aus der Explosion des Laacher-See-Vulkans stammte...


Es ist das größte Untertage-Tuffsteinabbaugebiet, das die Römer nördlich der Alpen betrieben. Auf einer Fläche von 55 mal 45 Metern ist ein kleiner Teil des ehemaligen Bergwerks heute von einer freitragenden Stahl-Glas-Konstruktion überdacht, die es vor Niederschlägen, Wind und Sonne schützt. Die Treppen, Schächte und Abbaukammern, aber auch ein Film im Kinostollen sowie Großleuchtbilder und Audioguides veranschaulichen, wie schwer die Arbeit der Bergleute hier in der Antike war.

Winterquartier für Fledermäuse

Faszinierend ist auch ein Besuch des Mendiger Lavakellers. Hier wurde im späten Mittelalter Basalt abgebaut. Die Besichtigung beginnt damit, dass die Besucher eine Treppe mit 150 Stufen hinabsteigen. Sie führt in einen ausgehöhlten Lavastrom, denn unterhalb von Mendig gelangt man in ein gewaltiges Untertage-Basaltlava-Bergwerk. Hier erfährt man, was der Lavakeller mit Bier zu tun hat und warum Mendig zu den größten Winterquartieren für Fledermäuse in Nordwesteuropa gehört. Alles Wissenswerte erfährt man bei der Führung, die im Lava-Dome startet. Weitere Informationen gibt es unter www.vulkanpark.com im Internet.

Unter der Burg

In Mayen erwartet die Besucher unter der Genovevaburg, dem Wahrzeichen der Stadt, ein einzigartiges Stollensystem, das Deutsche Schieferbergwerk. Das Labyrinth wurde im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzraum in den Berg getrieben. Wer diese Schieferwelt besuchen möchte, zieht wie ein Bergmann Helm und Jacke an, und schon kann die Entdeckungsreise durch die Schieferstollen beginnen. Hier erfahren die neugierigen Gäste, wie vor 400 Millionen Jahren aus einem flachen Meeresboden Schiefer entstand und warum dieser Meeresboden heute ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist. Aber auch wie Schiefer abgebaut wurde und bis heute wird, ist Thema im Schieferbergwerk Mayen. Weil mit diesem Gestein traditionell gebaut wurde, ist im Bergwerk zudem Interessantes über die Entwicklung der Schieferdeckung zu sehen. In der Burg selbst befindet sich auch das Eifelmuseum.

Daten & Falkten

Das Vulkanpark Infozentrum in Plaidt/Saffig informiert anschaulich über den Vulkanismus der Osteifel. Dort erfährt man viel über den historischen Abbau der verschiedenen Gesteine. Große Leuchtbilder von Vulkanausbrüchen lassen die Vulkanszenarien der Osteifel realistisch erahnen. Filme und Computeranimationen nehmen die Besucher mit auf eine Reise durch die heiße Entstehungsgeschichte der Eifel und die 7.000-jährige Geschichte des Gesteinsabbaus. Originale Exponate machen den Abbau von der Römer- bis in die Neuzeit verständlich. Unter www.vulkanpark.com gibt es dazu Informationen.
Autor: djd1

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