Ich heisse Rosa, ich bin 24 Jahre alt und ich komme aus Spanien. Ich arbeite in Deutschland als Freiwillige für ein Jahr im Jugendgäste- und Bildungshaus Rothleimmühle ein EFD Projekt von vielen im JugendSozialwerk Nordhausen. So beginnt der Bericht einer jungen Frau, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen...


Rosa in Nordhausen (Foto: privat) "In Spanien habe ich Tourismus studiert und nach meinem Studium war mir klar, dass ich in einem anderen Land eine neue Erfahrung machen wollte. Deswegen habe ich nach Projekten gesucht und am Ende war es in Nordhausen, eine kleine Stadt in Thüringen. Am Anfangs hatte ich eine Gefühlemischung. Ich war wirklich glücklich und motiviert, aber gleichzeitig hatte ich Angst wegen der Sprache, des Heimweh und so weiter. Ich vermute, dass es normal ist. Jetzt kann ich sagen, dass meine Erfahrung total positive ist und ich freue mich, dass ich es gemacht habe.

In Nordhausen ist das Leben ruhig, darum suchen wir immer etwas zu tun. Wir sind normalerweiser zwischen 4 und 7 Freiwillige und wir versuchen uns einfach zu treffen und Zeit zu verbringen oder zu reisen. Denn Nordhausen hat einen großen Vorteil. Es liegt in der Mitte von Deutschland. Daher hatte ich die Möglichkeit, viele Städte zu besuchen. Abgesehen davon liegt Nordhausen im Harz ist landschaftlich wunderschön. Ich konnte viele Wanderungen machen. Normalerweiser gibt es auch viel Schnee. Ich war ganz neugierig, vor allem als Spanierin, aber leider dieses Jahr gibt es keinen.

Meine Arbeit im Jugendgäste- und Bildungshaus Rothleimmühle und meine Mitbewohnerinnen sind die wichtigsten Erfahrungen in diesem Freiwilligenjahr. Wenn jemand im Ausland ist, weit weg von der Familie, ist das manchmal eine Schwierigkeit. Aus diesem Grund sind meine Mitbewohnerinnen meine Familie hier für mich geworden. Wir verstehen uns echt gut und ich weiss, dass wir Freundinnen für immer sein werden. Jetzt fühle ich mich ein bisschen traurig, weil mein Jahr fast vorbei ist und ich werde sie viel vermissen. Trotzdem denken wir schon, wann und wo uns noch einmal nach „EFD“ treffen werden.

Während meiner Arbeit hatte ich eine Überraschung. Ich wusste allgemein, was meine Arbeit war. Ich arbeite im Jugendgäste-Bildungshaus Rothleimmühle. Das ist eine Jugendherberge, wo die Kinder schlafen und wir machen Freizeit Aktivitäten mit ihnen. Anfangs dachte ich, dass wir mit den Kindern spielen würden, aber wir machen viel viel mehr Dinge. Wir haben einen Kletterturm und Hochseilgarten, wo die Kinder und ich auch wirklich Spass haben. Wir unternahmen Wanderungen im Wald, fuhren Team-Bike, führten interkulturelle und auch kreative Aktionen durch.

Manchmal sogar in Schulen oder in kleinen Dörfern in der Region von Nordhausen. Das konnte ich mir nicht vorstellen. Es war eine Herausforderung für mich und ich glaube, dass es mein größter Erfolg ist. All das war nicht möglich ohne das Team aus der Rothleimmühle. Sie sind besonders toll und geduldig. Sie sind immer nett und deshalb, liebe ich meine Arbeit und die Zeit hier in Nordhausen. Natürlich war auch manchmal stressig und chaotisch, aber wenn ich allgemein zurück denke überwiegen nur positive Gedanken.

Zum Schluss möchte ich nur sagen, dass ich noch einmal eine Gefühlemischung habe. Einerseits fühle ich mich ganz traurig, dass all das in einem Monat wird fertig sein. Ich werde alle vermissen, aber andererseits verstehe ich die Situation und es muss so sein. Ich nehme viele Erinnerungen, Erfahrungen und Leute mit. Ich empfehle alle Leute, einen EFD zu machen.

Nach EFD werde ich in München als Au-pair arbeiten. Ich möchte noch ein Jahr hier bleiben und mehr Erfahrunngen sammeln. Ich freue mich, ein neues Abenteuer zu anfangen zu können.
Rosa Lucia Garcia Escobar