Di, 11:29 Uhr
10.01.2012
Kundenfang im Internet
Cyber-Betrüger versuchen aktuell bundesweit massiv, auf Onlineverkaufsplattformen (hier www.quoka.de) Kunden für hochwertige Elektronikartikel (Ipad II) zu gewinnen. Die Betrugsmasche ist jetzt bis in unsere Region vorgedrungen...
Die Cyber-Betrüger gehen dabei wie folgt vor: Das günstige Angebot weckt die Vorstellung beim Interessenten, ein "Schnäppchen" machen zu können. Vertrauen beim Kaufinteressenten wird erzeugt, indem die Betrüger vortäuschen, seriöse "Polizeibeamte" zu sein. Als Beweis werden den potentiellen Käufern Kopien von Dienstausweisen via Email übersandt. Was der Kunde nicht ahnt: die Dokumente sind verfälscht bzw. werden unberechtigt genutzt!
Später teilt der Cyber-Betrüger mit, dass es gerade leider Probleme mit seinem Girokonto habe, daher solle man den Kaufpreis an seine Schwester überweisen oder die Ware in Sylt abholen. So motiviert überweist der Kunde, welcher nicht extra nach Sylt fahren kann, sein Geld auf ein deutsches Girokonto - die Warenlieferung bleibt jedoch aus.
Dies ist so, da die Onlinebetrüger bundesweit eine Vielzahl von Finanzagenten angeworben haben, welche den Tätern Ihr Girokonto für Zahlungseingänge zur Verfügung gestellt haben. Die Finanzagenten leiten die Zahlungseingänge dann nach Abzug von 10 % via Geldtransferunternehmen (z.B. Western Union) an Geldempfänger im Ausland weiter.
Eine Finanzagentin der Cyber-Betrüger konnte durch die Göttinger Polizei (Abteilung Cybercrime 3.2 K) lokalisiert werden - die Ermittlungen wegen Geldwäsche gegen die Frau hat das LKA Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen. Ermittlungen wegen Geldwäsche laufen außerdem aktuell bei den Landeskriminalämtern NRW, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin.
Da die Betrüger äußerst professionell agieren und immer noch "aktiv" sind, rät die Polizei zu besonderer Vorsicht und empfiehlt:
Autor: nnzDie Cyber-Betrüger gehen dabei wie folgt vor: Das günstige Angebot weckt die Vorstellung beim Interessenten, ein "Schnäppchen" machen zu können. Vertrauen beim Kaufinteressenten wird erzeugt, indem die Betrüger vortäuschen, seriöse "Polizeibeamte" zu sein. Als Beweis werden den potentiellen Käufern Kopien von Dienstausweisen via Email übersandt. Was der Kunde nicht ahnt: die Dokumente sind verfälscht bzw. werden unberechtigt genutzt!
Später teilt der Cyber-Betrüger mit, dass es gerade leider Probleme mit seinem Girokonto habe, daher solle man den Kaufpreis an seine Schwester überweisen oder die Ware in Sylt abholen. So motiviert überweist der Kunde, welcher nicht extra nach Sylt fahren kann, sein Geld auf ein deutsches Girokonto - die Warenlieferung bleibt jedoch aus.
Dies ist so, da die Onlinebetrüger bundesweit eine Vielzahl von Finanzagenten angeworben haben, welche den Tätern Ihr Girokonto für Zahlungseingänge zur Verfügung gestellt haben. Die Finanzagenten leiten die Zahlungseingänge dann nach Abzug von 10 % via Geldtransferunternehmen (z.B. Western Union) an Geldempfänger im Ausland weiter.
Eine Finanzagentin der Cyber-Betrüger konnte durch die Göttinger Polizei (Abteilung Cybercrime 3.2 K) lokalisiert werden - die Ermittlungen wegen Geldwäsche gegen die Frau hat das LKA Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen. Ermittlungen wegen Geldwäsche laufen außerdem aktuell bei den Landeskriminalämtern NRW, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin.
Da die Betrüger äußerst professionell agieren und immer noch "aktiv" sind, rät die Polizei zu besonderer Vorsicht und empfiehlt:
- Aufmerksam bleiben, auch bei vermeintlichen Schnäppchen.
- Im Internet kann man nie sicher sein mit wem man es zu tun hat, nicht von Ausweisen beeindrucken lassen, diese können gefälscht sein.
- Zahlungen nur im Austausch gegen die Ware leisten (abholen falls möglich)
- Nicht auf Girokonten dritter Personen überweisen (Verkäufer und Zahlungsempfänger müssen identisch sein!)
- Identität des Verkäufers überprüfen - z.B. via Telefonrückruf.
- Über den Verkäufer im Internet informieren - "googlen".
Kommentare
abc123
11.01.2012, 19.59 Uhr
Unverständnis
Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie man heutzutage noch auf solche Maschen hereinfallen kann. Die Preise sind bei solchen Angeboten oft so gering, dass sie kaum seriös sein können. Ein Polizeibeamter, der im Internet Elektronikartikel verscherbelt und bereitwillig Kopien seinen Dienstausweises verschickt klingt auch nicht unbedingt glaubwürdig. Zu guter Letzt die Sache mit dem Girokonto. Spätestens wenn man aufgefordert wird auf irgendein ominöses Drittkonto zu überweisen sollte auch der Letzte stutzig werden. Jeder einzelne dieser Punkte würde mich dazu bewegen, nicht bei diesem Anbieter einzukaufen. Wer wirklich auf die gesammte Masche hereinfällt ist schon fast selbst schuld daran.
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