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Di, 10:34 Uhr
20.12.2011

Wieder zweimal 3:2

Mit gemischten Gefühlen blicken die Harzer Wölfe auf das abgelaufene Wochenende zurück. Bei den Hannover Braves reichte es trotz einer über weite Strecken starken Leistung bei der 2:3-Niederlage nicht zu Punkten. Gegen die Hamburg Crocodiles landeten die drei anvisierten Zähler dann trotz einer mehr als durchwachsenen Vorstellung auf dem Konto, Endstand war ebenfalls 3:2.


Bei den Braves trafen die Wölfe auf den erwartet starken Gegner. Die Jungindianer war alles an Bord, was Rang und Namen hat. Praktisch alle Förderlizenzspieler des spielfreien Zweitligisten Hannover Indians verstärkten die Braves. Dennoch lieferten die Harzer ein Spiel auf Augenhöhe ab. Erik Pipp hatte früh die Führung auf der Kelle, verpasste das Tor jedoch um Zentimeter. Mit Ablauf eines Powerplays besorgte Stefan Bilstein zur Freude der rund 50 mitgereisten Fans dann das 1:0 (9. Minute). Bei dem Vorsprung blieb es dank eines überragenden Tobias Bannach im ESC-Tor bis zur Drittelpause.

In Überzahl gelang den Gastgebern im zweiten Durchgang der Ausgleich durch Michal Schön (22.), auch die Führung der Hausherren fiel bei numerischer Überlegenheit. Der Treffer hinterließ freilich einen ärgerlichen Beigeschmack: Der Schiedsrichter wähnte den Puck unter Bannach begraben und pfiff ab, Bruchteile später erst stocherte Armin Finkel den Puck über die Linie. Alle Proteste halfen jedoch nicht, das Tor zählte (29.). Dank Michele Meridians Schuss in den Winkel ging es dennoch mit einem Unentschieden in den Schlussabschnitt (38.). Beide Teams schenkten sich in den letzten zwanzig Minuten nichts, das bessere Ende hatten allerdings die Braves.

Nachdem auf der einen Seite Christian Schock nur knapp verfehlte, sorgte Ryan Olidis im direkten Gegenzug gegen die noch unsortierten Wölfe für den Siegtreffer (54.). In den finalen Minuten versuchte der ESC alles, kämpfte verbissen um den Ausgleich, der Puck wollte aber nicht mehr am starken Dennis Korff im Braves-Gehäuse vorbeigehen. „Uns fehlt momentan in diesen Spielen ein winziger Tuck, um erfolgreich zu sein“, haderte Bernd Wohlmann.

Der Wölfe-Coach weiter: „Schon in Rostock war es so, dass wir selber den entscheidenden Treffer auf der Kelle haben und im direkten Gegenzug das 2:3 kassieren, diesmal ist das wieder passiert. Platz zwei ist nicht weg, man denke nur an die Aufholjagd der Timmendorfer in der vergangenen Saison. Allerdings müssen wir jetzt dringend eine eigene Serie starten!“

Die Umsetzung des ersten Teils dieser möglichen Serie fiel den Harzern gegen die Hamburg Crocodiles deutlich schwerer als erhofft. Gegen die unangenehm zu spielenden Hanseaten agierten die Wölfe lange ohne den nötigen Esprit. Nach 40 Minuten führten die Gäste gar, ehe im Schlussabschnitt doch noch die Wende gelang. Nach einem torlosen Auftaktdrittel hatte Maximilian Korkus die erste Führung der Crocos durch Patrick Preuße ausgeglichen (30.).

Erneut Preuße sorgte für die zweite überraschende Führung der Hamburger. Erst Kapitän Stefan Bilstein drehte mit einem Doppelpack in den letzten zehn Minuten die Begegnung und bewahrte seine Farben vor einem bösen Ausrutscher. Viel mehr als die drei Punkte dürfte von dem Spiel, das zudem auf Grund der verspätet angereisten Gäste deutlich später als geplant begann, dennoch nicht hängen bleiben.

Mit dem Sieg verabschieden sich die Wölfe in eine kurze Weihnachtspause. Schon am zweiten Weihnachtstag steht die nächste Begegnung an, wenn der ESC beim Herner EV antritt. Das Rückspiel gegen den Tabellenführer der Regionalliga Nordrhein-Westfalen findet am 28. Dezemberg ab 20 Uhr im Wurmbergstadion statt. Am 30. Dezember sind in der Oberliga die Wedemark Scorpions zu Gast im Harz.
Robert Koch
Autor: nnz

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