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Do, 14:06 Uhr
13.10.2011

IHK: Kein Grund für Schwarzmalerei

In ihrem Herbstgutachten befürchten die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute nach zwei Aufschwungjahren nun eine Vollbremsung der Konjunktur. Die Ökonomen erwarten zwar für das laufende Jahr ein Plus des Bruttoinlandsprodukts von knapp drei Prozent, danach rechnen sie aber nur noch mit einem Miniwachstum von 0,8 Prozent...


„Wir dürfen uns jetzt von geringeren Steigerungsraten nicht verunsichern lassen. Hinter uns liegt eine tolle wirtschaftliche Entwicklung. Es ist völlig normal, dass dieses Tempo nicht beibehalten werden kann“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, Gerald Grusser. Eine Stabilisierung auf dem derzeit hohen Niveau von Umsatz und Beschäftigung wäre durchaus schon als Erfolg zu werten.

In den vergangenen Monaten sei massiv investiert worden. Viele Thüringer Industriebetriebe hätten ihre Kapazitäten deutlich erweitert und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Diese müssten jetzt erst einmal dauerhaft ausgelastet werden.

„Die statistisch gesehene Seitwärtsbewegung ist keine Rezession, durchaus normal und sollte keine Ängste vor einem Arbeitsplatzverlust auslösen. Was wir momentan nicht brauchen, ist eine Verunsicherung der Konsumenten“, warnt der IHK-Chef. Schließlich sei die starke Binnenkonjunktur eine wichtige Stütze des Wirtschaftsaufschwungs der vergangenen Monate gewesen.

„Jetzt ist vor allem die Wirtschaftspolitik gefragt, schnellstmöglich Lösungen für die Staatsschuldenkrisen in Europa zu finden“, fordert der IHK-Hauptgeschäftsführer. Dies sei gegenwärtig das drängendste Problem und entscheidend für den weiteren Konjunkturverlauf.
Autor: nnz

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