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Do, 14:09 Uhr
13.10.2011

Neue Möglichkeiten durch Bildungspaket

Über die Leistungen für Bildung und Teilhabe informierte gestern das Jobcenter die Mitglieder des Arbeitskreises SchuleWirtschaft. Marc Hesse, Teamleiter im Jobcenter, stellte die Grundzüge des Bildungspakets der Bundesregierung vor und ging auf die konkrete Umsetzung im Landkreis Nordhausen ein...

Bildungspaket im Landkreis (Foto: J. Piper) Bildungspaket im Landkreis (Foto: J. Piper)

„Das Gesetz gibt uns den Rahmen vor, Einzelheiten regeln wir hier vor Ort“, so Marc Hesse. Bislang sei dies sehr positiv gelungen. „Wir wollen natürlich das Beste für die Kinder und Jugendlichen im Landkreis aus dem Bildungspaket machen.“ Ein Beispiel dafür sind die Leistungen für soziale und kulturelle Teilhabe, die für minderjährige leistungsberechtigte Kinder beantragt werden können.

„Die gliedern sich im Wesentlichen in drei Bereiche: Mitgliedsbeiträge, Unterrichtskosten für künstlerische Fächer und Freizeiten. Dafür gibt es bis zu zehn Euro im Monat aus einem virtuellen Budget, das man über den Bewilligungszeitraum auch ansparen kann, beispielsweise für Ferienspiele.“ Aus Sicht der Beratungslehrer im Arbeitskreis SchuleWirtschaft war auch die Lernförderung interessant, da hier auch eine Einschätzung der Schule bei der Entscheidung herangezogen wird.

„Bislang sind rund 4.000 Anträge eingegangen und rund zwei Prozent beziehen sich auf die Lernförderung. Das Gesetz sieht vor, eine solche zusätzliche Unterstützung zu gewähren, wenn die schulischen Angebote der Lernförderung nicht ausreichen, damit der Schüler die wesentlichen Lernziele, also die Versetzung erreicht. Da dies für uns schwierig einzuschätzen ist, werden die Pädagogen als Fachleute befragt“, beschrieb Marc Hesse. Aus Sicht der Antragsteller sei das Verfahren im Bildungspaket insgesamt nicht aufwändig bürokratisch. „Das Antragsformular besteht aus nur einem Blatt. Gemessen an dem Umfang, den Formulare sonst in der Grundsicherung haben, ist das wenig“, weiß Marc Hesse.

Ziel dieser Präsentation im Arbeitskreis SchuleWirtschaft war es, die teilnehmenden Lehrkräfte als Multiplikatoren zu gewinnen, um die Schüler und Eltern über die Möglichkeiten des Bildungspakets zu informieren. Denn gute Bildungschancen während der Schulzeit sind Voraussetzung für einen guten Start ins Berufsleben – dem Hauptanliegen, dem sich der Arbeitskreis SchuleWirtschaft verschrieben hat.

Hier treffen sich Vertreter von Schulen und Schulamt, Unternehmen, der IHK sowie der Bundesagentur für Arbeit um nach Wegen zu suchen, Jugendliche schon während der Schulzeit gut auf eine Ausbildung vorzubereiten, die Berufsorientierung und -beratung zu optimieren und den Weg zu einem erfolgreichen Lehrabschluss zu ebnen. Neue Perspektiven kann da auch das Bildungspaket eröffnen.
Autor: nnz

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